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Sufismus

Warum traust Du Deiner Abla nicht.:^^:

„Glaubst du, ich weiß, was ich tue?
Dass ich einen Atemzug lang oder einen halben mir selber angehöre?
Nicht mehr, als eine Feder weiß, was sie schreibt,
oder der Ball vermuten kann, wohin er gleich fliegt.“
– D 1359[SUP][3][/SUP]
 
Pir Sultan Abdal ist einer der sieben großen alevitischen Dichter und eine äußerst bedeutende Persönlichkeit für die Aleviten. Er lebte im 16. Jahrhundert in Banaz bei Sivas.

Die Legende:

“Ein Mann namens Hizir aus Sivas ging nach Banaz. Er wurde Schüler des Pir Sultan und verbrachte sieben Jahre bei ihm. Danach bat er seinen Lehrer um Fürbitte bei Allah, denn er war ehrgeizig und strebte ein hohes Staatsamt an. In der Tiefe seines Herzens fürchtete Pir Sultan die zukünftige Macht Hizirs, trotzdem erlaubt er ihm fortzugehen. Hizir ging nach Istanbul und stieg nach mehreren Jahren zum Pascha auf – höchster militärischer Rang. So wird er Gouverneur seiner Heimatprovinz Sivas. Die Lehre Pir Sultans hat er nicht nur vergessen, sondern er wählt sie sich als Gegner und gibt bekannt alle Aleviten zu töten. Pir Sultan Abdal lässt sich davon nicht beeindrucken. Hizir Pascha lädt Pir Sultan zum Essen ein. Doch Pir Sultan Abdal lehnt ab: ‘Diese Speisen hast du unrechtmäßig erworben. Du hast sie dem Volk gestohlen. Sieh’, nicht einmal meine Hunde essen davon!’ Der Pascha verurteilt Pir Sultan Abdal zum Tode, lässt ihn hängen und befiehlt der Bevölkerung und auch Ali Baba, dem Freund und Weggefährten Pir Sultans während der Hinrichtung zu steinigen. Doch Ali Baba wirft nur Rosen, während Pir Sultan Abdal am Galgen stirbt (1590).”
 
ja, das aber auch nur, weil islamische gelehrte in der türkei lange zeit verfolgt und hingerichtet wurden. die muslime fielen daraufhin auf irgendwelche scharlatane rein, die von sich behaupteten, sie würden in kontakt mit gott stehen.. bekannter sufi ist zb der scharlatan harun yahya mit seinen "mmmaaaaashaaaallahhh"-schauspielerinnen, die ihn in seinen sendungen vergöttern.

Wie kann man nur soviel scheiße in ein Satz reinbauen, der überhaupt nicht sitmmt.
 
Was ist Sufismus?


Sufismus ist eine Schule der spirituellen Zustände, nicht des theoretischen Diskurses, und ein Sufi ist etwas, was man wird und nicht etwas, wovon man bloß hört oder liest. Da spirituelle Zustände nicht in Worte gefasst werden können, haben die Sufi-Shaikhs gesagt: »Alles, was sich in Worten über Sufismus sagen lässt, ist kein Sufismus.« Oder in den Worten Rūmīs:

Was immer ich auch über die Liebe sagen will,
komm ich zur Liebe schweig` beschämt ich still.



Alles, was große Sufis jemals zur Erläuterung des Sufismus sagten, sprachen sie ihrem Zustand und der Situation entsprechend. Deshalb stellen diese Erläuterungen keine allgemeine Definition des Sufismus dar, sondern weisen vielmehr auf ein bestimmtes Charakteristikum des Sufismus hin. Was in einem gewissen Grade, wenn überhaupt, als eine allgemeine Definition des Sufismus in Betracht gezogen werden kann, ist Folgende:

Der Sufismus ist der Weg zu Gott, auf dem die Liebe die Wegzehrung ist. Seine Methode besteht darin, in eine Richtung allein zu blicken, und sein Ziel ist Gott. Das bedeutet, dass am Ende des Weges nichts außer Gott mehr bestehen bleibt.

Der Gegenstand und die Bedeutung des Sufismus (taṣawwuf): Der Gegenstand des Sufismus ist die Wahrheit (ḥaqq), und Sufismus heißt im Wesentlichen, diese Wahrheit selbstlos zu erfahren und zu verwirklichen.

Die Praxis des Sufismus: Die Praxis des Sufismus beabsichtigt, mittels Liebe und Hingabe, zur Wahrheit zu gelangen. Dieser Weg wird ṭarīqa genannt, »spiritueller Pfad« oder »Weg zu Gott«.

Der Sufi: Der Sufi ist ein Liebender der Wahrheit, der sich mit Hilfe von Liebe und Hingabe in Richtung Wahrheit, in Richtung Vollkommenheit bewegt, wonach alle Menschen eigentlich trachten. Wie die Eifersucht der Liebe es erfordert, wird der Sufi von allem außer der Wahrheit abgesondert. Anbetracht dessen heißt es im Sufismus: »Jenen, die dem Jenseits zugeneigt sind, ist die Aufmerksamkeit auf das Diesseits untersagt, ebenso ist jenen, die dem Diesseits bzw. der materiellen Welt zugeneigt sind, die Sorge um das Jenseits untersagt. Der Sufi jedoch ist (aufgrund der Eifersucht der Liebe) weder im Stande sich dem Diesseits noch dem Jenseits
zuzuwenden.«
 
@docGonzo

interessant ist, dass ihr ,genau wie die hindus, einem guru auf dem pfad der erleuchtung folgt und ihn vergöttert.
 
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