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[Sammelthread] Welcome to Kurdistan

Die Kurden: Ein Volk zwischen allen Fronten

Rund 30 Millionen Kurden leben weltweit, die meisten davon im Irak, dem Iran, Syrien, Armenien und Aserbaidschan. Nicht nur in ihren Heimatländern haben die Kurden Probleme, ihre Eigenständigkeit zu leben und ethnische Besonderheiten zu wahren. Auch in Deutschland, so Kaba, werden die Kurden nicht als eigene Migrantengruppe anerkannt.
Den blutigen Bürgerkrieg in Syrien nennt Kaba einen Stellvertreterkrieg. Was anfangs noch ein demokratischer Aufstand gegen das autoritäre Regime von Assad war, habe sich zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen dem Regime, das von Russland unterstützt wird, der FSA (Freien Syrischen Armee), die der Westen, die Türkei und die sunnitisch-arabische Welt unterstützen, und radikalislamistischen Kämpfern entwickelt. In einem Videoclip zeigte Kaba, wie inzwischen Tausende dieser Gotteskrieger aus der ganzen Welt über die türkische Grenze nach Syrien gehen.
Ein weiterer Film zeigte eindrücklich den Weg, den die Kurden im syrischen Bürgerkrieg bisher eingeschlagen haben. Angeführt vor allem von Frauen, versuchten sie in diesem nach dem Ersten Weltkrieg künstlich gestalteten Vielvölkerstaat einen Weg des friedlichen Miteinanders der Nationen und Religionen.
Die Kurden in Nordsyrien lebten ihre „demokratische Autonomie“ und die bescherte ihnen inmitten des Bürgerkrieges eineinhalb Jahre Frieden. Durch demokratische Strukturen, gewählte Räte und lokale Selbstorganisationen gelang es ihnen, das öffentliche Leben auch in Bürgerkriegszeiten aufrechtzuerhalten.
Inzwischen aber haben die FSA und die radikalen Islamisten den Kurden gegenüber die „Fatwa“ ausgerufen, sie sozusagen zu Freiwild erklärt. Die Folge davon hört sich in den Tagesthemen vom 1. September so an: „Im Norden des Landes gibt es heftige Auseinandersetzungen zwischen Kurden und der Al Kaida.“ Das kurdische Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit beschreibt genauer: „Infolge der anhaltenden Angriffe islamistischer Gruppen auf kurdische Siedlungsgebiete sind allein seit dem 15. August 30 000 Menschen nach Südkurdistan geflohen.“
Kaba warnt: Wenn der Westen und die USA den Rebellen Waffen liefern, dann unterstützen sie in Syrien die Taliban, die sie in Afghanistan bekämpft haben. Die Forderungen an den Rest der Welt waren klar: Keine Unterstützung der Rebellen durch Waffen, Geld oder die mediale Berichterstattung, alle Akteure an einen Tisch setzen, dafür böte sich durchaus deutscher Boden an, meinte Kaba. Und als wichtigste Forderung: humanitäre Hilfe, denn nur ein Volk, dem es einigermaßen gut gehe, sei auch fähig, demokratische Strukturen aufzubauen.



Die Kurden: Ein Volk zwischen allen Fronten | MAIN-POST Nachrichten für Franken, Bayern und die Welt
 
Ihr seht eine Stellung der YPG, es sind auch viele Frauen anzutreffen. Bei 0:15 seht ihr noch einen älteren Herren. Es herscht gute Laune, man Trinkt Tee zusammen.

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Der Sohn von Salih Muslim (PYD-Vorsitzender) Servan Muslim ist im Kampf gegen die ISIS gefallen.

Ruhe in Frieden...

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Angeblich gibt es in Ankara ein Treffen zwischen Davutoglu und des Kurdischen Nationalrates. Soweit ich weiss, sind die Kurden bei der nächsten Genfer Syrien Konferenz auch vertreten.

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Mal schauen was dabei raus kommt.
 
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