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[Türk Silahlı Kuvvetleri] - Turkish Armed Forces - Türkische Streitkräfte

Hallo liebe Community,

Thema An-188:
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TAI hatte schon im Mai 2018 angekündigt, dass der endgültiger Vertrag feststeht bzw. unterschrieben wurde, aber noch keine endgültige Roadmap (Finanzierung, Entwicklung, Fertigung und Zulassung) festgelegt wurde. Dr. Prof. Ismail Demir, Direktor des SSM (Presidency of the Republic of Turkey, Undersecretariat for Defence Industries) versicherte das daran zurzeit gearbeitet wird. Aleksandr Los, Delegierter (Baskan vekili) von Antonov bestätige ebenso und fügte hinzu, dass eine Reihe von Plänen für die Roadmap in den letzten 2 Jahren hochgradig seriös bearbeitet wurden. Falls auf der Messe bei Farnborough, die letzten Details geklärt werden sollten und ein verbindlicher Vertrag für die Roadmap bzw. Joint-Venture-Implementierung herausspringt, dann wäre das ein riesiger Schritt nach vorne und der Startschuss für eine gemeinsame Zukunft. Wie schon bei meinem letzten Post auf dieser Seite beschrieben, benötigt das türkische Heer dringend Transportmaschinen, die STOL Eigenschaften aufweisen, um auf allen möglichen Militärflugbasen der Türkei landen und starten zu können.[/FONT]

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[FONT=&quot]Auf der seriösen türkischen Internetseite Kokpit.aero wird eine latente Unzufriedenheit über die Airbus A400M geäußert. Wegen Planungsfehlern bei den Antrieben und den bisher zahlreich aufgetretenen Störungen, ist die türkische Heeresführung regelrecht erbost darüber. Das ist vermutlich eines der Gründe wieso SSM, dieses Projekt mit Antonov so akribisch vorantreibt. Feststeht jedoch, dass die Türkei die Maschinen ebenso bauen und exportieren möchte. Somit ihre Expertise auf dem globalen Markt stärken möchten, was Qualität und Fertigung von eigenen Produkten anbelangt. Das wurde von SSM diesbezüglich kommuniziert.[/FONT]
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[FONT=&quot]Die Absichten sind in der Hinsicht wirklich ernster Natur, daher werden sie auf einen Nenner kommen, dass beiden Seiten Vorteile verspricht.[/FONT]
[FONT=&quot]Kurze Zusammenfassung, Antonov möchte eine "Verwestlichung" ihrer Muster gewährleisten, weil sich die Ukraine vom industriellen Standard westlich orientieren möchte. Antonov benötigt die Expertise von Aselsan in Bereichen westlicher Avionik, die (Aselsan) sie bei Ihrer inzwischen mehr als 10 jährigen Tätigkeit am Projekt JSF-35 gewinnen konnten. Das traditionsreiche ukrainische Flugzeugunternehmen hat es in den letzten Jahren sehr schwer gehabt und benötigt einen starken Partner und NATO-Mitglied wie die Türkei für ihre Renaissance. Die Türkei wiederum braucht die schier endlose Expertise eines Antonov, um in den Bereichen der Transport und auch Passagierbeförderung Fuss zufassen. SSM sieht in seiner Bewertung nach zwei Jahren Projektkonzeption, dass Antonov ein seriöser und vertrauensbildenderer Partner darstellt. Ebenso besitzt die türkische Luftfahrt die Absicht, im großvolumigen Fracht- und Passagiermaschinen Fertigung an den internationalen Markt anzuschliessen und somit ihre 63% Abhängigkeit (bezogen auf den Bereich Luftfahrt Stand 2012, heute deutlich weniger im Kernpunkt wegen dem Turbogrob-Flieger Hürkus und dem UAV ANKA) weiter auf den Ziel-Richtwert von X < 24% zu drücken (Zielvoraussetzung auf das Jahr 2023 datiert). In den Augen von SSM kann Antonov wohl diese Bedingung erfüllen.[/FONT]
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[FONT=&quot]Auf die Frage hin, wer von wem mehr Abhängig ist, erschliesst sich hier nicht. Es besteht vielmehr eine gleich starke Abhängigkeit von beiden Seiten für einander. Bei Antonov geht es um die Existenz als Unternehmen und für die Türkei um eine autarke türkische Luftfahrt. Daher werde ich hier in diesem Forum weiterhin Informationen teilen und zusammenfassen aus explizit seriösen Quellen.

