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Türkei: Aktuelle Nachrichten

Verdacht auf Giftmord an türkischem Präsidenten Özal verstärkt

25. November 2012, 17:53



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    foto: reuters/saribas
    Rätselhafter Tod: Staatschef Turgut Özal starb 1993, der heutige Amtsinhaber Abdullah Gül veranlasste die Obduktion.


Polonium, Kadmium, Americium und viel DDT: Mit einem Giftcocktail könnte Özal 1993 im Amt ermordet worden sein

Der Verdacht richtet sich gegen die Armee, die Tests laufen.

Er kam vom Empfang in der bulgarischen Botschaft zurück und wollte kein Abendessen mehr. Eine Limonade sei ihm serviert worden, sagte er, so erinnert sich seine Frau. Dabei mochte Turgut Özal keine Kracherl. Kurz darauf brach der türkische Staatschef zusammen. Noch in derselben Nacht starb er im Spital in Ankara - an Herzversagen, hieß es. Fast 20 Jahre später liefert die Obduktion der Leiche angeblich einen ganz anderen Befund: Gleich vier Giftstoffe sollen in Özals Körper gefunden worden sein.

Es könnte damit die größte politische Affäre in der Nachkriegs geschichte der Türkei sein - die Ermordung des Präsidenten, organisiert von Armee oder Geheimdienst. Sie hatten damals mit Argwohn Özals Bemühungen um Frieden mit der PKK verfolgt.

Radioaktives Polonium und Americium sowie Kadmium und das lange schon verbotene Insektenbekämpfungsmittel DDT seien in Özals Überresten gefunden worden, meldete die regierungsnahe Zeitung Today's Zaman am Wochenende unter Berufung auf die staatliche Forensik-Behörde in Ankara. Spuren von DDT seien bei den Tests in zehnfach höherer Dosis als normal erwartbar nachgewiesen worden, schrieb die Zeitung. Das Insektenmittel war in den 1980er-Jahren in der Türkei verboten worden. Özal starb am 17. April 1993. Der plötzliche Tod des damals 65-Jährigen fiel in eine Zeit politischer Morde in der Türkei und löste sofort Spekulationen aus.

Özal soll von seinem damaligen Chefberater im Präsidialamt, Kaya Toperi, zum Besuch des Cocktailempfangs in der bulgarischen Botschaft überredet worden sein. Dort habe man ihm die Limonade mit dem Hinweis überreicht, sie sei nur für ihn zubereitet worden; Özal trank als gläubiger Muslim keinen Alkohol. "Ich konnte nicht Nein sagen und habe sie getrunken", erklärte er später am Abend seiner Frau Semra.

Der Ambulanzwagen des Präsidialamtes stand an jenem Abend seltsamerweise nicht zur Verfügung. Özal wurde, gestützt auf seine Mitarbeiter, zu seinem Dienstwagen gebracht und ins Spital gefahren. Nach seinem Tod wurde keine Obduktion durchgeführt.
Distanz zu den Generälen

Özal gilt als bedeutender Reformer, der die liberale Marktwirtschaft in der Türkei vorantrieb. Der Ingenieur und Bürokrat war vom Militär nach dem Putsch 1980 zunächst als Vizepremier eingesetzt worden und regierte dann als gewählter Premier bis zu seinem Wechsel ins Präsidentenamt 1989. Dabei befreite er sich nach und nach von der Umklammerung durch die Generäle.

Einer seiner Berater im Präsidialamt, der heutige einflussreiche Kolumnist der liberalen Tageszeitung Radikal, Cengiz Candar, berichtet in einem neuen Buch über Özals Pläne für einen Frieden mit der PKK. Der Präsident stand demnach kurz davor, eine Amnestie für die Kämpfer der kurdischen Arbeiterpartei zu erlassen, vorbei an Regierung, Parlament und vor allem der Armee, die an allen Fronten Krieg gegen die Untergrundbewegung führte. Sollte die Armee aber hinter einem Giftmord an Özal stehen, wie informierte Kreise der konservativ-muslimischen Regierungspartei AKP seit langem suggerieren, wäre ihre Diskreditierung vollkommen.
Verdacht auf Giftmord an türkischem Präsidenten Özal verstärkt - Türkei - derStandard.at

20 Minuten Online - Wurden Prsident zal vier Giftstoffe verabreicht? - News

 
Türkei schafft Schuluniformen ab

28.11.2012 | 12:38 | (DiePresse.com)
17 Millionen Schüler werden künftig in Straßenkleidung lernen. Im Korankurs ist nun auch das Kopftuch erlaubt. Kritiker fürchten, dass das sei nur der Anfang ist.


