Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am

Auf wessen Seite seid ihr (eher)???


  • Umfrageteilnehmer
    162
Krieg führte Gazas Wirtschaft in den Ruin
Zwei Jahre des Krieges haben den Gazastreifen in eine fruchtlose Mondlandschaft verwandelt. Infrastruktur und Produktionsanlagen wurden zerstört, 22 Jahre Entwicklung wurden zunichtegemacht. Zu diesem Resultat kam ein am Dienstag veröffentlichter Bericht der UNO-Entwicklungsorganisation UNCTAD. Es werde viel ausländischer Hilfe und Zeit bedürfen, um Gaza und die schon vor dem Krieg marode Wirtschaft wiederaufzubauen.

Laut dem Bericht schrumpfte die Wirtschaft in den palästinensischen Gebieten in den vergangenen zwei Jahren des Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas um ein Drittel. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf Ende des vorigen Jahres ging auf das Niveau von 2003 zurück. Es betrage nun 44 Cent pro Tag, das niedrigste Niveau weltweit.

Die daraus resultierende Wirtschaftskrise zähle zu den zehn schwersten auf dem Globus seit 1960, so UNCTAD, und habe angesichts der ohnehin bestehenden Instabilität schwere soziale und auch ökologische Folgen.

Der Krieg habe die Wirtschaft in Gaza und dem besetzten Westjordanland von einem anhaltenden Niedergang in eine Phase des nahezu vollständigen Zusammenbruchs gestürzt, so der Bericht weiter. Die gesamte Bevölkerung sei in „multidimensionale Armut“, also auf mehreren Ebenen wie Finanzen, Bildung und Gesundheit etc., abgerutscht. „Was wir heute sehen, ist äußerst besorgniserregend“, sagte der stellvertretende UNCTAD-Generalsekretär Pedro Manuel Moreno in Genf.

 
Überflutungen treffen Vertriebene in Gaza (Videobericht im Link)
Starker Regen hat Straßen sowie Zelte von vertriebenen Palästinensern in Gaza-Stadt und Chan Junis überflutet. Die Verluste durch die Unwetter werden von Regierungsbehörden auf rund 4,5 Millionen Dollar geschätzt. Laut lokalen Hilfsorganisationen werden 300.000 neue Zelte benötigt.

 
Israel startet Militäreinsatz im Norden des Westjordanlands
Israel hat einen neuen Militäreinsatz im Westjordanland begonnen. Im Norden des besetzten Palästinensergebiets sei ein „großangelegter Anti-Terror-Einsatz“ gestartet worden, teilten Israels Militär und Geheimdienst heute in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Er sei nicht Teil der im Jänner eingeleiteten „Anti-Terror-Operation“, die vorrangig Verdächtige in Flüchtlingslagern ins Visier nahm, sondern es handle sich um einen „neuen Einsatz“, hieß es.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Ramallah wurden seit dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 mehr als tausend Palästinenser auch im Westjordanland getötet. Darunter waren zahlreiche bewaffnete Angreifer. Im gleichen Zeitraum wurden laut israelischen Angaben mehr als 40 Israelis bei palästinensischen Anschlägen getötet.

 
das Israel Regime terrorisiert weiterhin zivilisten

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Ein Jahr Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah: Droht die nächste Eskalation?
Zwischen der Hisbollah-Miliz im Libanon und dem Nachbarland Israel gilt zwar seit einem Jahr eine brüchige Waffenruhe, zuletzt haben sich die Spannungen aber wieder verschärft

Vor genau einem Jahr – am 27. November – hat die libanesische Hisbollah im Zuge der Waffenruhevereinbarung "ihren Sieg" gegen Israel erklärt. Doch mit der Realität hatte ihre demonstrative Feierlaune wenig zu tun. Die israelische Armee hatte die im Westen als Terrorgruppe eingestufte Miliz, die kurz nach Ausbruch des Gazakriegs eine weitere Front gegen Israel eröffnet hatte, innerhalb kürzester Zeit zerschlagen: Dabei wurde die gesamte Führungsriege der Hisbollah mehr oder weniger ausgeschaltet, und ein bedeutender Teil ihrer Raketenkapazitäten zerstört.

