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Schwimmunterricht für muslimische Mädchen: "Die Eltern habe ich gar nicht gefragt"

Ich war auch lange der Meinung, dass das völlig inakzeptabel ist, aber so rein pragmatisch betrachtet, ist es eben gar nicht so inakzeptabel, es entspricht lediglich nicht unserem Verständnis. Und so lange solche Dinge religiös begründet werden können (und das ist meiner Ansicht nach der Knackpunkt, der gelöst werden muss) und die freie Religionsausübung verfassungsmässig geschützt ist, nützt da auch die Schulpflicht nichts.

Es wurden aber öfter die Schulpflicht oder andere Grundrechte über die Religionsfreiheit gestellt, also in dem Klassenfahrt-Fall dann hoffentlich auch. :)
 
aber bitte nicht zulasten der Sozialisierung kleiner Mädchen.

Da bin ich grundsätzlich derselben Meinung. Aber ich verstehe auch die Problematik der anderen Seite. Das lässt sich nicht so einfach lösen. Um auf das Grundthema des Threads zurück zu kommen: Das (aus unserer Sicht) Problem mit der völlig unnötigen übermässigen Bedeckung der Kinder wird nicht gelöst, die Sozialisierung wird (aus unserer Sicht) nach wie vor eingeschränkt, aber immerhin wird einer problematischen Begleiterscheinung entgegengewirkt.

Und es gibt so viele Beispiele, welche nichts mit Religion zu tun haben. Es gibt so Vieles, was heute durchaus als sozialisierend gesehen werden kann und was einige Mädchen oder überhaupt Kinder nicht dürfen.

Es wurden aber öfter die Schulpflicht oder andere Grundrechte über die Religionsfreiheit gestellt, also in dem Klassenfahrt-Fall dann hoffentlich auch. :)

Das wüsste ich jetzt nicht. Hier wurden ähnliche Entscheide von Schulbehörden vom Bundesgericht gekippt.
 
Da bin ich grundsätzlich derselben Meinung. Aber ich verstehe auch die Problematik der anderen Seite. Das lässt sich nicht so einfach lösen. Um auf das Grundthema des Threads zurück zu kommen: Das (aus unserer Sicht) Problem mit der völlig unnötigen übermässigen Bedeckung der Kinder wird nicht gelöst, die Sozialisierung wird (aus unserer Sicht) nach wie vor eingeschränkt, aber immerhin wird einer problematischen Begleiterscheinung entgegengewirkt.

Und es gibt so viele Beispiele, welche nichts mit Religion zu tun haben. Es gibt so Vieles, was heute durchaus als sozialisierend gesehen werden kann und was einige Mädchen oder überhaupt Kinder nicht dürfen.



Das wüsste ich jetzt nicht. Hier wurden ähnliche Entscheide von Schulbehörden vom Bundesgericht gekippt.

ich bezieh mich hierbei nicht mal groß auf die Burkini-Sache, die gefundene Lösung ist wohl das Beste, was man erreichen konnte, das ist halt ok. Mitschwimmen in welchem Aufzug halte ich für besser als gar nicht dabei sein. Und das ist der Punkt: Die Kinder von der Schulpflicht oder Ausflügen fernhalten ist nicht mal mehr "dabei sein"...DAS ist dann einfach zuviel. Wir reden hier nich davon, dass sie nich mit dabei sind, wenn irgendwer Kiffen oder Saufen geht, sondern bei extrem alltäglichen, überwachten Sachen in der Gemeinschaft...
 
ich bezieh mich hierbei nicht mal groß auf die Burkini-Sache, die gefundene Lösung ist wohl das Beste, was man erreichen konnte, das ist halt ok. Mitschwimmen in welchem Aufzug halte ich für besser als gar nicht dabei sein. Und das ist der Punkt: Die Kinder von der Schulpflicht oder Ausflügen fernhalten ist nicht mal mehr "dabei sein"...DAS ist dann einfach zuviel. Wir reden hier nich davon, dass sie nich mit dabei sind, wenn irgendwer Kiffen oder Saufen geht, sondern bei extrem alltäglichen, überwachten Sachen in der Gemeinschaft...

