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Sammelthread Kurdistan

[h=1]Irak: Junge Leute verlassen Kurdenregion in Richtung Türkei[/h]Barzani: „Ich rufe die Jugend der Kurdenregion auf, in ihrem Heimatland zu bleiben. Die Krise ist schwer, aber sie kann auch gelöst werden.“

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[h=6]Immer mehr Kurden der Autonomen Region Nordiraks investieren in den Immobiliensektor der Türkei, berichten kurdische Immobilienhändler gegenüber Rudaw. Diese Entwicklung stehe unter anderem im Zeichen der anhaltenden Involvierung Erbils in den irakischen Bürgerkrieg gegen den „Islamischen Staat“.[/h][h=6]„Mindestens 40 Prozent aller Häuser, die wir in der Türkei verkauft haben, wurden seit dem Beginn der Kämpfe gegen den IS im August 2014 von Menschen aus der Autonomen Kurdenregion erworben“, sagte Hadschi Salam, ein Geschäftsmann aus dem kurdisch geprägten Nordirak, der im türkischen Immobiliensektor arbeitet.[/h][h=6]Laut offiziellen türkischen Statistiken wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres insgesamt 14 000 Häuser oder Apartments an Ausländer verkauft. Das ist fast ein Viertel mehr an verkauften Immobilien als in der gleichen Vorjahresperiode 2014.[/h][h=6]Investitionen in den türkischen Immobilienmarkt sind für Ausländer deshalb interessant, weil sie dem Investor eine Aufenthaltserlaubnis in der Republik ermöglichen.[/h][h=6]In der Autonomen Kurdenregion von Irak kam es mit dem Einmarsch des IS in Mosul und Angriffen auf kurdische Einflussgebiete zu einem seit mehr als einem Jahr anhaltenden Exodus von kurdischen Bürgern, vor allem Jugendlichen, schrieb Rudaw. Die Abwanderungsbewegung stehe zudem nicht zuletzt auch in direktem Zusammenhang mit der Nicht-Anerkennung eines kurdischen Haushaltsbudgets durch die irakische Zentralregierung in Bagdad.[/h][h=6]Aus der eminenten Befürchtung heraus, dass ein anhaltender Exodus in die Türkei zu einem nicht kompensierbaren Brain-Drain führen könnte, forderte der Präsident der Kurdenregion, Masoud Barzani, junge Kurden auf, nicht mehr in großer Anzahl ins Ausland zu migrieren. Er sagte:[/h]„Ich rufe die Jugend der Kurdenregion auf, in ihrem Heimatland zu bleiben. Die Krise ist schwer, aber sie kann auch gelöst werden.“
[h=6]Bilal Kuzal, ein Bauingenieur aus der Türkei, erklärte, dass Eigentumswohnungen oder -häuser in der Türkei günstig seien und daher viele Menschen aus dem Nahen Osten anlocken würden. Wörtlich sagte er:[/h]„Die Menschen der Region besuchen oft die Türkei als Touristen. Das führt dazu, dass viele laut über den Erwerb von Eigentum in der Türkei nachdenken.“
[h=6]Zudem gilt die Türkei als vergleichsweise sicher und modern. In der Türkei gibt es für junge Bürger zahlreiche Optionen zur Entfaltung, die von akademischen Weiterbildungsformaten bis zu einer breit gestreuten Wirtschaftslandschaft reichen.[/h]
Irak: Junge Leute verlassen Kurdenregion in Richtung Türkei | Nachrichtenexpress
 
[h=2]Kurdische Einheiten befreien 16-jährige Schwedin in Nordirak[/h]16.52 Uhr: Kurdische Einheiten haben nach eigenen Angaben eine 16-jährige Schwedin im Nordirak in Sicherheit gebracht. Wie örtliche Behörden am Dienstag mitteilten, erfolgte der Einsatz nahe Mossul, wo die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) besonders stark vertreten ist. Ein IS-Mitglied in Schweden habe die junge Frau "getäuscht" und dazu veranlasst, zunächst nach Syrien und von dort aus nach Mossul zu reisen. Schweden habe die kurdischen Behörden daraufhin um Hilfe gebeten.
Ein ranghoher Vertreter der kurdischen Sicherheitskräfte sagte der Nachrichtenagentur AFP, die "geheime Operation" habe in Wirklichkeit mitten im Zentrum von Mossul und nicht in der Umgebung stattgefunden. Die schwedischen Behörden seien in ständigem Kontakt zu der Jugendlichen gewesen. Sie hätten die Operation in Zusammenarbeit mit den regionalen Behörden im Irak organisiert.
+++ ISIS-Terror +++ : Syrien: Assad akzeptiert Waffenstillstand - FOCUS Online
 
