Taulle
Gesperrt
Zusammenfassend vertritt die SVP unter anderem folgende Positionen:
- für die Beibehaltung der integralen Neutralität, d. h.
- gegen eine Mitgliedschaft in der NATO und gegen eine Zusammenarbeit mit dieser Organisation
- gegen einen Beitritt der Schweiz zur EU und zu mit der EU in Verbindung stehenden supranationalen Strukturen (Schengener Abkommen und dergleichen)
- gegen eine ausgeprägte Mitarbeit der Schweiz in der UNO (z.B. in Form eines Sitzes im UN-Sicherheitsrat; der Kampf gegen den UNO-Beitritt verlief letztendlich erfolglos)
- für die Beibehaltung der starken Rolle der Schweizer Armee in ihrer traditionellen Form, d. h. einer nur innerhalb der Landesgrenzen tätigen Milizarmee
- gegen friedensfördernde Einsätze von Schweizer Soldaten im Ausland
- für die Beibehaltung und den Ausbau der direkten Demokratie zu Lasten von Regierung und Volksvertretung sowie der Justiz (Primat der Demokratie vor dem Rechtsstaat)
- gegen den unkontrollierten Zuzug von Ausländern und Asylbewerbern
- gegen die "Erschleichung" staatlicher Leistungen durch "Scheinasylanten" und "Scheininvalide"
- für mehr innere Sicherheit
- gegen Subventionen nach dem Giesskannenprinzip (ausgenommen sind Rentner und Bauern)
- für eine radikale Senkung der Steuerlast und der Staatsausgaben
- für den Ausbau des Schweizer Autobahnnetzes
- gegen die Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs gegenüber dem Individualverkehr
- für die Beschränkung der Staatsaufgaben auf Kernbereiche (dazu gehören Polizei, Armee, Strassen sowie, nach bisheriger Lesart, auch die hochsubventionierte Landwirtschaft)
- für die traditionelle Rolle der Frau als Hausfrau und Mutter und damit gegen einen bezahlten Mutterschaftsurlaub und Kinderkrippen
- für eine repressive Drogenpolitik, jedoch gegen Massnahmen zur Einschränkung des Alkohol- und Tabakkonsums
- gegen eine Infragestellung der traditionellen Auffassung von einer heroischen Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg
- für eine uneingeschränkte Meinungsäusserungsfreiheit und damit für die Abschaffung der Rassismusstrafnorm und der Rassismuskommission ("Das Recht, jemanden zu beleidigen, steht in unserer freiheitlichen Wertordnung höher als das Recht, sich vor Beleidigungen zu schützen.")