Die Türkei schafft die Schuluniformen ab. Ab dem kommenden Schuljahr dürfen die rund 17 Millionen Kinder und Jugendlichen in den Schulen des Landes erstmals Jeans tragen, wie die türkische Presse am Mittwoch meldete. Burschen dürfen sich außerdem erstmals die Haare lang wachsen lassen. Eng anliegende und durchsichtige Kleidung, ärmellose Hemden sowie Symbole mit politischen Aussagen bleiben verboten. Auch dürfen Kleider nicht schmutzig oder löchrig sein. Für Streit sorgt die Entscheidung, im Zuge der Reform das islamische Kopftuch für Schülerinnen in Korankursen zu erlauben.
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Kritiker der Reform wenden ein, dass ohne Schuluniformen die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Schülern betont würden. Es werde bald eine klare Trennung zwischen jenen geben, die sich in schicken Geschäften mit teuren Markenprodukten einkleideten, und jenen, die sich das nicht leisten könnten, sagte der Chef der Lehrergewerkschaft Türk Egitim-Sen, Ismail Koncuk, der Zeitung "Habertürk". Dagegen meinte Bildungsminister Ömer Dincer, Schuluniformen seien Ausdruck eines autoritären Staatsverständnisses, das nicht zu einer Demokratie passe.

Fällt das Kopftuchverbot in den Schulen?

Der säkularistische Oppositionspolitiker Refik Eryilmaz warf der islamisch-konservativen Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan vor, mit der Reform das bisher geltende Kopftuchverbot in den Schulen aushebeln zu wollen. Bisher durften nur Schülerinnen an den staatlichen Religionsschulen das Kopftuch tragen, mit Inkrafttreten der Reform im kommenden Jahr werden auch Schülerinnen in anderen Schulen während des Unterrichts im Wahlfach Korankunde das Kopftuch aufsetzen dürfen. Außerhalb der Korankurse bleibt das Kopftuch tabu.

Vor zwei Jahren hatte die Erdogan-Regierung das Kopftuchverbot für Studentinnen an Universitäten aufgehoben. Türkische Säkularisten haben Erdogan im Verdacht, aus der Türkei einen islamischen Staat machen zu wollen.
Türkei schafft Schuluniformen ab « DiePresse.com

Das mit der Uniform ist eine feine Sache, die schon längst überflüßig ist.:tu:
 
[h=2]Milli Görüs verschob Millionen Spendengelder an türkischen Ex-Premier
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Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) soll Spenden gläubiger Muslime für das islamische Opferfest einem radikalen islamistischen Politiker in der Türkei zugeschoben haben. Ermittler der Staatsanwaltschaft Köln haben nach Informationen des SPIEGEL herausgefunden, dass die Vereinsspitze zwischen 2005 und 2009 dem türkischen Ex-Premierminister Necmettin Erbakan gut neun Millionen Euro an Spendengeldern zugeschanzt hat. Die Staatsanwaltschaft hat wegen der Zweckentfremdung von insgesamt rund elf Millionen Euro Anklage gegen Milli-Görüs-Generalsekretär Oguz Üçüncü und drei weitere ehemalige Spitzenfunktionäre der Organisation erhoben. Nach Einschätzung der Ermittler dürfte Erbakan mit dem Geld auch seine radikal-islamische Partei Saadet unterstützt haben.



In einem weiteren, bislang unbekannten Ermittlungsverfahren geht die Staatsanwaltschaft dem Verdacht des Sozialbetrugs durch Üçüncü und weitere Beschuldigte nach. So soll die Gemeinschaft für rund 300 ihrer Imame in Deutschland keine Sozialabgaben bezahlt haben. Ob die Imame sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, ist zwischen der Staatsanwaltschaft und Milli Görüs strittig. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft waren sie dies, sie geht von einem Schaden in Höhe eines hohen einstelligen Millionenbetrags aus.


Milli Görüs verschob Millionen Spendengelder an türkischen Ex-Premier - SPIEGEL ONLINE
 
TÜRK DÜŞMANI


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[h=1]Istanbuls Börsen erholen sich vom Schock wegen Protesten in der Türkei[/h] 04.06.2013 10:09
FRANKFURT (awp international) - Die Börse in Istanbul hat sich am Dienstag etwas von ihrem Schock wegen der am Wochenende eskalierten Proteste in der Türkei erholt. Der ISE National 30 Index verbesserte sich unter Führung der Technologiewerte im frühen Handel um 4,15 Prozent auf 98.760 Punkte. Zum Wochenstart hatten die Ausschreitungen dem Leitindex mit Minus 10,33 Prozent letztlich den grössten Tagesverlust seit Mitte März 2003 eingebrockt. Auch Staatsanleihen des Landes verbuchten nach dem Abgabedruck vom Vortag leichte Gewinne, und die türkische Lira tendierte zum amerikanischen Dollar ebenfalls fester.
Istanbuls Börsen erholen sich vom Schock wegen Protesten in der Türkei | Börsen-Ticker | News | CASH
 
Turkish Airlines: Lippenstift-Verbot für stewardess
( ein mal kopftücherin immer kopftücherin )

Turkish Airlines will in einem neuen Regelkatalog für die Flugbegleiterinnen nicht nur roten, sondern auch rosa- und bordeauxfarbenen Lippenstift verbieten. Außerdem sind Tätowierungen, ein hoher Dutt sowie Perücken zukünftig verboten. Dieser Eingriff in das Aussehen der rund. 3.000 Flugbegleiterinnen bei Turkish Airlines sorgt für erheblichen Spott und Protest in sozialen Medien.

Turkish Airlines: Lippenstift-Verbot - Trkei Nachrichten

Turkish Airlines verbietet Stewardessen roten Lippenstift - SPIEGEL ONLINE
 
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