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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Katars Rolle im neuen Nahost-Krieg
Während der Krieg zwischen Israel und der Hamas in vollem Gange ist, laufen im Hintergrund international intensive diplomatische Bemühungen: einerseits, um eine weitere Eskalation zu vermeiden, und andererseits, um die israelischen Geiseln freizubekommen. Eine zentrale Rolle spielt dabei Katar.

Noch ist unklar, wie Israel nach dem folgenschweren Überfall gegen die Hamas im Gazastreifen vorgehen wird. Dass erstmals seit 50 Jahren der Kriegszustand ausgerufen wurde, deutet aber jedenfalls auf einen massiven Gegenschlag hin, bis hin zu einer Bodenoffensive. Gleichzeitig befinden sich Dutzende, vielleicht weit mehr als 100 Israelis – Frauen, Kinder, Alte und Soldaten – in Gaza in Geiselhaft der Terrororganisation.

 
Bericht einer Anwohnerin in Gaza

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Netanjahu droht Hamas: „War erst der Anfang“
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der Hamas gestern bei einer TV-Ansprache beispiellose Konsequenzen für ihren Angriff auf Israel in Ausblick gestellt. „Dieser Krieg wurde uns von einem verabscheuungswürdigen Feind aufgezwungen – von Bestien, die die Ermordung von Frauen, Kindern und Alten feiern.“ Die Bilder der Zerstörung in Gaza seien „nur der Anfang“, drohte Netanjahu. Hunderte Terroristen seien bereits „ausgelöscht“ worden.

Er forderte die Opposition auf, ohne Vorbehalte in eine Notstandsregierung einzutreten. „Wir befinden uns in einem Einsatz für die Heimat, einem Krieg zur Sicherung unserer Existenz, einem Krieg, den wir gewinnen werden“, sagte er. Die Spaltungen unter den Israelis erklärte Netanjahu für beendet. „Wir sind alle vereint.“ Auch die Führung solle sich nun zusammentun und mit der Opposition eine Notstandsregierung bilden.

150 Israelis verschleppt
Bei dem Großangriff der islamistischen Hamas wurden nach israelischen Angaben rund 150 Menschen aus Israel in den Gazastreifen entführt. Die Terrororganisation Hamas drohte mit der Ermordung von Geiseln im Falle weiterer israelischer Luftangriffe.

Laut Pressebüro der Regierung wurden 800 Israelis getötet, Medien sprachen später aber bereits von 900 Toten. Rund 2.600 Menschen wurden verletzt.

Totale Blockade des Gazastreifens

 
Israel attackiert weiter Ziele im Gazastreifen

Israels Armee greift bei ihren Gegenschlägen nach den Terrorattacken der Hamas in Israel weiterhin Ziele militanter Palästinenser im Gazastreifen an. Die Stellungen seien aus der Luft und von Schiffen aus attackiert worden, teilte die Armee in der Nacht mit.

Das Militär habe unter anderem Waffenlager, Tunnel und eine Hamas-Kommandozentrale in einer Moschee bombardiert. Außerdem sei ein Treffpunkt und Wohnhaus von Mitgliedern des Islamischen Jihads getroffen worden, hieß es weiter. Dabei seien zwei Terroristen getötet worden.

Unbestätigten Medienberichten zufolge sollen sich die Leichen von rund 1.500 palästinensischen Terroristen auf israelischem Gebiet befinden. Die Armee selbst hatte zuvor mitgeteilt, seit Samstag Hunderte Angreifer, die aus dem Gazastreifen nach Israel eingedrungen waren, getötet zu haben. Weiterhin hätten die Soldaten Hunderte militante Palästinenser in Gefangenschaft genommen.

 
Palästinenser-Präsident Abbas in Russland erwartet
Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas wird russischen Medienberichten zufolge zu Gesprächen nach Russland reisen. „Es wurde vereinbart, dass Herr Abbas nach Moskau kommt“, zitiert die russische Nachrichtenagentur RBC den palästinensischen Botschafter in Moskau, Abdel Hafiz Nofal.

Beide Seiten seien im „täglichen Kontakt“. „Wir warten auf eine offizielle Erklärung des Kremls, von russischer Seite, wann der Besuch stattfinden wird.“ Der russische Präsident Wladimir Putin hatte Abbas zuletzt vor einem Jahr am Rande einer Regionalkonferenz in Kasachstan getroffen. Russischen Medienberichten zufolge war Abbas zuletzt vor zwei Jahren in Russland.