Quellen:
https://www.aa.com.tr/tr/turkiye/eurasia-airshow-ilklere-sahne-olacak/1129555
Türkiye ve Ukrayna askeri uçak üretecek
https://www.benguturk.com/turkiye-ile-ortak-uretilecek-dev-ucak-tanitildi/
Askeri nakliye uça?? A400M için yine ek bütçe istenecek
http://uprom.info/de/Online/Luftfah...-predstaviv-proekt-novogo-litaka-an-188-Foto/
Die Ukraine startet ein gemeinsames Projekt mit der Türkei, um ein modernes militärisches Transportflugzeug An-188 - National Industrial Portal zu schaffen

Randbemerkungen:
- @Zakkum, der Alphawolf bin ich nicht, ich bin gänzlich neu in diesem Forum.
- Thema Korvetten, Fregatten und LHD's der türkischen Marine ist derzeit im Prozess. Habe mir mehrere Zeitschriften zugelegt und mehrere seriöse Internetseiten ausfindig gemacht, die ich noch fertig lesen muss.[/FONT]
 
Erst mal vielen Dank für deine informativen Beiträge und hoffe das wir mehrere Infos in Zukunft austauschen können .

Mit dem Projekt TF 2000 halten sich die türkischen Militärs immer noch bedeckt was glaubst du wie weit das Projekt fortgeschritten ist ?
 
Hallo Tigerfish,

Danke gleichfalls! Werde mich bemühen weitere Quellen und Infos ausfindig zu machen, mich interessiert dieser Bereich der türkischen Industrie sehr.

Das Projekt TF2000 ist für mich das interessanteste von allem, viele werden wohl sagen, dass die beiden LHD's TCG Anadolu und TCG Trakya die wichtigsten sind.
Hierfür die Begründung ist auch eindeutig, weil wenn man eines dieser LHD's mit bis zu 10-20 F-35B ausrüsten würde, hätte man mehr Feuerkraft auf einem einzigen Schiff als viele Armeen auf diesem Planeten zusammen. Ich für meinen Teil halte das für eine sehr rudimentäre Erklärung und Betrachtung der Sachverhalte.

Die TF2000 wiederum hat von Aselsan eines der modernsten und interessantesten Radarsysteme, für dieses System stehen sehr viele hochrangige Marinen aus westlichen Ländern in der Warteschlange. Das muss was bedeuten und ebenso auch die Tatsache, dass die türkische Marine die ursprünglich geplante Anzahl der Milgem reduziert hat und das nicht aus irgendwelchen Mangelerscheinungen. Nein, es wurde reduziert weil die Konzeption, die Entwicklung und die Fertigstellung dieses Schiffes so gut waren und das Schiff selbst allen Anforderungen gewachsen war und gar übertroffen hat. Jetzt stellt sich die Frage warum und weshalb wurde die Bestellungen für weitere Korvetten stoniert, ganz einfach, die Marine wollte eine hochmoderne und effiziente Fregatte, ohne wenn und aber, und ohne Zeit zu verlieren. Davon wollen sie gleich 4.
Fregatten sind teuer und kosten ebenso im Unterhalt mehr Geld als eine Korvette. Jedoch muss man sagen, dass die türkische Entwicklung TF2000 zurzeit nach implementieren Plan abläuft und keine grassierenden Verzögerungen ausfallen. Verzögerung ist gleichbedeutend viel Geld. Die türkische Marine und SSM haben wohl die Zeichen der Zeit richtig gedeutet. Der Fortschritt des Projekts ist weiter als es in den meisten Medien preisgegeben wird. Die Waffensysteme werden im Laufe der Zeit zu etwa 90% aus eigener Produktion sein. Auf der Milgem sind wir bei etwa über 75%, keine Nation der Welt ausser die USA bietet derartiges auf. Das auch noch in einem wirtschaftlichen Rahmen.

Die Türkei hat Korvetten an die Pakistanis verkauft, die Marine dieses Landes bestand explizit darauf, bei den Vertragsverhandlungen und Prüfungskommission (testet, ob die Milgem was taugt) das es schnell von dannen geht. Im Umkehrschluss muss man sagen, das ist eine Honorierung, weil die Pakistanische Marine ist ein überbleibsel alter britischer Seefahrertradition, die sind stark Diszipliniert und ihre Marine wollen sie top in Schuss halten.


