Mir geht's hier aber auch in vielen anderen Sachen nur darum, um zu sehen, ob man den anderen und seine Volkszugehörigkeit akzeptiert oder nicht.
Auch geht es ums Thema "dem anderen selber seine Ansicht aufzuzwingen".
Du weisst selber: Die grössten Probleme (Wurzel des Problems) sind, die verschiedenen Ansichten in:
* Name der Sprache, welche gesprochen wird (obwohl es überall die gleiche ist, selbst über BiH-Staatgrenzen hinaus)
* Historie der Völker in BiH (von der Slaweneinwanderng über die osmanische Herrschaft bis heute: in BiH: 3 verschiedene Historien)
* Ethnologie (wer ist was "eigentlich" / "wirklich")
* Die Höhe bzw. Grad der prozentualen Schuld und Unschuld am Krieg (Verlauf) und Kriegsausbruch.
Ich bin für Kompromiss-Bereitschaft und Reden und Handlungen. Aber wenn ich da von allen 3 Seiten puuure Sturheit sehe, und ausserdem Null Toleranz und Null Akzeptanz,.... dann finde ich das schon bedenklich.
Und mein Problem ist:
* Mir ist die RS bzw. Autonomie persönlich nicht wichtig
* Ich bin für ein Zusammenleben (wenn's nach mir ginge, sogar ein neues Jugo, aber lassen wir das mal, istn anderes Thema)
* Ich weiss, dass die Bosniaken in der Mehrheit in BiH sind und bei einem zentralitsichen Staat logischerweise das Sagen über ganz BiH hätten.
* Wenn ich aber sehe, welche Untoleranz gegenüber dem Serbentum bzw. Kroatentum herrscht, dann stehe ich bezüglich einem Zentralstaat natürlich sehr skeptisch gegenüber.
- Und Versicherungen und Versprechungen a la "wir werden schon nicht..." sind keine bindende Garantie. Vor allem, wenn ich diese Untoleranz gegenüber dem Serbentum und Kroaten tum bzw. ihrer Ansicht der oben genannten Punkte, dann sieht das mehr nach einer Vision zur Zwangsassimilation.