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Slobodan Milosevic - 25 Jahre später

Toll, wenn man erst alles angreift und selber vertreiben will, hat man dann allen ernstes das Recht über Vertriebene zu meckern? Ich denke nicht. Außerdem gibt es noch genügend Albaner und Bosniaken, die genauso wenig zurückkehren können.

Es war lediglich eine Antwort auf die gestellte Frage...das restliche Bla Bla wurde hier schon zig mal behandelt wobei auch hier jeder seine eigene Ansicht hat.
 
Naund? Was bringt ein "quasi serbischer Staat", wenn dieser im Gegensatz zu damals nirgends mehr vorankommt, nirgends gehört werden will? Die Serben haben sich durch die Kriege zu einem verhassten Volk gemacht, ein Volk mit dem niemand etwas zutun haben will. Alles trennt sich von Serbien, sogar der "Bruder" Montenegro. Glaub mir, die Serben haben die größte Arschkarte gezogen, und das auch verdient, du brauchst mich hier nicht dumm anmachen, immerhin bin ich Bosniake und versuche bestimmt nicht Serbien zu verteidigen.



Toll, wenn man erst alles angreift und selber vertreiben will, hat man dann allen ernstes das Recht über Vertriebene zu meckern? Ich denke nicht. Außerdem gibt es noch genügend Albaner und Bosniaken, die genauso wenig zurückkehren können.

will dich nicht angreifen oder sonst was böses!!!!

jedoch eine solche haltung an den tag legen ist sehr gefährlich und leistet damit dem serbischen denken weiterhin nur unnötig futter.....
welches dazu missbraucht werden kann und als relativierung & rechtfertigung betrachtet werden.

nochmals für dich;
lies meinen beitrag zu ende von vorhin und den vergleich mit deutschland....
auch da leugnet ,rechtfertigt oder relativiert niemand die deutschen opfer!!!!

jedoch haben sich die deutschen nie sich als die grösste opfer-gruppe dargestellt obwohl millionen vertrieben & getötet wurden....
dazu wurden unzählige städte bombardiert!!!!


in serbien selbst wurde nicht mal gekämpft und auch keine menschen vertrieben!!!
 
Meine Fragen an die serbischen Nutzer hier im Forum:
Da ich keine Serbin bin, werden die Fragen aus der Sicht von Đorđe (= mein Alter Ego) beantwortet.




Wie steht ihr zu Slobodan Milosevic ?
Đorđe: Ich stehe gar nicht zu Slobo. Ich stehe ihm weder gegenüber, noch neben ihm, noch hinter ihm.



Was waren aus eurer Sicht seine grössten Fehler ?
Đorđe: Er hätte beim Kommunismus bleiben sollen und nicht so selbstsüchtig sein sollen! Dann wäre das alles wahrscheinlich nicht passiert!



Was sind aus eurer Sicht die wesentlichen Unterschiede zwischen Milosevic und der damaligen Opposition ?
Đorđe: Wie Unterschiede zur Opposition? Die politische Meinung ist schon Unterschied genug.



Aus welchem Grund verachtet ihr ihn ganz besonders ?
Đorđe: Ich verachte ihn nicht, weil ich niemanden verachte. Er war ein machtgeiler Typ ohne Rücksicht auf andere. Mag er doch sympathisch wirken, ist es doch einfach nur peinlich, solche Kreaturen anzuhimmeln!



Wünscht sich ihn jemand vlt. zurück ?
Đorđe: Nein, niemals! Es wäre eine Katastrophe, wenn so jemand an der Macht wäre!



Zum krönenden Abschluss und um den Beitrag schön abzurunden, poste ich hier noch ein passendes Lied. ;-)


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er war wohl die ehrlichste seele und ein sehr netter sehr kerl mit einem guten herz, erzählt man sich so bei mir in kosova, in meiner stadt......
 
http://www.balkanforum.info/f9/vergangenheitsaufarbeitung-serbien-chancen-hindernisse-217032/

Politisches Personal aus der Zeit Milosevics

Der Auseinandersetzung mit der autoritären Vergangenheit in Serbien fehlt sowohl ein breiter politischer Konsens über Notwendigkeit und Nutzen als auch ausreichend Unterstützung durch Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft. Der fehlende politische Wille ist u.a. darauf zurückzuführen, dass ein beträchtlicher Teil des politischen Personals, der bereits unter dem Milosevic-Regime diente, auch heute noch die Geschicke des Landes mitbestimmt. So hat beispielsweise die Sozialistische Partei Serbiens SPS als Nachfolgepartei von Milosevic nie mit ihrer Vergangenheit abgerechnet. Ihre heutigen Führungsfiguren, allen voran Parteichef Dacic, der in der scheidenden Regierung Innenminister war, und die bisherige Parlamentspräsidentin Djukic-Dejanovic haben ihre politische Karriere unter Milosevic begonnen. Aber auch der neu gewählte Präsident Nikolic, sowie viele seiner Berater und viele alten Kollegen an der Spitze seiner Fortschrittpartei SNS dienten in den Neunziger Jahren dem autoritären Regime Milosevics. Es erscheint offensichtlich, dass eine detaillierte Aufarbeitung des Regimes nicht in ihrem politischen Interesse liegen kann.
Überdauern alter Strukturen

Der nach dem Sturz Milosevics weitgehend ausgebliebene politische Generationswechsel erklärt, warum die Öffnung der für die Aufarbeitung notwendigen Geheimdienstakten bis heute noch nicht stattgefunden hat. Ein weiterer Aspekt ist der weiterhin große Einfluss der Geheimdienste auf die Politik. Diese haben die Regimewechsel seit Titos Zeit zu großen Teilen unverändert überlebt und bleiben auch heute unzureichend demokratisch kontrolliert. Damit sind sie weiterhin von den jeweiligen politischen Machthabern politisch manipulierbar: denn sie hüten in ihren Akten die Geheimnisse und wichtigen Fakten über die Menschenrechtsvergehen der Unrechtsregime seit Tito. Diese Dokumente sind bis heute der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Ihre Öffnung – eine Voraussetzung für die Aufarbeitung der Vergangenheit - ist durch keinen umfassenden gesetzlichen Rahmen geregelt.
Warten auf die Öffnung von Geheimdienstakten


da wird dir geholfen......
 
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