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Schwerstbehindert – durch die Antibabypille

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Baader

Guest
Nach Einnahme der verbreitetsten Antibabypille der Schweiz erlitt ein Teenager eine schwere Lungenembolie. Seither ist sie gelähmt.

Celine war 16 Jahre alt, Nichtraucherin, kerngesund und lebenslustig, als sie zum ersten Mal das Verhütungsmittel Yasmin einnahm. Vier Wochen später wurden Blutgefässe ihrer Lunge verstopft. Das Herz hörte auf zu schlagen, das Hirn wurde schwer geschädigt. Drei Monate lang hielten die Ärzte die junge Frau im Frühling 2008 künstlich im Koma. Seither ist nichts mehr so wie vorher. Celine kann nicht mehr sprechen, sie wird künstlich ernährt, sie scheint aber geistig alles mitzubekommen.
Donnerstag machte «10 vor 10» die tragische Geschichte der bald 18-jährigen Schwerstbehinderten publik. Für involvierte Ärzte, Angehörige und für den Anwalt der Familie, die in der Fernsehsendung zu Wort kamen, besteht ein Zusammenhang zwischen der Einnahme des Verhütungsmittels und der bleibenden Schädigung. Die Herstellerfirma Bayer hingegen hält dies nicht für erwiesen. Gegenüber dem Rechtsvertreter der Familie machte sie schriftlich geltend: «Ob die Lungenembolie auf einer Einnahme unseres Präparats Yasmin beruht, ist nicht belegt.» Trotzdem übernahm das Unternehmen – freiwillig und ohne Rechtspflicht – Celines Pflegekosten von rund 200'000 Franken.


Schwere Folgen nicht selten
Unbestritten ist, dass viele neuere Antibabypillen ein markant höheres Thromboserisiko mit sich bringen. Dies bestätigt Swissmedic-Sprecher Joachim Gross. Über die vergangenen fünf Jahre seien beim Schweizerischen Heilmittelinstitut rund 50 Meldungen über Nebenwirkungen von Antibabypillen eingegangen – bei einer Dunkelziffer von 90 Prozent. Rund die Hälfte der Meldungen hätten Yasmin betroffen. Das ist viel, auch wenn das Medikament mit 20 Prozent Marktanteil das meistverkaufte chemische Verhütungsmittel der Schweiz ist.
Swissmedic-Sprecher Gross weist darauf hin, dass bei neuen Medikamenten wie Yasmin Nebenwirkungen häufiger gemeldet werden als bei älteren. Bayer betont, Studien «von unabhängigen Forschungsinstituten» hätten ergeben, dass ihr Kassenschlager nicht riskanter sei als vergleichbare Produkte. Yasmin galt bei seiner Einführung als «Wunderpille der dritten Generation», versprach sie doch gleichen Schutz wie ältere Mittel, aber ohne dick zu machen wie andere Präparate. Der grossen Hoffnung folgte bald Ernüchterung: 40 Frauen in Europa erlitten in den Monaten nach der Einführung des Medikaments Venenthrombosen. Eine 17-jährige Niederländerin und eine Dänin starben daran. Die Herstellerfirma sprach stets davon, dass die Anzahl Fälle lebensgefährlicher Gefässverstopfungen angesichts Hunderttausender Konsumentinnen gering sei. Für Celine, die nach wie vor in einer Rehabilitationsklinik lebt, kein Trost.


Früher
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Jetzt
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Quelle: Schwerstbehindert ? durch die Antibabypille - News Panorama: Vermischtes - tagesanzeiger.ch







Kennt ihr Frauen aus eurer Umgebung die ebenfalls gesundheitliche Probleme bekamen weger einer Antibabypille?


Ich kannte Celine persönlich, sie war eine angehende Kauffrau welche in der ersten Augustwoche von 2007 mit mir in einem Basisseminar war. Das müssen alle Lehrlinge machen die bei den Lernzentren LfW arbeiten. Ziemlich hartes Schicksal, vorallem für die Familie, sie haben mein Beileid.
 
Sehr traurig, tut mir leid für sie und ihre Familie...
Der Pharma-Mafia vertraue ich schon lange nicht mehr und ich schlucke allgemein möglichst keine Medikamente etc.
 
Wie kann es aber sein dass ein Verhütungsmittel, von welchen es verschiedenste Formen, Sorten etc. gibt, solch einen Schaden anrichten kann, davor auf der Schachtel sogar gewarnt wird, doch trotzdem ohne irgendwelche Probleme an sogar 15-jährige Mädchen verschrieben wird? Sowas ist für mich nicht normal. Ein Kondom hat im Gegensatz dazu nur Vorteile. Es schützt vor Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft, und es ist nicht gefährlich.

Ihr Schicksal ist zwar eine Folge der Embolie, doch auf diese sollte auch hingewiesen werden. Die meisten wissen ja garnicht was eine Embolie ist, geschweige denn was sie zur Folge haben kann.
 
Dass die Pille nicht ganz ungefährlich ist, ist logisch, man schluckt da ja keine gummibärchen sondern hormonpräperate. Nur viele wollen die risiken halt nicht wahrhaben und schlucken diesen scheiss jahrelang.
 
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