Russland, das sowohl Beziehungen zu arabischen Ländern, dem Iran und der Hamas als auch zu Israel unterhält, verurteilt die Gewalt auf beiden Seiten und wirft den USA vor, die Bedeutung eines unabhängigen palästinensischen Staates nicht anzuerkennen.

 
Selenskyj: Moskau will auch Krieg im Nahen Osten
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, neben dem Angriff auf sein Land nun auch einen Krieg im Nahen Osten entfachen zu wollen. „Wir haben Daten, die klar beweisen, dass Russland daran interessiert ist, im Nahen Osten einen Krieg loszutreten, so dass eine neue Quelle von Schmerz und Leid die Einheit der Welt untergräbt“, teilt Selenskyj auf Twitter (x) mit. Details nennt er nicht.

Zudem warnt er in seiner in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft vor der Gefahr eines Weltkrieges. „Die Weltkriege der Vergangenheit haben mit lokalen Aggressionen begonnen.“
 
UNO-Notunterkünfte im Gazastreifen fast ausgelastet
Mehr als 137.000 Menschen im Gazastreifen suchen in Notunterkünften der Vereinten Nationen Schutz. Wie das UNO-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) mitteilt, sind die Notunterkünfte bereits zu 90 Prozent belegt. Im Gazastreifen sind knapp 1,5 Millionen Menschen als Flüchtlinge bei dem UNO-Hilfswerk registriert.

Sieben Argentinier in Israel getötet
Bei den Angriffen der Hamas-Terroristen in Israel sind am Wochenende sieben Argentinier getötet worden, 15 weitere werden nach Angaben des argentinischen Außenministers Santiago Cafiero noch vermisst. Rund 625 Argentinier, die sich noch in Israel aufhielten, hätten um ihre Rückführung gebeten, sagt Cafiero

Palästinenser berichten von Anrufen israelischer Behörden
Palästinenser berichten, sie hätten Telefonanrufe und Sprachnachrichten von israelischen Sicherheitsbeamten erhalten, in denen sie aufgefordert werden, Gebiete vor allem im Norden und Osten des Gazastreifens zu verlassen, da die Armee dort operiere. Israels Armee hat 300.000 Reservisten zum Kampf im Gazastreifen mobilisiert.

 
Hamas auf „langen Krieg vorbereitet“
Die Hamas ist bereit, einen langen Krieg mit Israel zu führen. „Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet, auch auf das Szenario eines langen Krieges“, sagt Ali Barakeh, ein hochranginges Hamas-Mitglied in Beirut der Nachrichtenagentur AP. Die Hamas verfüge über ein Raketenarsenal, das lange halten werde. Die Hamas werde ihre Geiseln einsetzen, um die Freilassung von inhaftierten Palästinensern zu erreichen.

Die Hamas selbst sei über das Ausmaß ihres Angriffs überrascht gewesen und habe von Israel erwartet, den Angriff verhindern oder einschränken zu können. „Nur eine Handvoll Hamas-Kommandeure wusste von der Stunde Null“, sagt Barakeh. Sollte der Gazastreifen einem Vernichtungskrieg ausgesetzt werden, würden Verbündete wie der Iran und die libanesische Hisbollah „sich dem Kampf anschließen“, sagt er.
 
Israels Militär vermint Grenzzaun
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben den Grenzzaun zum Gazastreifen wieder unter seine Kontrolle gebracht. In die Abschnitte, die Hamas-Kämpfer durchgebrochen haben, würden Minen gelegt, teilt Daniel Hagari, der Sprecher des Militärs, im Armee-Radio mit.

Seit gestern gebe es keine neue Infiltration aus dem Gazastreifen. Zu Gerüchten, dass bewaffnete Kämpfer Tunnel nutzten, um auf israelisches Territorium zu gelangen, sagt Hagari, das Militär habe keine solchen Erkenntnisse.

Blinken berät mit Israels Außenminister über US-Hilfe
US-Außenminister Antony Blinken hat in einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Eli Cohen über die Unterstützung der USA für Israel gesprochen. Blinken habe die Bemühungen der USA bekräftigt, die sofortige Freilassung der Geiseln sicherzustellen, teilt das US-Außenministerium mit.

 
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