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Türkei Sammelthread

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naja hätte nicht gedacht das die sowas tuhen , aber ich wusst ja auch nciht das serbische offiziere in anderen ländern soldaten ausbilden (afrika...)
 
Berlin übergibt Kommando an Türkei

Berlin übergibt Kommando an Türkei

Deutschland kann die Führung des Uno-Flottenverbandes vor der Küste des Libanon voraussichtlich im Sommer an die Türkei übergeben. Die Deutsche Marine hofft auf eine Reduzierung ihres im Einsatz befindlichen Kontingents.

Ein Sprecher des türkischen Außenministeriums bestätigte der FTD: "Die Türkei möchte die Rolle der Führungsnation auf See übernehmen." Unklar ist noch, wie viele zusätzliche Schiffe und Soldaten die Türkei entsenden will. Mit den bisherigen Signalen aus Ankara ist Deutschland laut Regierungskreisen noch nicht zufrieden.

Die Bundesregierung hofft, die Zahl der deutschen Soldaten im Nahen Osten von derzeit fast 1100 drastisch zu kürzen. Erwünscht sei eine Reduzierung um die Hälfte, heißt es in der Koalition. Das hängt jedoch vor allem von einem stärkeren Engagement der zukünftigen Führungsnation Türkei ab. "Den Türken schwebt aber nicht das Gleiche vor wie uns", beklagte sich ein Marineoffizier.

Allerdings feiert man in Berlin schon die grundsätzliche Zusage der Türkei als Erfolg. Als Deutschland im vergangenen Sommer die Führung der Uno-Flotte vor dem Libanon übernahm, befürchteten Außen- und Verteidigungsministerium noch, auf dieser Rolle Jahre sitzen zu bleiben.

Admiralität ist erleichtert

Die Spitze der Marine ist ganz besonders erleichtert. Bereits vor einigen Monaten hatte die Admiralität eine Reduzierung des deutschen Kontingents vor dem Libanon vorgeschlagen. Doch die Regierung erteilte derlei Planungen eine deutliche Absage. Während der EU-Ratspräsidentschaft und des G8-Vorsitzes könne Deutschland sich nicht vor Ablauf des aktuellen einjährigen Uno-Mandats aus der Verantwortung stehlen, hieß es damals.

Im Sommer könnte die Bundesregierung nun ganz turnusgemäß die Verantwortung für die Uno-Flotte an die Türkei übergeben. Im August steht die Uno-Resolution 1701, die Basis für den Libanoneinsatz, zur Erneuerung an. Derzeit wird im Rahmen einer Uno-Truppenstellerkonferenz in New York noch über die zukünftige Lastenaufteilung gerungen. Die Türkei hat momentan eine Fregatte mit 230 Soldaten entsandt. Deutschland hat dagegen zwei Fregatten, vier Schnellboote und einen Einsatzgruppenversorger im Einsatz.

Insgesamt dürfte es noch Jahre dauern, bis die Uno-Flotte signifikant reduziert werden kann. Der Aufbau der libanesischen Küstenwache geht langsam voran. Dabei hat das Land vor Kurzem zehn Schnellboote von den Vereinigten Arabischen Emiraten bekommen. Zudem sollen demnächst zwei Polizeiboote aus Bremen in den Libanon geschickt werden. Ab Mitte März wird der Kapitän zur See Karl-Wilhelm Bollow die Uno-Flotte kommandieren. Er löst den bisherigen Befehlshaber, Flottillenadmiral Andreas Krause, ab.

© Financial Times Deutschland
http://www.wissen.de/wde/generator/w...PW/165692.html
 
Die Türkei orientiert sich nach Osten

Die Türkei orientiert sich nach Osten
Mit der Ernüchterung in EU-Fragen sucht Ankara neue Allianzen



"Europa verliert die Türkei", titelte das US-Nachrichtenmagazin Newsweek Ende letzten Jahres. Wer diese Schlagzeile für überzogen hielt, braucht sich nur die außenpolitischen Termine der türkischen Regierung in dieser Woche anzuschauen, um sich eines Besseren belehren zu lassen.

