Liebe Mayumi,
das ist ein altbekanntes Phänomen hier. Dasselbe Thema mit den immer gleichen Argumenten wird es auch noch lange geben. Es ist einfach zutiefst menschliches Verhalten, wenn jemand von seiner eigenen Einstellung und seiner eigenen Lebensweise überzeugt ist, andere Sichtweisen für nicht Richtig hält. Soweit ist das ja auch noch kein Problem. Schwierig wird es erst, wenn eine Seite versucht der Anderen entgegen seinem Willen zur eigenen Sichtweise zu überreden. Je nach charakterlicher Größe und menschlicher Reife erfolgt früher oder später der Schwenk zu Beleidigungen und Angriffen, wenn Argumente nicht akzeptiert werden.
Ich sehe das aber nicht nur im Zusammenhang mit Religion, sondern ganz allgemein. Es liegt an den HANDELNDEN PERSONEN, und nicht am Islam oder Christentum oder „Ungläubigen“ im Sinne des Wortes.
Dazu kommt, dass das Internet eine gewisse Anonymität vorgaukelt und viel Nutzer das Internet als rechtsfreien Raum sehen. Für Einige könnte es eines Tages ein böses Erwachen geben. Aber das ist eine andere Geschichte… Das Internet vergisst NIE und NICHTS!
Ich habe es auch schon an anderer Stelle geschrieben: Ich selbst schreibe Texte immer aus der Sicht, als würde ich es persönlich in der Öffentlichkeit, vor laufender Kamera mit eingeblendetem Namen sagen. Das bewahrt mich – und alle Anderen – vor unnötigen Angriffen.
Vorwürfe, ich hätte den einen oder anderen (islamgläubigen) User hier vertrieben (ja, diese Vorwürfe gibt es!), verlaufen im Sand, wenn man meine Beiträge sinnerfassend lesen kann. Angriffe und Beleidigungen kamen immer nur von der „Gegenseite“. Um Situationen nicht eskalieren zu lassen habe ich NIE mit Gegenbeleidigungen geantwortet. Dass dabei der „erste Stein“ immer von einem Islamgläubigen geworfen wurde kann, muss aber nicht Zufall sein.
Du weißt, dass das Forum von mehr Leuten gelesen wird, als angenommen. Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Leser den ganzen Thread verfolgt haben, Zusammenhänge und Hintergründe oft nicht kennen und dennoch ihren „Senf“ dazu geben. Damit müssen wir leben, sollten das aber auch nicht überbewerten.