Vor uns liegen noch Revolutionen, vor uns liegen wunderbare Tage:woop:-YPG kontrolliert schon jetzt eine Fläche, die 3 mal so groß ist wie Libanon.
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Es war der 16. März 1988, seit fast acht Jahren lieferten sich Iran und der Irak einen erbitterten Grenzkrieg.

Im Keller von Nasrins Elternhaus in der nordirakischen Stadt Halabdscha hockten 26 Freunde und Verwandte, draußen explodierten die Bomben. Als es gegen zwei Uhr nachmittags etwas ruhiger wurde, sollte Nasrin schnell in die Küche laufen, um etwas Essen in den Schutzraum zu bringen. Nasrin war erst 16, doch der süßliche Apfelgeruch kam ihr sofort seltsam vor. Auch die Geräusche, die sie unmittelbar zuvor gehört hatte. Keine lauten Explosionen wie sonst. Eher ein leises Scheppern, als ob etwas Metallisches abgeworfen worden wäre. Ein verdächtig leises Geräusch für diesen Krieg.

Noch einmal wechselte der Geruch. Nun stank es nach Eiern. Nasrin blickte zu dem Huhn, das ihr Vater in einem Käfig im Haus hielt. Es lag leblos auf der Seite. Sie blickte aus dem Fenster. "Alles war staubig und mit etwas bedeckt, das nach schwarzer Asche aussah", erinnerte sie sich später in der BBC. "Die Vögel auf den Bäumen schlugen mit den Flügeln. Sie starben alle." Ebenso die Ziegen und Schafe draußen. "Ich rannte in den Keller, alle hatten rote Augen - tiefrote Augen." Als Nasrin sagte, etwas stimme mit der Luft nicht, brach Panik aus.

Panische Flucht
Überall in Halabdscha, einer überwiegend von Kurden bewohnten Stadt von 70.000 Einwohnern, spielten sich an diesem 16. März vor 25 Jahren ähnliche Dramen ab. Senfgas und Nervenkampfstoffe, schwerer als Luft, krochen in die Häuser und machten Schutzkeller plötzlich zu Todesfallen. In Panik gelang es einigen, in die Berge zu fliehen, doch erblindet vom Gas und nach Luft ringend liefen andere einfach nur orientierungslos im Kreis.

Am Ende erstickten etwa 5000 Menschen qualvoll, fast ausschließlich Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder. Es war der massivste Einsatz von Giftgas seit dem Ersten Weltkrieg, und er kam nicht vom Erzfeind Iran, dessen Grenze nur 15 Kilometer von Halabdscha entfernt liegt. Es war Saddam Hussein, der die lautlosen Todeswaffen gegen die eigene Bevölkerung einsetzen ließ. Nicht einmal vorherige chemische Attacken gegen Iran waren derart verheerend gewesen.


Es war kein Zufall, dass sich dieser Gewaltexzess gerade gegen die Kurden richtete. Diktator Hussein wollte mit dem Massaker ein Exempel an der ungeliebten Minderheit statuieren. Denn ein großer Teil der drei Millionen nach Autonomie strebenden Kurden unterstützte im Golfkrieg Iran. "Peschmerga", "die dem Tod ins Auge Sehenden", nannten sich die kurdischen Guerilla-Kämpfer. In Turban und mit AK-47-Sturmgewehren gingen sie gegen irakische Truppen vor.

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Giftgasangriff auf Halabdscha 1988 - SPIEGEL ONLINE

:seufz: Ein schwarzer Tag.
 
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