Trumps Gaza-Plan
Arabische Staaten suchen Alternative
In Riad kommen am Freitag mehrere arabische Staaten zusammen, um über die Zukunft des Gazastreifens zu beraten. Das Treffen in der saudi-arabischen Hauptstadt ist vor allem eine Reaktion auf die Pläne von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte zuletzt vorgeschlagen, den Gazastreifen unter US-Kontrolle zu stellen und die dortige Bevölkerung umzusiedeln. In der arabischen Welt, aber auch bei westlichen Verbündeten, stieß das auf klare Ablehnung.
An dem ursprünglich bereits für Donnerstag angesetzten Treffen nehmen führende Politikerinnen und Politiker aus Saudi-Arabien, Ägypten, Katar, der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Jordanien teil. Dazu hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman geladen. Auch Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas wird erwartet.
Die Teilnehmer haben sich verpflichtet, an einem Nachkriegsplan für den Wiederaufbau des Gazastreifens zu arbeiten. Vor allem aber wolle man mit dem Treffen den Gaza-Plan von Trump „in der Tiefe prüfen“ und „eine arabische Antwort“ ausarbeiten, hieß es zuletzt aus saudi-arabischen Kreisen. Für die kommende Woche sei zudem ein Treffen der Arabischen Liga zu demselben Thema geplant.
„Inoffizielles“ Treffen
Laut saudischen Angaben werde das Treffen in Riad am Freitag jedoch einen eher „inoffiziellen“ Charakter haben. „Was das gemeinsame arabische Vorgehen und die diesbezüglichen Beschlüsse betrifft, so werden diese auf der Tagesordnung des bevorstehenden arabischen Gipfels in Ägypten stehen“, verlautete die staatliche Nachrichtenagentur SPA. Dabei bezog sie sich auf die Pläne für einen arabischen Gipfel am 4. März zur Erörterung des israelisch-palästinensischen Konflikts in Ägypten.
In Riad kommen am Freitag mehrere arabische Staaten zusammen, um über die Zukunft des Gazastreifens zu beraten. Das Treffen in der saudi-arabischen Hauptstadt ist vor allem eine Reaktion auf die Pläne von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte zuletzt vorgeschlagen, den Gazastreifen unter...
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