Die nostalgische Bahnlinie und damit das Bergdorf aus der Retorte - Drvengrad - gibt es nur, weil der dmalige Chef der Serbischen Staatsbahn aus der Gegend stammte und dies Alles auch aus persönlichem Interesse voran trieb.
Als problematisch wird sich noch erweisen, dass man dort tausende alte Bahnschwellen verbaut hat. Sieht man teilweise auch auf Deinen Bildern.
Wie inzwischen bekannt ist, enthält Teeröl giftige Substanzen. Das kann bei einer Verwendung von derart imprägnierten Bahnschwellen zu Gesundheitsgefährdungen führen. Die in den Teerölen enthaltenen Stoffe (u.a. Benzo(a)pyren) sind teilweise krebserregend. Die Stoffe dunsten oder "schwitzen" zum Teil noch nach vielen Jahren aus oder werden z.B. über Hautkontakt aufgenommen. Insbesondere der Hautkontakt ist gefährlich, er kann krebserregend sein. Dadurch ergibt sich das Problem der Verwendung von teergetränkten Bahnschwellen z.B. bei der Gartengestaltung (Einrahmungen von Beeten etc.). Gerade Kinder kommen dort häufig mit dem Holz in Kontakt, sind daher besonders gefährdet, denn die Teerölimprägnierung dringt oft aus der Oberfläche des Holzes. Bei Hitze kann das Ausgasen der Imprägnierung außerdem zu Geruchsbelästigungen führen. Jeder kennt wahrscheinlich diesen markanten Geruch, den ein Gleiskörper vor allem bei Hitze von sich gibt.
Zur Frage eingangs - es ist nicht so, dass ich gar nicht mit dem Auto fahre. Ich habe in meinem Leben wohl schon mehrmals die Erde mit einem Auto umrundet. Fahre inzwischen auch schon 35 Jahre. In jungen Jahren auch vile mit LKW, Baumaschinen und Sonderfahrzeugen bis hin zu Panzern unterschiedlicher Art. Privatpilotenschein habe ich mit 35 gemacht, allerdings ein paar Jahre später wieder verfallen lassen, da ich mir die Fliegerei schlicht nicht leisten konnte. Den Pilotenschein zu machen ist keine Kunst. Aber ihn behalten ist richtig aufwändig und teuer. Man braucht regelmäßige ärztliche Kontrollen, man muss eine bestimmte Anzahl an Flugstunden, Starts und Landungen nachweisen usw. zumindest in Österreich sind 20.000 €/Jahr das Minimum was man rechnen muss.
Ich habe mich dann aufs Wasser verlegt und den "Bootsführerschein" in Zagreb gemacht. Mit "Boatskipper B" darf man im Prinzip weltweit Boote ohne PS-Beschränkung bis 30 BRT Verdrängung (je nach Bauart sind das bis zu 25 Meter länge), auch gewerblich mit bis zu 20 Passagieren, steuern. Kann als "Altersversorgung" ein Thema werden. Stichwort Wassertaxi...
Mit anderen Worten - ich fahre mit so ziemlich Allem was mir unter die Finger kommt. Ein Auto ist für mich allerdings das am wenigsten Spannende. Ja, Jahr für Jahr tritt auch der Umweltgedanke immer stärker in den Vordergrund. Durch meinen Job bin ich mit dem Thema "Mobilität" ganz allgemein konfrontiert. Schwerpunkt ist dabei natürlich der öffentliche Verkehr. Aus Marktbeobachtungsgründen natürlich auch der Autoverkehr. Im Grunde ist mir aber Autofahren inzwischen extrem zuwider. Zu groß sind die Nachteile. Wenn es sich schon nicht vermeiden lässt, dann nehme ich ein ElektroAuto aus unserem Fahrzeugpool. Darauf kann ich zum Glück auch privat zugreifen. Ganz ohne Auto gehts halt auch bei mir nicht. Als Familienauto für die wichtigsten Transporte habe ich einen Honda Jazz, der inzwischen auch schon elf Jahre alt ist. Ein sehr geniales Auto, welches bei der letzten Überprüfung bessere Abgaswerte hatte, als damals als Neufahrzeug.