Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Türkei - EU Erdogan nennt Verzögerungen bei EU-Aufnahme «unverzeihlich»

Die EU ist bereits ein Global-Player

Das ist falsch bzw. meiner Meinung nach falsch. Einzelne Staaten in der EU sind wirtschaftlich gesehen welche (Frankreich, Deutschland) aber die EU selbst nicht. Weder hat sie politisch noch militärisch irgendwelches Gewicht.

und inwiefern würde der Handlungsspielraum in die genannten Regionen konkret ausgeweitet werden können?

Die Türkei hat auf Grund ihrer Geschichte und ihrer Kultur einen engen Draht zu den Staaten des ehemaligen osmanischen Reiches (Sykes-Picot mal ausgenommen), ebenso auch zu den Turkstaaten in Zentralasien. Also eigentlich zu allen Akteuren die sich in der Energie-Ellipse befinden, somit hätte die EU direkten Zugang zu Erdöl, Gas und vielen anderen wichtigen Rohstoffen aus der Region. Stattdessen ist man von Russland abhängig. Auch die EU weiß dass es nur eine Frage der Zeit ist bis Russland sein Gas für geostrategische Ziele verwendet, da das Geld in der Kasse immer knapper wird.

Mit der Türkei hätte man einen Partner vor Ort, der wirtschaftlich, politisch und militärisch stark genug ist um die eigenen Interessen in den jeweiligen Regionen zu vertreten. Man darf auch nicht vergessen dass das die ersten außenpolitischen Schritte der Türkei seit 100 Jahren sind.
 
Das ist falsch bzw. meiner Meinung nach falsch. Einzelne Staaten in der EU sind wirtschaftlich gesehen welche (Frankreich, Deutschland) aber die EU selbst nicht. Weder hat sie politisch noch militärisch irgendwelches Gewicht.
Das ist das Konzept der EU, schwächere Staaten sind nunmal dabei, aber die EU hat insgesamt ein in etwa so hohes BIP wie die USA und fast doppelt so hoch wie China, davon profitieren auch die schwächeren Staaten. Wie kommst du darauf eine solche wirtschaftliche Macht hätte kein politisches Gewicht?
D, GB + FR haben doppelt so hohe Militärausgaben wie Russland, welches außer jetzt in Syrien die letzten Jahre kaum militärisch aktiv war, trotzdem würde niemand sagen Russland hätte kein militärisches Gewicht. Woran misst du "militärisches Gewicht"?

Die Türkei hat auf Grund ihrer Geschichte und ihrer Kultur einen engen Draht zu den Staaten des ehemaligen osmanischen Reiches (Sykes-Picot mal ausgenommen), ebenso auch zu den Turkstaaten in Zentralasien. Also eigentlich zu allen Akteuren die sich in der Energie-Ellipse befinden, somit hätte die EU direkten Zugang zu Erdöl, Gas und vielen anderen wichtigen Rohstoffen aus der Region. Stattdessen ist man von Russland abhängig. Auch die EU weiß dass es nur eine Frage der Zeit ist bis Russland sein Gas für geostrategische Ziele verwendet, da das Geld in der Kasse immer knapper wird.
Wer Geld hat hat doch grundsätzlich auch Zugang zu allem anderen, egal wo auf der Welt, ich denke nicht, dass man dafür heutzutage einen Vermittler braucht. Und Osmanisches Reich ist doch Schnee von gestern, ich wüsste wirklich nicht für welches Land die EU einen vermittelnden Kontakt bräuchte und nicht selbst herstellen könnte? Das mit dem Gas mag sein, kann ich nicht beurteilen weil mir die Pipelinegeschichte und das Umfeld absolut nicht geläufig ist.

Mit der Türkei hätte man einen Partner vor Ort, der wirtschaftlich, politisch und militärisch stark genug ist um die eigenen Interessen in den jeweiligen Regionen zu vertreten. Man darf auch nicht vergessen dass das die ersten außenpolitischen Schritte der Türkei seit 100 Jahren sind.
TR ist in der Nato, das reicht an militärischen Bindungen aus meiner Sicht, warum zusätzlich komplizieren :)
 
Mit der Türkei hätte man einen Partner vor Ort, der wirtschaftlich, politisch und militärisch stark genug ist um die eigenen Interessen in den jeweiligen Regionen zu vertreten.

Und genau das darf nicht eintreffen. Die aktuelle Vorgehensweise der türk. Außenpolitik hat rein gar nichts mit "Stabilität" zu tun ...
 
Die EU hat mit ihrer zögerlichen Haltung einen krassen außenpolitischen Fehler begangen. Mit der Türkei an Bord hätte man ein Global-Player werden und seinen Handlungsspielraum auf den Nahen Osten, Zentralasien und Nordafrika ausweiten können. Stattdessen sitzt man jetzt da und muss sich von den Ereignissen auf der Welt überraschen lassen. Griechenlandkrise, Flüchtlingskrise und Wirtschaftskrise sind Ergebnis der schlechten Politik der vergangenen 5 Jahre. Mit der Türkei wäre man ganz sicher anders da gestanden als jetzt.

