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Saudischer Kleriker dreht durch: Er fordert Burka für Babys
Es klingt wie ein übler Scherz aus dem fernen Absurdistan. Doch ein saudischer Geistlicher meint es mit seiner Forderung nach Burkas für weibliche Babys tatsächlich ernst. Seine hanebüchene Argumentation: Die vollständige Verschleierung der Säuglinge - natürlich inklusive des Gesichts - sei notwendig, um die kleinen Mädchen vor sexueller Belästigung zu schützen.
Von streng muslimischen Geistlichen oder extrem religiösen Regierungen ist die Weltbevölkerung ja mittlerweile einiges gewohnt: Da gibt es ägyptische Salafisten, die vor „christlichen Tomaten“ warnen (mehr hier) , Teenager auf den Malediven, die für vorehelichen Sex ausgepeitscht werden (mehr hier) oder Twitter-User, die wegen vermeintlicher Beledigung des Propheten für viele Jahre ins Gefängnis wandern (mehr hier). Ein saudischer Kleriker schießt jetzt jedoch den Vogel ab. Wie Al Arabiya berichtet, fordere dieser nun die vollständige Verhüllung von weiblichen Babys.
Schutz der Mädchen vor sexuellen Übergriffen
Seine für westliche Begriffe geradezu unvorstellbare Forderung soll Sheikh Abdullah Daoud bereits Mitte vergangenen Jahres in einem TV-Interview im islamischen al-Majd TV geäußert haben. Allen ernstes behauptete er obendrein, hierbei nur an den Schutz der Mädchen vor sexuellen Übergriffen zu denken.
Mittlerweile haben sich seine kruden Ansichten in den sozialen Medien herumgesprochen und eine Welle der Empörung nach sich gezogen. So hätten etwa einige Twitter-User gefordert, dass Daoud für diese Äußerungen zur Rechenschaft gezogen werden müsste. Denn genau Aussagen wie diese würden den Islam verunglimpfen und verstießen zudem gegen die individuelle Privatsphäre. Unter den Kritikern, so schreibt das Blatt weiter, befände sich etwa Sheikh Mohammad al-Jzlana. Der ehemalige Richter erklärte Al Arabiya, dass Daouds Fatwa sowohl den Islam, als auch die Scharia verunglimpfen und den Islam schlecht aussehen lassen würde. Er forderte die Menschen auf, die unkontrollierte Fatwa zu ignorieren und erklärte, dass es spezielle Regelungen der saudischen Behörden gebe, wie religiöse Edikte zu erlassen seien. Er selbst empfinde eine solche Forderung als absolute Ungerechtigkeit gegenüber den Kindern.
Sheikh Abdullah Daoud empört türkische Medien
Auch türkische Zeitungen empören sich über den Vorschlag Daouds. Die Tageszeitung Evrensel titelt „Ein Geist, der das Blut gefrieren lässt“ und die Hürriyet schreibt „Ein Land, zwei schockierende Meldungen“. Auch Twitter-User sind geschockt über die Forderung nach Burkas für Babys. Eine Userin schreibt: „Warum nur Babys verschleiern? Lass uns einfach alles in dieser Welt verschleiern, um die Welt vor sexuellen Belästigungen durch Männer zu schützen“. Ein anderer User sagt, dass es schockierend ist, dass Babys für die Verbrechen von erwachsenen Männern bestraft werden sollen.
Auch die christlich-fundamentalistische „Gegenseite“ zeigt sich außer sich. So redet sich etwa der US-amerikanische Pastor und Endzeit-Fanatiker Paul Begley in einem Zehn-Minuten-Video in absolute Rage und gibt sich damit nicht weniger beängstigend als sein saudischer Gegenpart:
:burka::masar2:
Es klingt wie ein übler Scherz aus dem fernen Absurdistan. Doch ein saudischer Geistlicher meint es mit seiner Forderung nach Burkas für weibliche Babys tatsächlich ernst. Seine hanebüchene Argumentation: Die vollständige Verschleierung der Säuglinge - natürlich inklusive des Gesichts - sei notwendig, um die kleinen Mädchen vor sexueller Belästigung zu schützen.
Von streng muslimischen Geistlichen oder extrem religiösen Regierungen ist die Weltbevölkerung ja mittlerweile einiges gewohnt: Da gibt es ägyptische Salafisten, die vor „christlichen Tomaten“ warnen (mehr hier) , Teenager auf den Malediven, die für vorehelichen Sex ausgepeitscht werden (mehr hier) oder Twitter-User, die wegen vermeintlicher Beledigung des Propheten für viele Jahre ins Gefängnis wandern (mehr hier). Ein saudischer Kleriker schießt jetzt jedoch den Vogel ab. Wie Al Arabiya berichtet, fordere dieser nun die vollständige Verhüllung von weiblichen Babys.
Schutz der Mädchen vor sexuellen Übergriffen
Seine für westliche Begriffe geradezu unvorstellbare Forderung soll Sheikh Abdullah Daoud bereits Mitte vergangenen Jahres in einem TV-Interview im islamischen al-Majd TV geäußert haben. Allen ernstes behauptete er obendrein, hierbei nur an den Schutz der Mädchen vor sexuellen Übergriffen zu denken.
Mittlerweile haben sich seine kruden Ansichten in den sozialen Medien herumgesprochen und eine Welle der Empörung nach sich gezogen. So hätten etwa einige Twitter-User gefordert, dass Daoud für diese Äußerungen zur Rechenschaft gezogen werden müsste. Denn genau Aussagen wie diese würden den Islam verunglimpfen und verstießen zudem gegen die individuelle Privatsphäre. Unter den Kritikern, so schreibt das Blatt weiter, befände sich etwa Sheikh Mohammad al-Jzlana. Der ehemalige Richter erklärte Al Arabiya, dass Daouds Fatwa sowohl den Islam, als auch die Scharia verunglimpfen und den Islam schlecht aussehen lassen würde. Er forderte die Menschen auf, die unkontrollierte Fatwa zu ignorieren und erklärte, dass es spezielle Regelungen der saudischen Behörden gebe, wie religiöse Edikte zu erlassen seien. Er selbst empfinde eine solche Forderung als absolute Ungerechtigkeit gegenüber den Kindern.
Sheikh Abdullah Daoud empört türkische Medien
Auch türkische Zeitungen empören sich über den Vorschlag Daouds. Die Tageszeitung Evrensel titelt „Ein Geist, der das Blut gefrieren lässt“ und die Hürriyet schreibt „Ein Land, zwei schockierende Meldungen“. Auch Twitter-User sind geschockt über die Forderung nach Burkas für Babys. Eine Userin schreibt: „Warum nur Babys verschleiern? Lass uns einfach alles in dieser Welt verschleiern, um die Welt vor sexuellen Belästigungen durch Männer zu schützen“. Ein anderer User sagt, dass es schockierend ist, dass Babys für die Verbrechen von erwachsenen Männern bestraft werden sollen.
Auch die christlich-fundamentalistische „Gegenseite“ zeigt sich außer sich. So redet sich etwa der US-amerikanische Pastor und Endzeit-Fanatiker Paul Begley in einem Zehn-Minuten-Video in absolute Rage und gibt sich damit nicht weniger beängstigend als sein saudischer Gegenpart:
:burka::masar2: