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Gelöschtes Mitglied 28870
Guest
Unser Staatsgründer Stefan Nemanja, schloss im Jahr 1189 in Nis den ersten internationalen Vertrag mit König Friedrich Barbarossa, dass seine Truppen frei durch Serbien maschieren durften auf dem Weg nach Nahen Osten. Nach der Sage, ass Barbarossa beim gemeinsamen Abendessen mit Fingern und Stefan Nemanja schon mit Gabel und Messer.
In Niš gibts schon paar Sachen zu sehen, das ist die Osmanische Festung aus 1713, wobei sie vorher schon existierte und oft zerstört wurde, sie liegt am Fluss Nišava
G
Gelöschtes Mitglied 30004
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Direkt unter der Festungsanlage gibt es einen großen Markt. Gleich daneben das Fernbus-Terminal. Bahnhof ist auch nicht weit - bringt aber nicht viel. Es gibt nur 3-4 Züge pro Tag.
Zur An- und Abreise gibt es auch einen Flughafen direkt am Stadtrand. Ich bin da einfach zu Fuß hinaus gewandert. Ca. eine halbe Stunde vom Zentrum aus. War schon speziell - es gab damals nur einen einzigen Flug pro Tag. Montenegro Airlines nach Titograd um 07:00 Uhr früh. Für diesen Flug hat man die ganze Airport-Infrastruktur aufrecht erhalten. Ca. 30 Beschäftigte am Flughafen für eine Handvoll Passagiere. Als Besonderheit gibt es eine Airport-Buslinie vom Stadtzentrum aus im Halbstunden-Takt mit (geschenkten) Bussen des Stadtverklehrs in Paris. Die grünen Busse waren immer noch gebrandet mit dem RAPT-Logo, dem staatlichen Betreiber des öffentlichen Verlkehrs in Paris.
Die Fußgängerzone ist zwar kurz, aber sehr schön. Im Sommer sind da oft live-Auftritte von mehr oder weniger guten Bands. Auffällig im Stadtbild ist halt - wie anderswo in Serbien auch - der extreme Kontrast zwischen alten Gebäuden und "modernen" Glashäusern. Schön ist das nicht, aber scheinbar muss das heute so sein.
Etwas außerhalb der Stadt ist der sog. Schädelturm (Cele Kula). Kann man sich ansehen. Muss man aber nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Ćele_Kula
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Von der Festung ist das Tor leider auch schon das Imposanteste. Den Rest sieht man anderswo auch. Für mich war aber die schöne Lage auf der Anhöhe das eigentliche Highlight. Und vor allem weit entfernt von "Overtourism".Unser Staatsgründer Stefan Nemanja, schloss im Jahr 1189 in Nis den ersten internationalen Vertrag mit König Friedrich Barbarossa, dass seine Truppen frei durch Serbien maschieren durften auf dem Weg nach Nahen Osten. Nach der Sage, ass Barbarossa beim gemeinsamen Abendessen mit Fingern und Stefan Nemanja schon mit Gabel und Messer.
In Niš gibts schon paar Sachen zu sehen, das ist die Osmanische Festung aus 1713, wobei sie vorher schon existierte und oft zerstört wurde, sie liegt am Fluss Nišava
Insgesamt habe ich nur gute Erinnerungen an Nis.
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Noch was zum Flughafen:
Aktuell bietet „Air Serbia“ bietet 12 Direktflüge nach halb Europa an (Frankfurt-Hahn, Nürnberg, Hannover, Friedrichshafen, Karlsruhe / Baden-Baden, Göteborg, Budapest, Rom, Bologna, Tivat, Ljubljana, Salzburg).
Die ungarische „Wizz Air“ bietet 5 Direktflüge ab/nach Nis an: Malmö, Dortmund, Basel, Memmingen, Wien.
Von Ryanair wird Nis ab Berlin / Schönefeld, Mailand / Bergamo , Bratislava, Stockholm / Skavsta und Malta (ab November) angeflogen.
SWISS bietet Flüge nach Nis ab Zürich an.
G
Gelöschtes Mitglied 28870
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D
Von der Festung ist das Tor leider auch schon das Imposanteste. Den Rest sieht man anderswo auch. Für mich war aber die schöne Lage auf der Anhöhe das eigentliche Highlight. Und vor allem weit entfernt von "Overtourism".