Israel war der vom Iran unterstützten Miliz nicht nur militärisch weit überlegen, sondern auch im Hinblick auf Geheimdienstinformationen: Das israelische Militär wusste offenbar auf die Minute genau, welcher Hisbollah-Funktionär sich wann und wo aufhielt. Eine der bekanntesten Geheimdienstoperationen war wohl der Pager-Angriff im September 2024, der neben zahlreichen Hisbollah-Kämpfern auch Zivilisten traf. Kurz darauf tötete die israelische Armee den im Untergrund lebenden, damaligen Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah, dessen Position sie seit Jahren zu kennen schien. Mithilfe von Daten und Satellitenbildern war Israel auch eine Großzahl der Tunnel der Hisbollah und ihrer Angriffspositionen bekannt.

 
Bericht: Sich ergebende militante Palästinenser erschossen
Bei einem Einsatz im Westjordanland haben israelische Sicherheitskräfte mindestens zwei gesuchte Palästinenser getötet, die sich Berichten zufolge den Einsatzkräften zuvor ergeben haben sollen. Israels Armee und Polizei teilten mit, der Vorfall werde untersucht.

Die beiden Palästinenser seien aus nächster Nähe erschossen worden, meldeten mehrere israelische und palästinensische Medien. Ein von einem ägyptischen Sender verbreitetes Video soll den Vorfall in der Nähe der Stadt Dschenin zeigen.

Israels Armee teilte weiterhin mit, Einsatzkräfte hätten ein Gebäude umstellt, in dem sich von Israel gesuchte Verdächtige befunden hätten. Nach mehreren Stunden verließen die Militanten den Angaben zufolge das Gebäude. Danach sei dann auf sie geschossen worden, hieß es weiter. Wer die Schüsse abgab, sagte die israelische Armee zunächst nicht. Sie machte auch keine Angaben dazu, ob sich die Palästinenser ergeben haben.

Armee: Gesuchte gehörten Terrornetzwerk an
Das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah teilte mit, Israels Armee habe die Behörde über den Tod der beiden Palästinenser informiert. Demzufolge waren sie 26 und 37 Jahre alt.
 
Siedlergewalt im Westjordanland: Appell an Israel
Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien haben Israel dazu aufgefordert, die Siedlergewalt im besetzten Westjordanland zu beenden. „Wir verurteilen den massiven Anstieg der Siedlergewalt gegen palästinensische Zivilisten aufs Schärfste und fordern Stabilität im Westjordanland“, schrieben die Außenminister der Länder in einer gemeinsamen Erklärung gestern.

„Diese Angriffe müssen aufhören. Sie säen Terror unter den Zivilisten und torpedieren die derzeitigen Bemühungen für Frieden und die dauerhafte Gewährleistung der Sicherheit des Staates Israel selbst“, hieß es weiter.

Israel hält das Westjordanland seit dem Ende des Sechstagekriegs im Jahr 1967 besetzt. Auch Menschenrechtsorganisationen beklagen eine Zunahme der Gewalt israelischer Siedler gegen Palästinenser.

 
Forschende ermitteln dramatische demografische Folgen des Kriegs in Gaza
Laut einer neuen Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung sank die Lebenserwartung der Palästinenser im Gazastreifen 2023 und 2024 um fast 50 Prozent

Der Krieg in Israel und Gaza seit 2023 ist weiterhin sehr emotionalisierend und polarisiert nach wie vor. Eine faktenbasierte Diskussion darüber ist nicht zuletzt auch deshalb schwierig, weil insbesondere bei Gaza die Fakten und ihre Interpretation höchst umstritten sind. Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock und des Centre for Demographic Studies (CED) in Barcelona bemüht sich nun darum, eine belastbare Datenlage zu schaffen.

Die Forschenden um Ana C. Gómez-Ugarte schätzen, dass zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 31. Dezember 2024 78.318 (bzw. 70.614–87.504 im Konfidenzintervall) Menschen in Gaza getötet wurden. Infolgedessen sank die Lebenserwartung in Gaza im Jahr 2024 auf weniger als die Hälfte des ohne Krieg zu erwartenden Niveaus. Eine Aktualisierung ihrer Analyse, die nach der Veröffentlichung der Studie erstellt wurde, ergab, dass die Zahl der gewaltsamen Todesfälle derzeit wahrscheinlich 100.000 übersteigt.

 
Zurück
Oben