Ja ja, wenn das Herrenland Türkei in der EU wäre, dann hätte die EU bereits die Milchstraße kolonisiert. :lol:
 
Ja ja, wenn das Herrenland Türkei in der EU wäre, dann hätte die EU bereits die Milchstraße kolonisiert. :lol:


Das die aber auch noch Geld brauchen um mit den Flüchtlingen fertig zu werden wundert mich doch sehr, wo hier doch noch vor kurzer Zeit geplärrt wurde was für ne Wirtschaftsmacht die TR doch sei. hust hust
 
Die meisten Türken, die ich kenne, wollen gar nicht in die EU. Sie wollen eine starke, unabhängige Türkei, mit guter Partnerschaft zur EU. Und gleichzeitig will die EU die Türkei nicht.

Wo ist also das Problem?
 
D, GB + FR haben doppelt so hohe Militärausgaben wie Russland, welches außer jetzt in Syrien die letzten Jahre kaum militärisch aktiv war, trotzdem würde niemand sagen Russland hätte kein militärisches Gewicht. Woran misst du "militärisches Gewicht"?

Militärische Power kannst du nicht an den Ausgaben messen, z. B. gibt die Bundeswehr fast ihr gesamtes Budget für Personal und Entwicklung aus weil der Waffenexport eine ganz wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft ist. Die Bundeswehr an sich ist in einem total desolaten Zustand, jeder zweite Jet ist nicht einsatzfähig, die Helikopter marode und von Besenstielen die auch mal als Waffenrohr herhalten müssen will ich erst gar nicht anfangen. In Frankreich sieht es fast genauso schlimm aus, einzig die Briten haben in den letzten 10 Jahren nicht so stark abgebaut. Bei letzteren stellt sich ja aber eigentlich die Frage wie sehr sie EU sind.

Ich messe militärisches Gewicht an den kampfbereiten Truppen und da gibt es in der EU eigentlich niemand erwähnenswerten. Nicht das wir uns falsch verstehen, ich meine damit nicht dass jeder dahergelaufene Idiot Europa überrennen kann aber um den außenpolitischen Ambitionen gerecht zu werden fehlen einfach die militärischen Mittel.


Wer Geld hat hat doch grundsätzlich auch Zugang zu allem anderen, egal wo auf der Welt, ich denke nicht, dass man dafür heutzutage einen Vermittler braucht. Und Osmanisches Reich ist doch Schnee von gestern, ich wüsste wirklich nicht für welches Land die EU einen vermittelnden Kontakt bräuchte und nicht selbst herstellen könnte? Das mit dem Gas mag sein, kann ich nicht beurteilen weil mir die Pipelinegeschichte und das Umfeld absolut nicht geläufig ist.

TR ist in der Nato, das reicht an militärischen Bindungen aus meiner Sicht, warum zusätzlich komplizieren :)

Mittlerweile hat jeder Geld doch jeder Geld, daher ist das für mich kein Argument. Vermittler/Lobby ist doch nicht etwas was ich erfunden habe oder? So werden eben Geschäfte gemacht, meistens mit Menschen denen man traut.
 
Die meisten Türken, die ich kenne, wollen gar nicht in die EU. Sie wollen eine starke, unabhängige Türkei, mit guter Partnerschaft zur EU. Und gleichzeitig will die EU die Türkei nicht.

Wo ist also das Problem?

So sind auch meisten meine Erfahrungen, die meisten Türken mit den ich gesprochen haben sehen die EU sehr Feindlich zum Teil auch zurecht. Die Türkei hat kein bock sich der EU zu beugen die machen ihr eigenes Ding was man Respektieren muss. Die wollen sich nichts von Brüssel vorschreiben lassen. ÉU ist eh ein Verein ders nicht Mehr lange macht... wen jetzt Das Vereinigte Königreich die EU verlässt dann gibt wohl eine Wende! Und sonst generelle Unstimmigkeiten Osteuropa Scheißt auf die Flüchtlingsquote!! Front National ist am Erstarken, das UK will auch weg Spanien droht die Teilung und vieles mehr... Wen die Türken schlau sind behalten sie ihren Kurs die EU ist ein Sinkende Titanic!
 
Die meisten Türken, die ich kenne, wollen gar nicht in die EU. Sie wollen eine starke, unabhängige Türkei, mit guter Partnerschaft zur EU. Und gleichzeitig will die EU die Türkei nicht.

Wo ist also das Problem?


Man kann als tr Regierung noch Geld rausschinden.
 
Zurück
Oben