TM1987
Gesperrt
Für den Geistlichen waren die Vorgänge in Homs, in dem überwiegend Griechisch-Orthodoxe lebten, Auslöser seiner Furcht. "Vor sechs Monaten hat man die Christen dort vertrieben und ihre Häuser angezündet, zehn Menschen getötet." Nun seien dort nur noch etwa 30 Familien, die man am Ende gehindert habe, die Stadt zu verlassen. "Ein Taktikwechsel", erklärt er. "Nun benutzt man sie als menschliche Schutzschilde."
Die Schuld für die Zerstörung von Homs gibt der 58-Jährige nicht dem Regime. Auch christliche Bewohner von Homs, die ihr Haus verloren haben, beschuldigen die FSA. Einer von ihnen ist Fadi, er will vor den Demonstrationen "Männer mit langen Bärten" beobachtet haben, die Plastiktüten mit Waffen an junge Männer verteilt hätten. "Und als der friedliche Protestmarsch an der Polizeistation vorbeizog, wurden Schüsse aus der Mitte der Demonstranten auf Polizisten abgefeuert."
Vater Joseph verabschiedet sich. Er will heute noch in sein Heimatdorf an der türkischen Grenze fahren, mitten in dem von der FSA besetzten Gebiet. Er solle, so rieten ihm Freunde, seinen weißen Priesterkragen anlegen, um sich zu schützen. Aber er möchte das nicht: "Wer kann bei 40 Grad schon einen geschlossenen Kragen ertragen."
"Herzlich willkommen in Syrien!" - Nachrichten Print - DIE WELT - Politik (Print DW) - DIE WELT
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Christen Seite an Seite mit Al-Nusra.
Wie das gut gehen soll und für wenn es gut ausgeht ist mir ein Rätsel
Die Schuld für die Zerstörung von Homs gibt der 58-Jährige nicht dem Regime. Auch christliche Bewohner von Homs, die ihr Haus verloren haben, beschuldigen die FSA. Einer von ihnen ist Fadi, er will vor den Demonstrationen "Männer mit langen Bärten" beobachtet haben, die Plastiktüten mit Waffen an junge Männer verteilt hätten. "Und als der friedliche Protestmarsch an der Polizeistation vorbeizog, wurden Schüsse aus der Mitte der Demonstranten auf Polizisten abgefeuert."
Vater Joseph verabschiedet sich. Er will heute noch in sein Heimatdorf an der türkischen Grenze fahren, mitten in dem von der FSA besetzten Gebiet. Er solle, so rieten ihm Freunde, seinen weißen Priesterkragen anlegen, um sich zu schützen. Aber er möchte das nicht: "Wer kann bei 40 Grad schon einen geschlossenen Kragen ertragen."
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Christen Seite an Seite mit Al-Nusra.
Wie das gut gehen soll und für wenn es gut ausgeht ist mir ein Rätsel