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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Die „Achillesferse“ der Rechtsregierung
Seit Antritt der neuen rechts-religiösen israelische Regierung von Premier Benjamin Netanjahu spitzt sich die Lage gleich doppelt zu. So droht der Nahost-Konflikt in eine neue Phase unkontrollierter Gewalt und Gegengewalt abzugleiten. Innenpolitisch spaltet der von Netanjahu vorangetriebene Umbau der Justiz das Land. Hier bekommt die rechte Koalition Widerstand von einer Seite, mit der sie nicht gerechnet hatte, nämlich der Wirtschaft – und hier insbesondere der wichtigen Hightech-Industrie.

Auf die Drohung und Ankündigung von Unternehmen abzuwandern reagiert Netanjahu ungewohnt nervös. Der 73-jährige Netanjahu, mittlerweile der längstdienende Regierungschef des Landes, will sich mit dieser Legislaturperiode den Eintrag in die Geschichtsbücher sichern, am liebsten mit einem Friedensabkommen mit Saudi-Arabien. Seine Koalition besteht aus Parteien, die wie er seit Jahren die Justiz als linksgerichtet hinstellen und gegen sie kampagnisieren.

Das machen sie nicht zuletzt deshalb, weil Netanjahu derzeit selbst wegen Korruption vor Gericht steht und einer seiner wichtigsten Partner, Arie Deri von der orthodoxen Schas-Partei, eben vom Höchstgericht für nicht ministrabel erklärt wurde, da er mehrfach rechtskräftig verurteilt ist, unter anderem wegen Steuerhinterziehung.

 
Auto fährt in Jerusalem in Menschenmenge: Tote
In Ostjerusalem ist heute ein Auto an einer Bushaltestelle bei einer israelischen Siedlung in eine Menschenmenge gefahren. Dabei seien zwei Menschen getötet worden, darunter ein sechsjähriges Kind, teilte die israelische Polizei mit.

Mindestens fünf Menschen seien verletzt worden. Der mutmaßlich palästinensische Attentäter wurde „neutralisiert“. Es ist unklar, ob er getötet wurde.

 
Terroristen stechen wahllos auf Zivilisten ein, zünden Bomben, überfahren Mütter mit Kinderwagen und machen dann auf Opfer wenn sie inhaftiert werden.

Als wäre das nicht schon traurig genug, kommt noch dazu, dass die Autonomiebehörde eine sogenannte Terror-Rente an Hinterbliebene von getöteten oder Inhaftierten Terroristen bezahlt und somit finanzielle Anreize für Terroranschläge bietet.

Vielleicht wäre es an der Zeit diese Autonomiebehörde unter israelische Militärverwaltung zu stellen oder die Verantwortlichen strafrechtlich zu verfolgen.
 
Achtjähriger nach Anschlag in Jerusalem gestorben
Nach dem Anschlag eines Palästinensers auf Israelis an einer Bushaltestelle in Ostjerusalem ist ein weiteres Kind gestorben. Der Achtjährige sei seinen lebensgefährlichen Verletzungen erlegen, teilte ein Sprecher des Krankenhauses Shaarei Zedek gestern in Jerusalem mit. Damit stieg die Zahl der Opfer auf drei.

Der 31-jährige Palästinenser aus dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems war am Freitag nahe dem Viertel Ramot mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren. Dabei wurden ein sechsjähriges Kind – der Bruder des nun verstorbenen Achtjährigen – und ein 20 Jahre alter Mann getötet.

Der Attentäter wurde nach Angaben der Polizei getötet. Israelische Medien berichteten, der Mann sei zuletzt aus der Psychiatrie entlassen worden.

Palästinenser bei Konfrontation getötet

 
Rakete aus Gazastreifen abgefeuert
Militante Palästinenser im Gazastreifen feuerten unterdessen erneut eine Rakete auf das israelische Grenzgebiet ab. Im Kibbuz Nahal Oz habe es Raketenalarm gegeben, teilte die israelische Armee mit. Das Geschoß sei von der Raketenabwehr abgefangen worden. Es gab zunächst keine Berichte über Opfer oder Schäden. Vor einer Woche hatte die israelische Luftwaffe nach einem ähnlichen Angriff Ziele in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer beschossen.


