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Syrien

Erdogan ist ja weich geworden und hat kurdische Verstärkung über türkisches Gebiet erlaubt, als der IS Kobane nach tagelangem Kampf fast hatte. Damals hat die ganze Welt zugeschaut, er hätte den Ruf der Türkei kaputt gemacht, wenn er das finale Gemetzel durch den IS zugelassen hätte.
Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass die Weltöffentlichkeit, dermaßen im Bilde war. Gerade, die Greueltaten und der Kampf der Kurden hat ihnen sehr viel Sympathiepunkte gebracht, dann konnte er nichts mehr dagegen tun. Der eigentliche Fehler von der AKP war allerdings, Syrien systematisch zu destabilisieren. Sie dachte wohl, dass etwas Ähnliches wie jetzt passiert. Totale Fehlpolitik.
 
Ich erinnere mich noch, wie Tayyip versucht hat, die Amerikaner dazu zu bewegen, in Syrien eine Pufferzone zu errichten. Niemand hat ihm zugehört und dann stand Tayyip vor der Wahl, selber eine Pufferzone zu errichten (mit den einhergehenden Risiken, Soldaten zu verlieren) oder die Flüchtlinge zu akzeptieren. Aufgrund des inneren Drucks hat er sich dann für letzteres entschieden. Richtig wäre es aber gewesen, früh selber eine Sicherheitszone zu errichten, um die meisten Flüchtlinge abzufangen.
 
Ich erinnere mich noch, wie Tayyip versucht hat, die Amerikaner dazu zu bewegen, in Syrien eine Pufferzone zu errichten. Niemand hat ihm zugehört und dann stand Tayyip vor der Wahl, selber eine Pufferzone zu errichten (mit den einhergehenden Risiken, Soldaten zu verlieren) oder die Flüchtlinge zu akzeptieren. Aufgrund des inneren Drucks hat er sich dann für letzteres entschieden. Richtig wäre es aber gewesen, früh selber eine Sicherheitszone zu errichten, um die meisten Flüchtlinge abzufangen.
Die Frage ist, ob die Gegenbenheiten gut genug waren, um sowas durchzuführen. Nicht umsonst wird es wohl dieser Zeitpunkt der Revolution sein.
Das hier wurde sicherlich jahrelang trainiert. Wenn wir davon ausgehen, dass man Strategie, Plan und Ausrüstung innerhalb von 3-4 Jahren so hinbekommt, dass das Ergebnis so ist, wie wir das die letzten Tage und Wochen gesehen haben, dann wird er zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht vorbereitet dafür gewesen sein.. weder er noch diejenigen, die er unterstützt.
 
2. Verlierer: Russland.

Noch ist nicht ganz klar, wann Russland aus Syrien rausgedrängt wird. Wird man versuchen, ein alewitisches Protektorat an der Mittelmeer-Küste aufrecht zu erhalten? Realistisch erscheint das nicht, die Rebellen werden die Häfen ganz sicher nicht freiwillig Russland überlassen. Dann würden die Russen einen für sie wichtigen Dreh- und Angelpunkt verlieren für ihre Operationen im nahen Osten und Afrika. Warten wir ab, wie sich das weiter entwickelt

Strategisch auf jeden Fall. Man muss aber auch sagen, wenn die Russen auf eigene Faust mit weniger als 1.000 Soldaten und ohne die Unterstützung der SAA und der iranischen Verbündeten etwas versucht hätten, würden ihre Stützpunkte in Syrien jetzt brennen. Selbst im Jahr 2015 handelte es sich nicht um Infanterie, sondern um Luft- und Geheimdienstunterstützung.

Der Sturz der syrischen Regierung ist im Grunde ein Zusammenbruch der Wirtschaft. Im Jahr 2020 betrug das BIP Syriens nur 11 Milliarden US-Dollar, und seine Öl- und Getreideproduktionsgebiete waren von den Kurden oder dem US-Militär besetzt. Die syrische Regierung hatte kein Einkommen, um ihre Soldaten zu bezahlen, und musste groß angelegte Abrüstungen durchführen. Die Strategie konnte nicht auf Dauer so aufgehen ...

Was die israelische Invasion der Golanhöhen und des Berges Hermon betrifft, war der Berg Hermon seit Ende der 60er Jahre ein Beobachtungs- und Kommunikationsknotenpunkt der israelischen Armee, der die Region beherrschte, und war buchstäblich die Augen und Ohren der IDF für den Golan im Libanon und Nordisrael. Darauf war damals die modernste Ausrüstung der Welt installiert, Syrien besetzte es mit einem Hubschrauber Landungsoperation. Israel wartete etwa 50 JAHRE auf die Gelegenheit, den besetzten Beobachtungsposten zurückzugewinnen, und es ist dasselbe wie damals, und jetzt bedeutet es wie 1973, die Überquerung von Mitla, Gidi und El Tasa auf der Sinai-Halbinsel, noch mehr.

Ein völlig erwarteter Schritt der IDF.
 
 
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