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Sehe ich auch so, aber das Gegenstück ebenso. Ich finde es sowieso nicht effektiv, sich an bestimmten Wirtschaftspraktiken und -philosophien festzukrallen und auf deren Anwendung um jeden Preis zu bestehen. Viel eher müssen wirtschaftliche und somit auch politische Entscheidungen "individualisiert"werden, so dass für jedes ernstere Problem eine Lösung gefunden werden kann ohne sich dabei von genannten Theorien vereinnahmen zu lassen. Als Fixpunkte sind sie schon ganz gut aber nicht auf die gesamte Welt anwendbar.
Anmerkung JB: Genau so wie Zypern ist auch Slowenien ein Musterbeispiel dafür, dass die Euro-Krise (mit Ausnahme Griechenlands) nur sehr wenig mit der Staatsverschuldung oder den Staatshaushalten zu tun hat. 2007 konnte Slowenien einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen, 2008 betrug die Staatsschuldenquote lächerlich geringe 21,9% des BIP. Und auch heute ist Slowenien mit einer Staatsschuldenquote von 47,6% alles andere als überschuldet. Wieder einmal ist es die „Too-big-to-Fail-Idelogie“, die kerngesunde Staaten zwingt, viel zu große Banken zu retten und dafür vom Finanzsystem mit „Risikoprämien“ bei den Staatsanleihen bestraft zu werden, die ihrerseits das betreffende Land erst in eine Risikosituation bringen. Und wieder wird die Antwort der EU aus einem Austeritätsprogramm bestehen, dass aus einer Bankenkrise eine handfeste Wirtschaftskrise macht.
Da sind wir einer Meinung. Die EU würde fast alle Steuern in Mazedonien hochschrauben, weil sie es als Gefahr für die westlichen Volkswirtschaften sieht.
Anmerkung JB: Genau so wie Zypern ist auch Slowenien ein Musterbeispiel dafür, dass die Euro-Krise (mit Ausnahme Griechenlands) nur sehr wenig mit der Staatsverschuldung oder den Staatshaushalten zu tun hat. 2007 konnte Slowenien einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen, 2008 betrug die Staatsschuldenquote lächerlich geringe 21,9% des BIP. Und auch heute ist Slowenien mit einer Staatsschuldenquote von 47,6% alles andere als überschuldet. Wieder einmal ist es die „Too-big-to-Fail-Idelogie“, die kerngesunde Staaten zwingt, viel zu große Banken zu retten und dafür vom Finanzsystem mit „Risikoprämien“ bei den Staatsanleihen bestraft zu werden, die ihrerseits das betreffende Land erst in eine Risikosituation bringen. Und wieder wird die Antwort der EU aus einem Austeritätsprogramm bestehen, dass aus einer Bankenkrise eine handfeste Wirtschaftskrise macht.