 
Im Hinblick auf die USA ist es keine gute Idee
Nach einer Serie von Terrorattacken soll die Bevölkerung Israels leichter an Waffen kommen können und sie stets bei sich tragen. Auch in der Synagoge.
Die aufrüttelnde Botschaft zum Schabbat kam an diesem Wochenende vom israelischen Polizeirabbiner. Alle Gläubigen sollten ihre Waffen auch am jüdischen Tag der Ruhe tragen, forderte Rabbi Rami Brachyahu in einem offenen Brief - und "ganz besonders", so fügte er hinzu, "auch während der Gebetszeiten in der Synagoge".

 
Tumult in Knesset – Zehntausende auf Straße
Der Konflikt über den geplanten weitgehenden Umbau des Justizsystems in Israel durch die rechts-religiöse Regierung hat am Montag einen neuen Höhepunkt erreicht: Während ein Teil des Gesetzespakets im zuständigen Ausschuss der Knesset unter außergewöhnlichen Umständen beschlossen wurde, versammelten sich Zehntausende Israelis vor dem Parlament und landesweit, um den „Justizumsturz“ zu stoppen.

Tausende von Israelis schwenkten vor der Knesset in Jerusalem israelische Flaggen und hielten Protestschilder in die Höhe. „Wir retten die Demokratie“, stand auf einem davon. Landesweit kam es zu weiteren Protesten. Mitglieder zahlreicher Berufsgruppen nahmen an einem Streik teil.

Der Justizausschuss der Knesset billigte am Montag schon einen Teil der umstrittenen Reform. Insgesamt sind für eine Gesetzesänderung noch drei Lesungen im Parlament notwendig. Bei der Debatte in dem Ausschuss kam es zu tumultartigen Szenen, wie sie die Knesset laut israelischen Medien noch nie gesehen hat. Mitglieder der Opposition machten ihren Protest lautstark deutlich, sprangen über Tische und riefen immer wieder: „Schande, Schande, Schande!“ Zuvor sangen sie eine der heimlichen Hymnen des Landes, „Ich habe kein anderes Land“.

 
USA und EU besorgt über Legalisierung israelischer Siedlungen
Die USA und die EU haben sich wegen der Legalisierung von neun bisher nicht genehmigter Siedlungsaußenposten im besetzten Westjordanland durch Israels neue Rechtsregierung besorgt gezeigt. „Wir sind klar gegen derartige unilaterale Maßnahmen“, sagte Außenminister Antony Blinken gestern in Washington. „Sie verstärken die Spannungen und untergraben die Aussichten auf eine Zweistaatenlösung durch Verhandlungen.“

Zuvor hatte das israelische Sicherheitskabinett nach tödlichen Anschlägen von Palästinensern in Ostjerusalem beschlossen, die neun Siedlungen zu legalisieren. Die Europäische Union kritisierte die Entscheidung ebenfalls. Man sei zutiefst besorgt über zunehmende Spannungen und Gewalt, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Dienstes in Brüssel.

In der aktuellen Lage sei es wichtig, einseitige Entscheidungen zu vermeiden. Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist derzeit extrem angespannt.

Umstrittene Siedlungspolitik


Hoffe, dass Netanjahu sich selber disqualifiziert. Die Siedlungspolitik ist nicht umstritten, sondern einfach falsch und nicht tolerierbar.
 
Westliche Außenminister verurteilen Israels Siedlungsbau
Die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien haben sich „zutiefst beunruhigt“ über die Ankündigung der israelischen Regierung gezeigt, weitere knapp 10.000 Siedlungseinheiten für jüdische Siedlerinnen und Siedler in den besetzten palästinensischen Gebieten zu genehmigen.

„Wir lehnen diese einseitigen Maßnahmen entschieden ab, die lediglich dazu geeignet sind, die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern zu verschärfen und die Bemühungen um die Aushandlung einer Zweistaatenlösung zu untergraben“, heißt es in einer heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Außenministerinnen und Außenminister der fünf Staaten.

 
Israel: Mehr als 100.000 gegen Justizreform auf der Straße
Mehr als 100.000 Menschen sind nach Angaben der Veranstalter gestern den siebenten Samstag in Folge gegen die umstrittene Justizreform in Israel auf die Straßen gegangen. In der Küstenstadt Tel Aviv versammelten sich die Demonstrantinnen und Demonstranten am Abend im Zentrum der Stadt und schwenkten israelische Flaggen.

 
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