Insgesamt habe ich nur gute Erinnerungen an Nis.
Nis ist ok, Mediana gibts auch noch neben Cele kule, aber von Serbiens Großstädten haben mir Novi Sad und Kragujevac schon etwas besser gefallen, was nicht heisst das Nis schlecht ist, am Ende natürlich alles Geschmackssache. Insgesamt sind Serbien grösste Städte (nach Belgrad), Novi Sad, Nis, Kragujevac von Einwohner her nicht weit auseinander, alle drei haben so ihren eigene Flair, damit mein ich von der kulturellen Prägung, was ich gut finde. Nis hat neben serbische auch osmanische und antike römische Bauten....Novi Sad neben serbische viel von KuK Monarchie... und Kragujevac ist so das klassisch serbische ohne fremdeinwirkung....geprägt aus der Königreich Serbien/Jugoslawien Zeit 19.- Anfang 20. Jahrhundert. Am Ende natürlich alles Geschmakssache
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Innerhalb der Nis Festung ist noch ein altes Hamam Bad der Osmanen und eine alte Moschee (heute glaub ich ein Museum), so wie alte römische Steinplatten und Gräber aus dem 2.-4. Jahrhundert
Alte Hamam, heute ist hier ein schönes Cafe unterhalb der Festungsmauern
Alte Moschee
Reste von Rom und Konstantin Zeit
G
Gelöschtes Mitglied 28870
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Einer der schönsten Gebäude in Nis, stammt noch aus Zeit von Königreich Jugoslawien, oben noch das alte Staatswappen versehen von Königreich der Serben, kroaten und Slowenen
G
Gelöschtes Mitglied 30004
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Einer der schönsten Gebäude in Nis, stammt noch aus Zeit von Königreich Jugoslawien, oben noch das alte Staatswappen versehen von Königreich der Serben, kroaten und Slowenen
Die Universität ist seit 1965 in diesem Gebäude am Fluß Nisava untergebracht. Das Haus aus Ende 19.Jh. hat eine wechselvolle Geschichte. Zuerst Gericht und dann, als NIS zu Beginn des 1. WK Kriegshauptstdt war, auch das Militär.
Sieht ein wenig aus wie ein Gebäude im 1. Bezirk von Wien.
G
Gelöschtes Mitglied 28870
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Die Universität ist seit 1965 in diesem Gebäude am Fluß Nisava untergebracht. Das Haus aus Ende 19.Jh. hat eine wechselvolle Geschichte. Zuerst Gericht und dann, als NIS zu Beginn des 1. WK Kriegshauptstdt war, auch das Militär.
Sieht ein wenig aus wie ein Gebäude im 1. Bezirk von Wien.
Kennst dich echt gut aus Hans, das Gebäude ist also noch älter, vor YU, aus Königreich Serbien 19 Jh.
G
Gelöschtes Mitglied 30004
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Sagen wir so - ich bin schon ein wenig herum gekommen...
Ich ich lese mich in der Regel vorher gut ein, bevor ich aufbreche. Und ich danke heute noch meinem inzwischen leider verstorbenen Geschichte-Lehrer in der Hauptschule. Der war ein wandelndes Lexikon, lange bevor es Wikipedia gab. Der hat uns das Ganze sehr spannend vermittelt. Jedesmal nach der Geschichte-Stunde habe ich mir gedacht: Da muss ich hin! Das will ich mir ansehen. Es dauerte dann aber noch fast 15 Jahre, bis ich mir reisen leisten konnte.
G
Gelöschtes Mitglied 28870
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Sagen wir so - ich bin schon ein wenig herum gekommen...
Ich ich lese mich in der Regel vorher gut ein, bevor ich aufbreche. Und ich danke heute noch meinem inzwischen leider verstorbenen Geschichte-Lehrer in der Hauptschule. Der war ein wandelndes Lexikon, lange bevor es Wikipedia gab. Der hat uns das Ganze sehr spannend vermittelt. Jedesmal nach der Geschichte-Stunde habe ich mir gedacht: Da muss ich hin! Das will ich mir ansehen. Es dauerte dann aber noch fast 15 Jahre, bis ich mir reisen leisten konnte.
