DZEKO
Besa Bese
Präsidialamt in Brand gesteckt
In Bosnien haben sich die Proteste gegen die Regierung zu den schwersten Unruhen seit Jahren entwickelt. In der Hauptstadt Sarajevo setzten Demonstranten das Präsidialamt in Brand. Offenbar zerstörten Regierungsgegner Fenster in dem Gebäude und warfen eine Fackel ins Innere. Die Polizei habe versucht, die Demonstranten mit einem Wasserwerfer auseinanderzutreiben, berichten Medien. Auch in mehreren anderen Städten wurde an Regierungsgebäude Feuer gelegt.
Regierung beruft Dringlichkeitssitzung ein
Den dritten Tag in Folge folgten am Freitag landesweit Tausende den unter anderem über Facebook verbreiteten Protestaufrufen und lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei. Die ging mit Tränengas, Gummigeschossen und Blendgranaten gegen die Demonstranten vor. Die Regierung kam zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen und rief die Demonstranten zu Verhandlungen auf.
Auslöser der seit Mittwoch anhaltenden Proteste sind die schlechte Wirtschaftslage und die hohe Arbeitslosigkeit. Bosnien hat mit 27,5 Prozent die höchste Arbeitslosenquote auf dem Balkan. Eine wirtschaftliche Erholung wird dadurch erschwert, dass wirtschaftliche und politische Posten nach einem Quotensystem unter den drei Volksgruppen Serben, Kroaten und Bosniern vergeben werden müssen.
Mehr als 200 Verletzte
In der Stadt Tuzla, die in den Jahren nach der Privatisierung von Unternehmen besonders stark von Fabrikschließungen betroffen war, gingen mehr als 10.000 Menschen auf die Straße. Sie bewarfen die Stadtverwaltung mit Steinen und zündeten das Gebäude an. Um den Flammen zu entkommen seien mehrere Menschen aus den Fenstern gesprungen, berichten Augenzeugen. Vor dem Gebäude lieferten sich die Demonstranten eine Straßenschlacht mit der Polizei. Insgesamt wurden landesweit mehr als 200 Menschen verletzt.
http://www.tagesschau.de/ausland/bosnien134.html
In Bosnien haben sich die Proteste gegen die Regierung zu den schwersten Unruhen seit Jahren entwickelt. In der Hauptstadt Sarajevo setzten Demonstranten das Präsidialamt in Brand. Offenbar zerstörten Regierungsgegner Fenster in dem Gebäude und warfen eine Fackel ins Innere. Die Polizei habe versucht, die Demonstranten mit einem Wasserwerfer auseinanderzutreiben, berichten Medien. Auch in mehreren anderen Städten wurde an Regierungsgebäude Feuer gelegt.
Regierung beruft Dringlichkeitssitzung ein
Den dritten Tag in Folge folgten am Freitag landesweit Tausende den unter anderem über Facebook verbreiteten Protestaufrufen und lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei. Die ging mit Tränengas, Gummigeschossen und Blendgranaten gegen die Demonstranten vor. Die Regierung kam zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen und rief die Demonstranten zu Verhandlungen auf.
Auslöser der seit Mittwoch anhaltenden Proteste sind die schlechte Wirtschaftslage und die hohe Arbeitslosigkeit. Bosnien hat mit 27,5 Prozent die höchste Arbeitslosenquote auf dem Balkan. Eine wirtschaftliche Erholung wird dadurch erschwert, dass wirtschaftliche und politische Posten nach einem Quotensystem unter den drei Volksgruppen Serben, Kroaten und Bosniern vergeben werden müssen.
Mehr als 200 Verletzte
In der Stadt Tuzla, die in den Jahren nach der Privatisierung von Unternehmen besonders stark von Fabrikschließungen betroffen war, gingen mehr als 10.000 Menschen auf die Straße. Sie bewarfen die Stadtverwaltung mit Steinen und zündeten das Gebäude an. Um den Flammen zu entkommen seien mehrere Menschen aus den Fenstern gesprungen, berichten Augenzeugen. Vor dem Gebäude lieferten sich die Demonstranten eine Straßenschlacht mit der Polizei. Insgesamt wurden landesweit mehr als 200 Menschen verletzt.
http://www.tagesschau.de/ausland/bosnien134.html