„Unsere eigenen Brüder erheben die Waffen gegen uns“
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas versucht im Westjordanland durch hartes Durchgreifen, Stärke zu demonstrieren. Will er so den Weg zur Macht in Gaza ebnen?
Der junge Palästinenser am Telefon spricht mit ruhiger Stimme, als er von der Schussverletzung erzählt, die ihn im vergangenen Jahr fast umgebracht hätte. Mitten in die Brust traf ihn die Kugel des israelischen Soldaten, als er sich in den frühen Morgenstunden auf den Weg zur Arbeit machte. In der Nacht zuvor war die israelische Armee, wie so oft, in das Flüchtlingslager in Dschenin einmarschiert, um gegen bewaffnete Militante und Terroristen vorzugehen. Warum sie auf ihn zielten, kann Adnan sich bis heute nicht erklären. „Ich bin kein Kämpfer, sie hatten keinen Grund, auf mich zu schießen“, sagt er.
Erstaunt klingt er trotzdem nicht. „Bei den Operationen der Besatzer kann es jeden treffen. Das war schon immer so, und das wird so bleiben.“ Adnan macht eine Pause, bevor er weiterspricht. „Wenn ich irgendwann von den Israelis umgebracht werde, dann kann ich das akzeptieren“, sagt er. „Aber was hier in den letzten Wochen passiert ist, ist etwas anderes. Das waren unsere Brüder, die die Waffen gegen uns erhoben haben. Palästinenser, die Palästinenser töten. Es ist eine Schande.“
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas versucht im Westjordanland durch hartes Durchgreifen, Stärke zu demonstrieren. Will er so den Weg zur Macht in Gaza ebnen?
Der junge Palästinenser am Telefon spricht mit ruhiger Stimme, als er von der Schussverletzung erzählt, die ihn im vergangenen Jahr fast umgebracht hätte. Mitten in die Brust traf ihn die Kugel des israelischen Soldaten, als er sich in den frühen Morgenstunden auf den Weg zur Arbeit machte. In der Nacht zuvor war die israelische Armee, wie so oft, in das Flüchtlingslager in Dschenin einmarschiert, um gegen bewaffnete Militante und Terroristen vorzugehen. Warum sie auf ihn zielten, kann Adnan sich bis heute nicht erklären. „Ich bin kein Kämpfer, sie hatten keinen Grund, auf mich zu schießen“, sagt er.
Erstaunt klingt er trotzdem nicht. „Bei den Operationen der Besatzer kann es jeden treffen. Das war schon immer so, und das wird so bleiben.“ Adnan macht eine Pause, bevor er weiterspricht. „Wenn ich irgendwann von den Israelis umgebracht werde, dann kann ich das akzeptieren“, sagt er. „Aber was hier in den letzten Wochen passiert ist, ist etwas anderes. Das waren unsere Brüder, die die Waffen gegen uns erhoben haben. Palästinenser, die Palästinenser töten. Es ist eine Schande.“
Westjordanland: Abbas will zurück an die Macht in Gaza
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas versucht im Westjordanland durch hartes Durchgreifen, Stärke zu demonstrieren. Will er so den Weg zur Macht in Gaza ebnen?
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