- - - Aktualisiert - - -

Hallo TuAf,

könntest du mir den Quellenlink zu dem ersten Bild vom Hürjet posten?

Die Bilder sind Vorbereitungen für die Luftfahrtmesse 2018 von Farnborough, TAI hat dem Hürjet Mock-Up ein gelungenes Design verpasst.

DiNJnnFXkAAqPAI.jpg

Bild1: Hürjet Mock-Up Seitenperspektive im Hangar. Weiter hinten im Bild die ATAK T129.

Hürjet hat ein ähnliches Design wie die wunderschöne AIDC F-CK-1 Ching-kou aus Taiwan, bei den Konzeptzeichnungen und den Vormodellierungen besaß das Muster von TAI signifikante Ähnlichkeiten mit dem Boeing/SAAB T-X Project. Bei der Entwicklung vom Hürjet wirkt die Firma der beiden türkischen Eheleute Eren und Fatih Özman mit, sie beide sind die Besitzer des Raum-und Luftfahrt-Unternehmens Sierra Nevada Corporation in den USA. Die mit der brasilianischen Flugzeugbauer Embrear, die berühmte Super Tucano A-29 / EMB 314 entwickelt haben.

Was wir auf dem ersten Bild ebenso leicht erkennen können ist die längliche Nase der Maschine, sie bietet Raum und Volumen für ein mittelgroßes Radarsystem. Es wird spannend sein zu wissen, welches System sich Aselsan und TAI dabei genau überlegt haben. Für ein AESA Radarsystem sind die Abmessungen vermutlich (meine Meinung=Spekulation) noch zu klein. Eine weitere Spekulation ist die Lackierung, dabei handelt es sich um ein Digital-Camouflage und es ist vermutlich ein Wink mit dem Zaunpfahl für eine Variante eines EloKa Jets, wie die EA-18 Growler der US Navy. Eine umgebaute F-18 mit elektronischem Zubehör, um Radarsysteme von Boden-Luft Raketen und Festland-Radar-Luftstützpunkte zu stören und zu irritieren.

Die Abmäße des Musters:
Länge 13,4m
Flügelspannweite 11m
Höhe 4m

Festgelegte Spezifikationen:
Geschwindigkeit 1,2Mach
Einsatzhöhe 45.000ft


DiNKb0OXUAAfB0h.jpg

Bild2: Hürjet Mock-Up vor den Fertigungstoren und Hangern von TAI. Türkei.

Hierbei (Bild2) erkennt man, dass das Muster einen Antriebsstrang besitzt und ein Zweisitzer ist, es herrscht eine Abkehr von der 2 Turbojet-Turbinen Idee vor. Bei einer genauen Überlegung macht diese Entscheidung wiederum Sinn. Es werden immer wieder Stimmen Laut, die behaupten eine 2-Motorige Maschine würde den Piloten vor einem Absturz wahren. Welches ja auch nach der Logik des Sicherheitsprinzips zutreffend ist, weil die Ausbildung eines Piloten ist teuer und langwierig. Zurzeit jedoch herrscht in der türkischen Luftwaffe ein Mangel an ausgebildeten Piloten, vor allem wegen dem letzten Putschversuch in der Türkei wurden viele türkische Kampfpiloten wegen ihrer Nähe zu den Putschverursachern (FETO und Co.) aus dem Dienst entlassen und sitzen in Haft. Die USA wiederum hat auf die Anfrage der Türkei nach Pilotenausbildern im Rahmen des NATO-Programms eine klare absage erteilt, Begründung das sie selbst zu wenig ausreichend Piloten besitzen, was ebenso der Wahrheit entspricht. Die USA haben einen sinkenden Militäretat, eine ausgedehnte Armee und sparen durch Haushaltskürzungen an vielen Ecken und Enden. Siehe U-Boote der Colombia-Klasse des SSNB-X Projektes, die NAVY hat kaum mehr Geld um das Programm zu finanzieren.
Also muss die Türkei, vor allem ist die SSM darauf bedacht, für eine hohe Anzahl von Flugstunden zu sorgen. Die Maschine muss den modernsten Standard besitzen und leicht zu bedienen sein. Eine geringe Wartungskosten Bilanz aufweisen und deswegen besitzt die Maschine nur ein Triebwerk. Zwei Triebwerke sind wiederum teuerer. Klingt zunächst simpel, aber das ist die selbe Begründung wieso KAI und Lockheed Martin den T-50 zusammen entwickelt haben. Geringe Wartungs-und Flugkosten bei hohen Anzahl von Flug-Std für die auszubildenden Piloten. Dabei muss die Maschine Wartungsarm wie möglich sein und ebenso Wartungsleicht, lange Rede kurzer Sinn, Hürjet wird eine zuverlässige hochmoderne Maschine.