Das ist mir schon klar. Wie geschrieben: ich bin da grundsätzlich derselben Meinung, aber nicht uneingeschränkt, bzw. ich bin nicht der Meinung, dass wir unsere Sichtweise aufzwingen und uns 100% im Recht fühlen können. Und ich weigere mich, das allein als Problem der islamischen Gesellschaft zu sehen. So wird es aber immer wieder dargestellt. Ich kann mit einem Beispiel aus meinem eigenen Familienleben aufwarten. Meine Tochter ist ziemlich sauer auf mich bzw. uns. Im Kindergarten haben die Kinder aktuell ein brandheisses Thema. Alle reden darüber, nur unsere Tochter nicht, weil sie das nicht kennt und nicht mitreden kann. Meine Frau und ich erachten das, worum es geht, in ihrem Alter als unnötig bzw. sogar als für die Erziehung kontraproduktiv und verweigern ihr jeglichen Kontakt zu diesem Thema. Dass unsere Tochter momentan völlig ausgegrenzt wird, nehmen wir in Kauf, weil wir zu unserer Überzeugung stehen. Andere Eltern können das nicht nachvollziehen. Unsere Tochter geht erst seit August in den Kindergarten. D.h., sie steht erst am Beginn der Einbindung in diese Welt. Mit unserem Entscheid haben wir sie im Prinzip an den Anfang zurückkatapultiert. Und solche Situationen wird es immer wieder geben.

Müsste ich davon ausgehen, dass ein Mädchen, welches nicht auf Klassenfahrten darf, auf sozialer Ebene vollständig und mit schwerwiegenden oder vielleicht irreparablen Folgen ausgegrenzt wird, wäre ich der erste, der verbal auf die Barrikaden geht. Deshalb bin ich auch totaler Gegner der Kindsbeschneidung, weil das nachweislich irreparabel ist, ganz ungeachtet des späteren und zu diesem Zeitpunkt unbekannten Standpunkts des Beschnittenen selbst. Ich betrachte solche Dinge wie verweigerte Klassenfahrten aber eher als einen schwierigen Bestandteil des Entwicklungsprozesses, welchem sich gerade Migratenkinder aus völlig fremden Kulturen unterziehen müssen, als einen schwerwiegenden Eingriff in die Sozialisierung eines Kindes. Entsprechend erachte ich es nicht als so wahnsinnig gravierend, so unerfreulich und schwierig es gerade für die betroffene Person selbst auch ist. Damit meine ich: so lange nicht nachweislich schwerwiegende Folgen zu erwarten sind, geht es uns nichts an, selbst wenn wir kein Verständnis dafür aufbringen können.
 
Das ist mir schon klar. Wie geschrieben: ich bin da grundsätzlich derselben Meinung, aber nicht uneingeschränkt, bzw. ich bin nicht der Meinung, dass wir unsere Sichtweise aufzwingen und uns 100% im Recht fühlen können. Und ich weigere mich, das allein als Problem der islamischen Gesellschaft zu sehen. So wird es aber immer wieder dargestellt. Ich kann mit einem Beispiel aus meinem eigenen Familienleben aufwarten. Meine Tochter ist ziemlich sauer auf mich bzw. uns. Im Kindergarten haben die Kinder aktuell ein brandheisses Thema. Alle reden darüber, nur unsere Tochter nicht, weil sie das nicht kennt und nicht mitreden kann. Meine Frau und ich erachten das, worum es geht, in ihrem Alter als unnötig bzw. sogar als für die Erziehung kontraproduktiv und verweigern ihr jeglichen Kontakt zu diesem Thema. Dass unsere Tochter momentan völlig ausgegrenzt wird, nehmen wir in Kauf, weil wir zu unserer Überzeugung stehen. Andere Eltern können das nicht nachvollziehen. Unsere Tochter geht erst seit August in den Kindergarten. D.h., sie steht erst am Beginn der Einbindung in diese Welt. Mit unserem Entscheid haben wir sie im Prinzip an den Anfang zurückkatapultiert. Und solche Situationen wird es immer wieder geben.

Müsste ich davon ausgehen, dass ein Mädchen, welches nicht auf Klassenfahrten darf, auf sozialer Ebene vollständig und mit schwerwiegenden oder vielleicht irreparablen Folgen ausgegrenzt wird, wäre ich der erste, der auf die verbalen Barrikaden geht. Deshalb bin ich auch totaler Gegner der Kindsbeschneidung, weil das nachweislich irreparabel ist, ganz ungeachtet des späteren und zu diesem Zeitpunkt unbekannten Standpunkts des Beschnittenen selbst. Ich betrachte solche Dinge wie verweigerte Klassenfahrten aber eher als einen schwierigen Bestandteil des Entwicklungsprozesses, welchem sich gerade Migratenkinder aus völlig fremden Kulturen unterziehen müssen, als einen schwerwiegenden Eingriff in die Sozialisierung eines Kindes. Entsprechend erachte ich es nicht als so wahnsinnig gravierend, so unerfreulich und schwierig es gerade für die betroffene Person selbst auch ist. Damit meine ich: so lange nicht nachweislich schwerwiegende Folgen zu erwarten sind, geht es uns nichts an, selbst wenn wir kein Verständnis dafür aufbringen können.


ich würde jetzt echt gerne wissen um was es geht... :shy: :D
 
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