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Schottische Unabhängigkeit

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 11254
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Was genau macht ein Land "überlegen"?

Seine Streitkultur, seine Fähigkeit, auch mit politischen Gegnern fair umgehen zu können!?!?

Mir, als altem Kommunisten/Anarchisten, sind die Widersprüche im/des Kapitalismus wohl bewusst, aber wenn ich schon unterdrückt werde, dann doch lieber in Staaten wie GB, D, Ö oder CH...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was genau macht ein Land "überlegen"?

Diese Streitkultur ermöglicht eine differenzierte Darlegung von Schieflagen. Die Partikularinteressen in einem Staat werden erörtert und ein Mittelweg wird durch diese Diskussionskultur gefunden, kurzgefasst liegt die Staerke darin, Kompromisse zu finden.

Deswegen ziehen Demokratien wie die unsere immer den kürzeren...
 
Was genau macht ein Land "überlegen"?

Großbritannien hätte den Teil des Landes gehen lassen, indem gigantische Ölreserven liegen, und das geopolitisch von großer Bedeutung ist, da dort eine Meerenge zwischen Atlantik und Nordsee liegt. Natürlich waren sie dagegen und haben die Schotten versucht davon zu überzeugen, dass es besser ist alles beim Alten zu belassen. Aber trotzdem haben sie den Schotten selbst die Wahl gelassen. Das zeigt eben die freiheitliche britische Mentalität. Ein Zusammenleben soll es nur geben, wenn es alle Beteiligten aus freien Stücken auch wirklich wollen.

In Spanien z.B. gibt es sowas nicht. Dort halten die Spanier die Katalanen oder Basken gegen ihren Willen im Staat.

Von den kriegswütigen Osteuropäern möchte ich gar nicht erst anfangen.
 
Du bist wohl er blind vor Hass ;)

Ich mag zwar Franjo Tudjman und seine damalige Katstrophenpolitik nicht und habe diesbezüglich viel im Forum geschrieben, aber Milošević ist für mich genauso untragbar und ich mache jedes Jahr Urlaub in Kroatien und zwar beim kroatischen Teil meiner Familie ;)

Ja ich bin schon ganz grün vor Hass :D

Du verwechselt wohl etwas, vielleicht weil es zu lange her ist, das ich darüber diskutiert habe. Der serbische Teil meiner Familie kommt aus Bosnien.

....und jetzt stell dir mal vor: wirklich fast alle meine serbischen wie kroatischen sind große Kritiker der Politik von Milosevic wie der von Tudjman, tja sowas gibt es.

Hass überlass ich blinden Nationalisten wie dir, wobei ixh zugeben muß das ich auch nicht völlig frei davon bin ;)

Ich orientiere mich lieber am Beispiel der Schotten und Engländer und setzte auf ne "Feuerpause" für ein paar Jahrhunderte ;)

Da kann man nur mit dem Auge zwinkern wa? ;)
 
In dern letzten 25 Jahren haben wir in Europa 4 Staatentrennungen bzw. -versuche erlebt. Jugoslawien, Tschechoslowakei, Ukraine und eben jetzt Schottland. Ich würde sagen, es steht 2:2 zwischen Blut und Vernunft. Im Falle der Tschechoslowakei geschah dies sogar OHNE Referendum! Es ist nicht mit wenigen Worten zu erklären, warum es in einem Land ein Gemetzel gibt, und in dem Anderen die Sache zivilisiert abläuft. Ich denke, die Hauptrolle spielt dabei die "Qualität" der Politiker und der handelnden Personen. Die war (und ist zum Teil noch immer) bei den beteiligten Ländern am Balkan und in der Ukraine unter aller Sau.

Dies wird auch entscheidend sein, ob zukünftige Separationsbestrebungen in Spanien, Norditalien oder wo auch immer, blutig verlaufen oder "schottisch". Im Gegensatz zum manchen Ländern im Osten ist es in den westeuropäischen Demokratien möglich, sich seine Politiker selbst zu wählen und damit eine Prüfung der Reife der Bevölkerung. Nicht umsonst heißt es: In einer Demokratie hat jedes Volk die Politiker, die es verdient!
 
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