DiNKeVjXkAA7IDH.jpg

Bild3: Cockpit-Ansicht

Auf diesem Bild3 erkennt man deutlich den Martin Baker MK17 0/0 Schleudersitz und ein Wide-Full-Touch-Screen mit allen relevanten Daten und Maps. Was man wiederum nicht sehen kann, ist der Radarscreen, vielleicht ist das Radarbild nicht aktiviert. Der Beschleunigungsknauf links auf dem Bild ähnelt den F-35A Maschinen, die die Türkei mit 100% Wahrscheinlichkeit bekommen werden. Das Joystick hat die Ähnlichkeit vom Hürkus. Die Anordnung und Bedienung im Cockpit wirkt ähnlich wie bei einer F-35 und SAAB Gripen NG E/F von SAAB für Brasilien.
Es wird ein Voice-Over-Speech-Control geben, eine Sprachsteuerung, der dem Piloten eine Menge Arbeit abnehmen kann. Diese Technologie gibt es schon seit Jahren in den Eurofighter Typhoon der Royal Air Force der Briten. Das System wird wohl eine ausgereiftere Variante sein als die 2006er Version der Briten. Hürjet sowie der Prachtvogel Hürkus-B sollen dem türkischen Piloten, die ausgebildet werden, den Einstieg in unsere F-35A und eventuell F-35B erleichtern und diese gründlich ausbilden.

Bemerkung: Dieses Mock-Up ist nicht das Endprodukt und es werden Verbesserungen im Design und viele weitere Funktionen bzw Bedienungen folgen. Sobald weitere Infos folgen, werde ich diese Zusammenfassen. Es wird spannend sein, ob Hürjet Engines von TEI und Kale erhalten wird und am 2023 ist der Erstflug geplant.

Einen schönen Tag!

Quellen zum Hürjet-Post:
http://www.kokpit.aero/tai-hurjet-kokpiti-goruntulendi
https://en.wikipedia.org/wiki/AIDC_F-CK-1_Ching-kuo
https://en.wikipedia.org/wiki/Sierra_Nevada_Corporation
https://www.sncorp.com/press-releases/snc-a-29-rollout/
https://www.sncorp.com/press-releases/snc-a-29-lebanon-early-delivery/
https://en.wikipedia.org/wiki/Embraer_EMB_314_Super_Tucano
http://www.defesanet.com.br/gripenb...CLUSIVE-–-GRIPEN-NG-will-have--Wide-Display-/
https://combataircraft.keypublishin...-t-x-trainer-competition-the-winning-factors/
https://www.eurofighter.com/the-aircraft
https://de.wikipedia.org/wiki/KAI_T-50
http://gentleseas.blogspot.com/2016/08/why-is-16-slbm-ssbn-x-larger-than-24.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_EA-18
 
Zuletzt bearbeitet:
@AnimusPax, hast du vielleicht Informationen zur Ausbildung von Kampfpiloten bei der türkischen Luftwaffe, zum Beispiel was die Voraussetzungen und wie die Ausbildungsabläufe sind?
 
Selam Iron.

Die Patriots sind fehlerhaft und durchlässig wie ein Sieb. Saudi Arabien hat mehrere Batterien davon,- und kann sich vor primitiven Raketen aus Jemen nicht schützen. Das alles steht aber in deinem Link. Lies ihn bitte noch einmal durch.


Harun da liegst du falsch.

Auch wenn die S-400 eine größere Kapazität haben sollte, so hat sich das Patriot-System der Konfiguration PAC-3 bewährt. Dieses Model ist fähig zum Abwehr von ballistischen die Raketen, die eine Reichweite von 45 km haben und Ziele bis 30 km Höhe bekämpfen können.
Das Vorgängermodel PAC-2 hat zwar eine größere Reichweite, das jedoch ist haptsächlich zur Bekämpfung von feindlichen Flugzeugen und Drohnen ausgerichtet.
 
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