Das kannst du doch gar nicht vergleichen. Ehrenmord und Zwangsehe haben keine Rechtfertigung im Islam und sind eher kulturell, das stimmt ja.
Apostasie jedoch wurde von Mohammed mit dem Tode bestraft. Das hat zwar seine Begründung darin, dass er im Krieg war und dies als Hochverrat ansah, jedoch wurde dies auch danach islamrechtlich so geahndet. Im historischen Kontext und von einer Mentalität, die dem 21. Jahrhundert entspricht, hat der Islam halt gewaltsame und extreme Züge, die man auch berechtigterweise kritisieren kann. Das hat nichts mit Islamhass und Rassismus zutun. Einfach alles zu leugnen und als Lüge und Islamophobie abzustempeln, finde ich brandgefährlich. Man kann nur Extremismus bekämpfen, wenn man ihn auch anspricht. Einfach mal zu akzeptieren und zu sagen, dass man den Islam vom Mittelalter in unserer heutigen Gesellschaft so nicht mehr ausleben kann, wäre schon ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.
Gewisse antisemitische Züge sind aber schon in der Geschichte des Islams verankert. Die Juden sollten ja Mohammed und seine Lehren verspottet und seine Gegner unterstützt haben. Der jüdische Banu-Quraiza Stamm wurde ja auch mit seiner Zustimmung und Aufsicht komplett ausradiert.