Ein blutiger Anschlag erschüttert Russland!
Bei einem Selbstmordanschlag im internationalen Flughafen Moskau-Domodedowo sind mindestens 31 Menschen getötet und 130 weitere verletzt worden.
Die Detonation habe sich an der Gepäckausgabe im internationalen Ankunftsbereich des Flughafens ereignet, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax am Montag unter Berufung auf die Polizei.
Ein Augenzeuge sagte der Agentur ITAR-TASS, es gebe „viele Verletzte” und „Rauch” in der Halle.
Die Polizei in Moskau wurde in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, die Sicherheitsvorkehrungen in der U-Bahn und an den anderen Flughäfen wurden verstärkt, wie mehrere Agenturen berichteten.
Die russischen Behörden stoppten alle internationalen Flüge in Domodedowo. Auch Landungen von Maschinen aus Deutschland wurden zunächst nicht erlaubt. Die deutschen Gesellschaften Air Berlin und Lufthansa fliegen den Airport an.
Domodedowo ist der größte russische Flughafen. Der Kurs der Aeroflot-Aktie fiel nach Bekanntwerden der Explosion um vier Prozent.
IMMER WIEDER GIBT ES IN RUSSLAND BLUTIGE ANSCHLÄGE!
Im März 2010 hatten zwei Selbstmordattentäterinnen in der Moskauer U-Bahn den seit Jahren schwersten Anschlag verübt und 40 Menschen in den Tod gerissen!
Im Februar 2010 explodierte eine Bombe bei einem Anschlag auf einen Zug bei St. Petersburg.
Und 2009 waren mehrere Eisenbahnlinien Ziel von Anschlägen: Bei einem Anschlag auf einen Schnellzug im Nordwesten Russland im November 2009 starben insgesamt 26 Menschen. Zu der Tat bekannte sich eine islamistische Rebellengruppe.
WAREN ES TSCHETSCHENEN?
Bei der Geiselnahme im Moskauer Dubrowka-Theater am 23. Oktober 2002 brachten 40 bis 50 bewaffnete islamistische Rebellen, die sich selbst der separatistischen Bewegung Tschetscheniens zurechneten, 850 Menschen in ihre Gewalt und verlangten den Rückzug der russischen Truppen aus Tschetschenien.
Zweieinhalb Tage hielten die Terroristen die Menschen in ihrer Gewalt – dann griffen die russischen Behörden brutal durch: Spezialeinheiten des FSB pumpten eine unbekannte Chemikalie in das Ventilationssystem des Theaters und stürmten das Gebäude Minuten später.
Die betäubten Terroristen wurden an Ort und Stelle von den Spezialeinheiten durch Kopfschüsse getötet, mindestens 129 Geiseln starben, vergiftet durch das eingeleitete Gas.