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Slowenien NEWS

  • Ersteller Ersteller Popeye
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Slowenien: Einreiseverbot für Ben-Gvir und Smotritsch
Als erstes EU-Land hat Slowenien zwei ultrarechte israelische Minister zu unerwünschten Personen erklärt. Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir und Finanzminister Bezalel Smotritsch hätten zu schweren Menschenrechtsverletzungen und Gewalt an Palästinenserinnen und Palästinensern aufgerufen, sagte die slowenische Außenministerin Tanja Fajon gestern. Als Persona non grata dürfen sie nicht mehr nach Slowenien einreisen.

Falls sich die Lage im Gazastreifen nicht verbessere, erwäge Slowenien weitere Sanktionen, sagte Fajon weiter. Ben-Gvir und Smotritsch „befürworten öffentlich die Ausweitung illegaler israelischer Siedlungen im Westjordanland, die Zwangsumsiedlung von Palästinensern und rufen zur Gewalt gegen die palästinensische Zivilbevölkerung auf“, hieß es in einer Erklärung der Regierung in Ljubljana. Das komme „ethnischen Säuberungen“ gleich.

 
Fünf Tote bei Verkehrsunfall in Slowenien
Bei einem Unfall mit einem Kleinbus in Slowenien sind gestern fünf Frauen ums Leben gekommen, darunter mindestens vier Ukrainerinnen. Eine weitere Ukrainerin wurde schwer verletzt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.

Der ukrainische Fahrer, der nur leicht verletzt wurde, sei mit „nicht angepasster Geschwindigkeit“ unterwegs gewesen und mit dem Kleinbus auf einen aufgrund eines Staus stehenden Lastwagen geprallt.

Den Angaben zufolge ereignete sich der Unfall rund hundert Kilometer nördlich der Hauptstadt Ljubljana. Slowenien gilt als Haupttransitroute zwischen der Ukraine und Westeuropa.

 
Slowenischer Botschafter fassungslos nach Persmanhof-Einsatz
Der bisherige Botschafter Sloweniens in Wien, Aleksander Gerzina, sieht nicht, dass Österreich am Überleben der Kärntner Slowenen gelegen ist. „Wenn die Republik in den 70 Jahren seit dem Staatsvertrag nicht imstande ist, den Artikel 7 umzusetzen, dann haben wir guten Grund zu glauben, dass das nie passiert. Man wartet anscheinend, dass sich dieses Problem von selbst löst“, sagte er im APA-Interview. „Das ist meine ganz große Wunde, dass wir hier nicht vorangekommen sind.“

Den umstrittenen Polizeieinsatz auf dem Persmanhof bezeichnete Gerzina als „Stunde null für Kärnten“. Er könne immer noch nicht fassen, „dass so etwas in einer demokratischen Republik möglich ist. Hier wurde jedes Augenmaß verloren“, sagte der Diplomat. Er wies darauf hin, dass im Vorjahr dieselbe Veranstaltung an dem Ort stattgefunden habe. „Damals ist nur ein Polizist gekommen, und nach fünf Minuten war er wieder weg“, sagte er.

„Zum Teil schlimmer als der Ortstafelsturm“
„Zum Teil ist das, was am Sonntag passiert, schlimmer als der Ortstafelsturm.“ Damals habe nämlich die Exekutive die Minderheit geschützt. Vom Innenministerium und Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) forderte der Botschafter rasche Aufklärung. „Es kann ja nicht Wochen dauern, dass man herausfindet, wer was wem angeordnet hat.“ Als besonders schlimm wertete der Diplomat, dass sich der Vorfall im Jubiläumsjahr – 80 Jahre nach dem Kriegsende und 70 Jahre nach dem Staatsvertrag – ereignet habe. „Dabei war gerade der Kampf der Kärntner Partisanen ganz wichtig für die Wiederherstellung Österreichs.“

 
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