Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Schwimmunterricht für muslimische Mädchen: "Die Eltern habe ich gar nicht gefragt"

Ich kenne wie gesagt nicht soo viele Fälle, weil in meine Schule nicht so viele Kinder mit Migrationshintergrund hatte. Aber wenn kleine Mädchen Kopftuch tragen, geht das schon damit einher dass sie meist nicht auf Klassenfahrten mitdürfen, Schwimmunterricht ist ebenfalls ein Tabu. Und wenn dann eine 6t-Klässlerin bei mir in der Hausaufgabenbetreuung (war so ein Schulprojekt, wo Oberstufenschüler Unterstufenschülern bei den HA geholfen haben) sitzt, als einzige aus ihrer Klasse, weil der Rest auf Klassenfahrt ist und traurig irgendwelche Extra-Aufgaben macht, die sie während der Klassenfahrt bekommen hat, kann man sich schwer vorstellen dass sie da freiwillig sitzt. Ich fands richtig traurig.
Kenne auch einen anderen Fall von früheren Nachbarn, bei denen die 12-jährige Tochter von einem Tag auf den anderen nur nach Kopftuch, lange, weite Kleidung trug und aus ihrem Fußballverein abgemeldet wurde, bei dem sie früher jede Woche mehrmals war und, laut Mannschaftskameradinnen total Spaß hatte.
Und das sind doch keine Einzelfälle. Klar gibt es Frauen die aus religiöser Überzeugung Kopftuch tragen, das alleine ist ja an sich auch kein Problem, aber damit einhergehende Verbote sind für jedes Kind irgendwo tragisch.

Eben:
Auf die Frau bezogen kann das korrekt sein, muss es aber nicht.

Was die Kinder betrifft: wenn ich meiner minderjährigen Tochter nicht erlaube, TV zu schauen, beinträchtige ich sie. Ich bin aber der Inhaber der elterlichen Gewalt, und so lange die Beinträchtigung vertretbar ist, innerhalb des rechtlichen Rahmens stattfindet und ich ihr damit keine gesunheitlichen Schäden zufüge, ist das so hinzunehmen, selbst wenn man keinerlei Verständnis für mein Verbot aufbringen kann.

Es gibt immer Verbote, welche für ein Kind tragisch sind, ungeachtet des religiösen Hintergrunds. Das lässt sich in der Kindererziehung nicht vermeiden.

Ich bin grundsätzlich gegen dieses Verschleiern/Bedecken, aber ich bin auch der Meinung, dass ich kein Recht habe, das in Frage zu stellen, so lange ein Kind deshalb nicht gleich droht, schwerwiegende Schäden davonzutragen (z.B. psychischer Natur). Es ist für mich nicht dasselbe wie z.B. Beschneidung, wo ich ein absoluter Gegner davon bin.

- - - Aktualisiert - - -

al erstes würde ich ihnen deutsch beibringen, denn ich lebe schließlich in Deutschland und diese sprache brauchen sie im täglichen gebrauch. ich würde natürlich versuchen ihnen serbisch und englisch beizubringen. ich würde es aber so halten wie meine Eltern in der Öffentlichkeit würde ich ausschließlich mit ihnen deutsch sprechen.

Wer gibt dir das Recht dazu? Das Kind soll doch selber wählen, ob es serbisch lernen will. Was soll es denn mit Serbisch?

Und du wirst deine Kinder grundsätzlich so erziehen, wie du es für richtig hältst, mag es aus Sicht eines Dritten völlig falsch sein.
 
Eben:


Es gibt immer Verbote, welche für ein Kind tragisch sind, ungeachtet des religiösen Hintergrunds. Das lässt sich in der Kindererziehung nicht vermeiden.

Ich bin grundsätzlich gegen dieses Verschleiern/Bedecken, aber ich bin auch der Meinung, dass ich kein Recht habe, das in Frage zu stellen, so lange ein Kind deshalb wirklich droht, schwerwiegende Schäden davonzutragen (z.B. psychischer Natur). Es ist für mich nicht dasselbe wie z.B. Beschneidung, wo ich ein absoluter Gegner davon bin.

- - - Aktualisiert - - -



Wer gibt dir das Recht dazu? Das Kind soll doch selber wählen, ob es serbisch lernen will. Was soll es denn mit Serbisch?

Und du wirst deine Kinder grundsätzlich so erziehen, wie du es für richtig hältst, mag es aus Sicht eines Dritten völlig falsch sein.
es besteht ein gewaltiger unterschied drin ob ich dem Kind etwas beibringe was ihm bei der Verständigung hilft oder ihm nen Kopftuch auf den kopf setzte. etwas zu lernen und offen zu sein ist in meinen augen immer positiv, sich zu verschleiern und auszugrenzen ist immer negativ für ein Kind.
aber vergleich du ruhig weiter äpfel mit Birnen.
 
war bei mir in der schule genauso....


