Deutschland -> Demokratie -> Bundesrat
Also, die Räte, die ich meine, sind sicher nicht so etwas wie der Bundesrat

. Und Deutschland sehe ich nicht als demokratischen Staat, also nicht mehr als 20-30%. Das ist aber auch eine andere Diskussion.
Nein, es waren nicht die "Eliten" alleine die eine Diktatur geschaffen haben, das Volk hat sie dahin getragen. Das kannst du drehen und wenden wie du willst. Die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selbst.
Wichtig aus meiner Sicht sind die Bedingungen, die das Volk dazu geführt haben. Und diese wurden von den Eliten geschaffen.
Also gibt es doch Volk das sich gegen "Eliten" durchsetzt. Im Vergleich zu früher sind es heute, je nacht Staat, viel mehr. Du widersprichst dir doch selbst, indem du jede politische Einflußnahme als "Ausnahme" abtust. Manchmal werden Ausnahmen zur Regel.
Natürlich gibt es Fälle wo das Volk (oder signifikante Teile davon) sich von der Kontrolle der Eliten ablöst: das nennt man auch Revolution (und damit meine ich nicht nur was man traditionell als solche betrachtet, sondern auch viele kleine tägliche Revolutionen). Man muss aber nicht Illusionen haben, wie schwer das ist, und das es glänzenden Ausnahmen sind. Zumindest in europäischen Staaten werden sie in den letzten Jahrzehnten eher weniger als mehr, was auch mit der Überalterung zu tun hat - das ist aber noch eine andere große Frage. Sich vom gesellschafltichen Rahmen zu brechen, in dem man sein ganzes Leben gebaut hat, ist keine einfache Sache. Deswegen habe ich auch Verständnis für die Israelis, die das zionistische Projekt als etwas Positives sehen.
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Warum nimmst eigentlich dem Volk so viel Verantwortung ab? Wir (das einfache Volk) sind doch schon noch fähig zu denken und zu hinterfragen... und wenn nicht dann können wir uns nicht wundern wenn man uns für Dumm, rassistisch u.a hält... jetzt ganz allgemein... mit deiner Argumentation machst du alle zu Opfern der Elite.... ich finde das grenzwertig...
Du muss auch etwas Verständnis zeigen: für jemanden wie mich, der fast alles im heutigen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen System als problematisch sieht, in vielen Fällen sogar als verbrecherisch, wäre das Leben in dieser Gesellschaft einfach unerträglich, wenn ich dafür alle einfachen Menschen als schuldig gesehen hatte

. Dass man den anfänglichen Schuld nicht zu ihnen gibt, sondern zu den Bedingungen, die sie zur Akzeptanz dieser Systeme gebracht haben, ist das, was eine Hoffnung auf Verbesserung lebendig hält. Sehr viele Menschen hatten nicht mal die Chance, sich mit alternativen Ideen ernsthaft auseinanderzusetzen, sondern nur mit diesen, die vom System zu ihnen als Standard gegeben wurden.
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Ja ich sehe das auch so.... und wetten ganz viele jüdische Israelis (ja auch Zionisten) schätzen genauso arabische Kultur... selbst die Ashkenasim.... in Israel ist sie überall spürbar...
Ich will es auch hoffen, dass sie genug sind, weil ich sowieso für die Zukunft einen gemeinsamen jüdisch-arabischen Staat als das Einzige sehe, was möglicherweise Frieden bringt.