Solche Gebäude aus den Königreichen wie das oben in Nis sind neben alten Gotteshäusern sowieso das schönste am Stadtbild, der Stil der Königreiche ist richtig schön, egal aus welchen Land. Neubauten sind nichts besonderes, zum kotzen finde ich die kommunisten Hochhäuser aus Titozeit. Man sind das eklige Betonpfeiler.
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In Kragujevac gibt es noch viel solcher Häuser aus dem 19. Jahrhundert, aus dem Königreich Serbien Zeit unter Obrenovic Dynastie, welche zu ihrer Zeit Hauptstadt Serbiens war bis 1878. Bin hier immer wieder gerne in der Altstadt, die Altstadthäuser haben was, schön hier Kaffee trinken, Gentleman Königsstadt, und von meiner Erfahrung auch die lockersten Leute in Serbien hier. Haben wir viele enge Verwandte
Hauptfussgängerzone, Altstadthäuser aus 19. Jh.
G
Gelöschtes Mitglied 30004
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Hat er eh nicht.
Vielleicht kannst Du bei Gelegenheit einfach objektiv bleiben. Unbd wenn Du schon dabei bist - ein wenig Geschichte lernen ist auch nie verkehrt.
"Serbischen Baustil" gibt es genau so wenig wie etwa "bosnischen Baustil". Lange Zeit dominierender Baustil in Serbien war der sog. "Serbisch-byzantinische-Stil", der seinerseits aus der byzantinischen Baukunst, welche sich im frühen Mittelalter ihrerseits aus romanischen Elementen ableitete und im Sakralbau in der sog. "Raska-Schule" mündete.
Die von Muchacho geposteten Bilder (die übrigens sehr schön sind) zeigen überwiegend Architektur aus dem 19. Jahrhundert. Damals dominierte der Einfluss der Habsburger bzw. die "Wiener-Schule" mit Einflüssen des Jugendstils.
In jüngerer Vergangenheit spielte in den Städten die sozialistische Architektur eine bedeutende Rolle. Bis aufs Land setzten sich die Betonarchitektur nicht durch. Ob es einem gefällt oder nicht ist eine persönliche Ansicht. Fakt ist, dass es diese 50 Jahre, also 2 Generationen gab. In Brünn (Tschechien) hat man übrigens ein in den Augen Vieler abgrundhässliches Einkaufszentrum am Hauptplkatz unter Denkmalschutz gestellt. Nicht weil es so schön ist, sondern weil der Sozialismus mitsamt seiner Architektur Teil der Geschichte der Stadt ist.
In Bar (Montenegro) gibt es am Hafen ebenfalls noch ein unverfälschtes Gebäude in sozialistischer Architektur. Grottenschlecht von der Bausubstanz, aber es gehört einfach ins Stadtbild.
Gänzlich anderer Meinung bin ich bei der neu errichteten russisch-orthodoxen Kathedrale in Bar. Da hat man alten Zuckerbäcker-Baustil kopiert. Von der Bausubstanz noch dazu schlecht. Ich habe den Bau über mehrere Jahre verfolgt. Da wurden Betongewölbe-Schalungen mit Torstahl verbunden, welcher beim Ausschalen einfach abgeflext wurde. Dadurch verglühen die Enden, der Stahl wird spröde und es bildet sich Korrosion, die dann an die Oberfläche des Putzes dringt (an einigen neuen "Fresken" sieht man das schon jetzt - und die Kirche ist noch keine 10 Jahre alt) zusätzlich dringt die Korossion auch in das Innere des Betons. Aber eh wurscht. Haben eh alles die Russen bezahlt.
Noch einmal eine andere Liga sind die glasverkleideten Stahlbauten der heutigen Zeit Noch schlechter und hässlicher hat man noch nie in der Geschichte der Menschheit gebaut. Ob ein Bürogebäude, Ein Wohnhaus oder ein Einkaufszentrum - letztendlich wird es immer ein Glasquader, der Im Winter teuer zu beheizen und im Sommer noch teurer zu klimatisieren ist. Heutige Architekten sind die Schlechtesten, die es jemals gab. Das schliesst allerdings auch die Bauherren und die Gesetzgeber, die füer die Bauordnung verantwortlich sind, ein.