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Irakische Extremisten köpfen Christen
Irakische Extremisten köpfen Christen
Am 29. Oktober ist der 22 Jahre alte irakische Christ Ziayd A. in der Stadt Mosul auf dem Weg zur Arbeit geköpft worden. Dies berichtet die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen.
Chaldäische Bischofskirche in Erbil/Irak.
Acht Tage zuvor war ein 14-Jähriger in Bakuba von Maskierten enthauptet worden. Laut einem Bericht erschienen die maskierten Täter kurz nach Arbeitsbeginn um sechs Uhr morgens und verlangten von dem Teenager Iyad Y. den Ausweis. Als sie ihn als Ungläubigen beschimpften, hätte Iyad Y. gerade noch antworten können, er sei zwar Christ, aber kein Ungläubiger. Dann hätten die Maskierten ihn an Armen und Beinen gepackt und geköpft.
Eine Gewaltserie, die den Atem nimmt
Laut dem GfbV-Nahostexperten Kamal Sido reihen sich diese Gräueltaten ein „in eine Kette von Morden an Einzelpersonen, Bombenanschlägen gegen Kirchen und kirchliche Einrichtungen, Vergewaltigungen und Entführungen, die sich gezielt gegen im Irak lebende Christen richten". Am 11. Oktober war in Mosul die enthauptete Leiche des syrisch-orthodoxen Priesters Paul Alexander gefunden worden. Am gleichen Tag wurde der 55 Jahre alte Geistliche Dr. Joseph Fridon Petros in Bagdad von Islamisten umgebracht.
Exodus eines Volkes
Der Terror gegen Christen im Irak verschärfe sich täglich so dramatisch, dass jetzt die überwiegende Mehrheit von ihnen versuche, sich und ihre Familien zu retten. "Wir erleben den Exodus eines 2000 Jahre alten Volkes, das bis heute die Muttersprache von Jesus spricht, wenn auch in einer modernen Form", sagte die GfbV-Referentin Sarah Reinke.
Der Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, habe Bagdad als ein regelrechtes "Gefängnis" bezeichnet, aus dem die Christen auszubrechen versuchten, sagte Reinke. Sogar aus Stadtvierteln wie "Al Dora", die noch vor kurzem als sicher gegolten hätten, müssten die Menschen flüchten. Das "Babel College", die einzige theologische Fakultät, hätte zumindest vorübergehend schliessen müssen. Die Zahl der Christen im Irak – meist Orthodoxe und Katholiken – wurde bisher auf 650’000 geschätzt.
Irakische Extremisten köpfen Christen
Am 29. Oktober ist der 22 Jahre alte irakische Christ Ziayd A. in der Stadt Mosul auf dem Weg zur Arbeit geköpft worden. Dies berichtet die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen.
Chaldäische Bischofskirche in Erbil/Irak.
Acht Tage zuvor war ein 14-Jähriger in Bakuba von Maskierten enthauptet worden. Laut einem Bericht erschienen die maskierten Täter kurz nach Arbeitsbeginn um sechs Uhr morgens und verlangten von dem Teenager Iyad Y. den Ausweis. Als sie ihn als Ungläubigen beschimpften, hätte Iyad Y. gerade noch antworten können, er sei zwar Christ, aber kein Ungläubiger. Dann hätten die Maskierten ihn an Armen und Beinen gepackt und geköpft.
Eine Gewaltserie, die den Atem nimmt
Laut dem GfbV-Nahostexperten Kamal Sido reihen sich diese Gräueltaten ein „in eine Kette von Morden an Einzelpersonen, Bombenanschlägen gegen Kirchen und kirchliche Einrichtungen, Vergewaltigungen und Entführungen, die sich gezielt gegen im Irak lebende Christen richten". Am 11. Oktober war in Mosul die enthauptete Leiche des syrisch-orthodoxen Priesters Paul Alexander gefunden worden. Am gleichen Tag wurde der 55 Jahre alte Geistliche Dr. Joseph Fridon Petros in Bagdad von Islamisten umgebracht.
Exodus eines Volkes
Der Terror gegen Christen im Irak verschärfe sich täglich so dramatisch, dass jetzt die überwiegende Mehrheit von ihnen versuche, sich und ihre Familien zu retten. "Wir erleben den Exodus eines 2000 Jahre alten Volkes, das bis heute die Muttersprache von Jesus spricht, wenn auch in einer modernen Form", sagte die GfbV-Referentin Sarah Reinke.
Der Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, habe Bagdad als ein regelrechtes "Gefängnis" bezeichnet, aus dem die Christen auszubrechen versuchten, sagte Reinke. Sogar aus Stadtvierteln wie "Al Dora", die noch vor kurzem als sicher gegolten hätten, müssten die Menschen flüchten. Das "Babel College", die einzige theologische Fakultät, hätte zumindest vorübergehend schliessen müssen. Die Zahl der Christen im Irak – meist Orthodoxe und Katholiken – wurde bisher auf 650’000 geschätzt.