Als du zur Schule gingst, gab es schon den Islam? :D





Nicht böse sein! Ich konnte einfach nicht widerstehen :D

- - - Aktualisiert - - -

es besteht ein gewaltiger unterschied drin ob ich dem Kind etwas beibringe was ihm bei der Verständigung hilft oder ihm nen Kopftuch auf den kopf setzte. etwas zu lernen und offen zu sein ist in meinen augen immer positiv, sich zu verschleiern und auszugrenzen ist immer negativ für ein Kind.
aber vergleich du ruhig weiter äpfel mit Birnen.

Der Moslem sieht das aber anders. Er ist der Meinung, dass er seinem Kind damit ebenfalls etwas beibringt. Gottesfürchtigkeit oder irgend sowas. Du willst nicht wahrhaben, dass dein Standpunkt keinen Anspruch auf allgemeine und alleinige Gültigkeit hat.

Es geht nicht um die Sprache. Sie diente als Beispiel für die Veranschaulichung meines Schlussatzes in dem Beitrag. Es geht darum, dass jeder seine Kinder so erziehen will, wie er es für richtig hält. Das wirst auch du einmal tun. Und auch du wirst dabei Dinge tun, die bei anderen Menschen Kopfschütteln auslösen. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche!
 
Eben:


Es gibt immer Verbote, welche für ein Kind tragisch sind, ungeachtet des religiösen Hintergrunds. Das lässt sich in der Kindererziehung nicht vermeiden.

Ich bin grundsätzlich gegen dieses Verschleiern/Bedecken, aber ich bin auch der Meinung, dass ich kein Recht habe, das in Frage zu stellen, so lange ein Kind deshalb wirklich droht, schwerwiegende Schäden davonzutragen (z.B. psychischer Natur). Es ist für mich nicht dasselbe wie z.B. Beschneidung, wo ich ein absoluter Gegner davon bin.

Ich kanns ja verstehen, dass man Kinder erziehen muss und man sie halt so erzieht, wie man es für richtig hält. Aber Klassenfahrten z.B. gehören in Deutschland zur Schulpflicht, man muss dran teilnehmen, genau so wie man zur Schule muss. Und das sich Eltern aus angeblich religiösen Gründen nicht dran halten ist nicht akzeptabel. Da muss einfach, wie in diesem Fall eine Grundsatzentscheidung in Leipzig fallen.
 
Ich kanns ja verstehen, dass man Kinder erziehen muss und man sie halt so erzieht, wie man es für richtig hält. Aber Klassenfahrten z.B. gehören in Deutschland zur Schulpflicht, man muss dran teilnehmen, genau so wie man zur Schule muss. Und das sich Eltern aus angeblich religiösen Gründen nicht dran halten ist nicht akzeptabel. Da muss einfach, wie in diesem Fall eine Grundsatzentscheidung in Leipzig fallen.

Ich war auch lange der Meinung, dass das völlig inakzeptabel ist, aber so rein pragmatisch betrachtet, ist es eben gar nicht so inakzeptabel, es entspricht lediglich nicht unserem Verständnis. Und so lange solche Dinge religiös begründet werden können (und das ist meiner Ansicht nach der Knackpunkt, der gelöst werden muss) und die freie Religionsausübung verfassungsmässig geschützt ist, nützt da auch die Schulpflicht nichts.
 
Ich kanns ja verstehen, dass man Kinder erziehen muss und man sie halt so erzieht, wie man es für richtig hält. Aber Klassenfahrten z.B. gehören in Deutschland zur Schulpflicht, man muss dran teilnehmen, genau so wie man zur Schule muss. Und das sich Eltern aus angeblich religiösen Gründen nicht dran halten ist nicht akzeptabel. Da muss einfach, wie in diesem Fall eine Grundsatzentscheidung in Leipzig fallen.


Du willst also einem religiösen Menschen erklären, dass die Schulpflicht wichtiger ist als Gottes Gesetze/Gebote/Verbote usw. zu befolgen? :D
 
Ich war auch lange der Meinung, dass das völlig inakzeptabel ist, aber so rein pragmatisch betrachtet, ist es eben gar nicht so inakzeptabel, es entspricht lediglich nicht unserem Verständnis. Und so lange solche Dinge religiös begründet werden können (und das ist meiner Ansicht nach der Knackpunkt, der gelöst werden muss) und die freie Religionsausübung verfassungsmässig geschützt ist, nützt da auch die Schulpflicht nichts.

aber bitte nicht zulasten der Sozialisierung kleiner Mädchen.
 
Zurück
Oben