Slowenische Firmen investierten 2006 knapp 100 Millionen in Österreich
Slowenische Firmen expandieren dynamisch am Balkan, kommen aber immer öfter auch nach Österreich, berichtet die slowenische Wirtschaftszeitung "Finance".
Slowenische Unternehmen haben im vergangenen Jahr fast 3,5 Mrd. Euro in Ausland investiert. Davon gingen fast zwei Drittel (64,4 Prozent) in die Staaten des ehemaligen Jugoslawien. Das meiste slowenische Kapital floss nach Kroatien, wo die Slowenen knapp 927 Mio. Euro investiert haben, wie die slowenische Wirtschaftszeitung "Finance" heute, Montag, berichtet. In Österreich legten slowenischen Firmen immerhin 98 Mio. Euro an.
Wichtige Investitionsziele der Slowenen am Balkan waren 2006 auch Serbien (790 Mio. Euro), Bosnien-Herzegowina (344 Mio. Euro) und Mazedonien (117 Mio. Euro). In Montenegro wurden knapp 71 Mio. Euro angelegt. Die Investitionen in den Niederlanden betrugen 355 Mio. Euro, in Polen 139 Mio. und Russland 121 Mio. Euro. Nach Deutschland flossen aus Slowenien 74 Mio. Euro.
Die höchste Investition eines slowenischen Unternehmens für heuer hat der staatliche Energiekonzern HSE angekündigt, der 93 Mio. Euro dafür reserviert hat. Der Großteil der slowenischen Direktinvestitionen im Ausland soll auch künftig in die Balkanländer fließen, vor allem nach Serbien. Etliche Unternehmen kündigten auch Investitionen in Russland an, das ein wichtiger Produktionsstandort für slowenische Konzerne wird, so "Finance".
Am meisten hat bisher die Handelskette Mercator im Ausland investiert, deren Investitionsvolumen Ende 2006 fast 397 Mio. Euro betrug. Unter den fünf größten Investoren sind auch die Nova Ljubljanska banka (195 Mio. Euro), der Nahrungsmittelproduzent Droga Kolinska (101 Mio. Euro), der Pharmakonzern Krka (76 Mio. Euro) und der Ölkonzern Petrol (74 Mio. Euro).
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