In ganzseitigen Anzeigen in allen großen türkischen Zeitungen begrüßt da die "Kuwait Turkish Participation Bank" den Besuch des Premierministers Sheikh Naser Mahammad Al Sabah in Ankara. Während am Tag zuvor Außenminister Abdullah Gül sich bei einem Besuch in Berlin beim amtierenden EU-Ratsvorsitzenden, dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier, noch einmal persönlich beklagte, dass die Türkei zum 50-Jahr-Jubiläum der EU nicht eingeladen worden war, diskutierte Ministerpräsident Tayyip Erdogan am gleichen Tag in Damaskus mit Syriens Staatschef Bashar Assad über mögliche Gespräche mit Israel, der Situation im Libanon und einer neuen Gaspipline, die von Ägypten über Syrien in die Türkei führen soll.

Seit die EU der Türkei die kalte Schulter zeigt, sucht und findet die Regierung von Ministerpräsident Erdogan ihre außenpolitischen Erfolgsfotos für den Wahlkampf - die Wahlbewegung für das Amt des Staatspräsidenten beginnt am 16. April - im Osten statt im Westen - beispielsweise beim Arabergipfel in Riad, als die 22 arabischen Staaten auf Drängen des saudischen Königs ihr Friedensangebot an Israel erneuerten. Mit dabei waren UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, EU-Troubleshooter Javiar Solana und, als einziger nicht arabischer Regierungschef, Tayyip Erdogan.

Die vermehrten Auftritte und intensivierten Kontakte der türkischen Regierung mit ihren östlichen Nachbarn sind zwar nicht das Ergebnis einer offiziell erklärten Abkehr von Europa, sondern eher die logische Konsequenz aus dem Stillstand im Verhältnis mit der EU. Dabei spielen sowohl politische wie ökonomische Gründe eine Rolle. Zum einen ist die türkische Führung mittlerweile überzeugt, dass für die Zukunft der Türkei die Frage, ob der Irak auseinanderbricht oder nicht, in den kommenden Jahren wichtiger ist, als das ständige Hin und Her mit der EU. Und zweitens kommt der größte Teil frischen ausländischen Kapitals seit Jahren aus der Golfregion.

Dass die türkische Börse in den letzten vier Jahren ihren Wert fast verdoppelt hat, geht im wesentlichen auf Geld aus der Golfregion zurück. Erst vor zwei Wochen ersteigerte der Kronprinz von Dubai, Mohammed Ibn Raschid al Maktun, in einem spektakulären Bieterprozess für 800 Millionen Dollar eines der begehrtesten Baugrundstücke im Istanbuler Finanzdistrikt und wird dort nun die "Dubai-Towers", die gewaltigsten Wolkenkratzer der Bosporus-Metropole, bauen lassen.

Die neue Hinwendung nach Osten kann allerdings auch für Europa überaus nützlich sein, vorausgesetzt, die EU beginnt demnächst, außenpolitisch zu denken. Da Erdogan, im Gegensatz zu den meisten EU-Regierungschefs im Nahen Osten, mit allen im Gespräch ist, rückt die Türkei immer häufiger in eine Vermittlungsrolle. Erdogan rief auf Bitten Tony Blairs den iranischen Präsidenten direkt an, um zur Lösung der Soldatenkrise zu helfen.

Wenn Assad den Israelis eine Nachricht zukommen lassen will, schaltet er immer häufiger die türkische Regierung ein. Und während die EU immer noch darüber diskutiert, mit welchen Mitgliedern der neuen palästinensischen Regierung sie demnächst wieder reden will, kommt der neue und alte Palästinenserpremier Ismail Haniyeh in den nächsten Tagen nach Ankara. Israel grummelt zwar, doch letztlich sind sowohl die israelische Regierung als auch die EU höchst interessiert zu hören, was Haniyeh in Ankara zu erzählen hat.

http://derstandard.at/?url=/?id=2833553
 
Gut so!
Wozu den Europäern in den Arsch kriechen? Wir sind ein Brückenland und haben Verpflichtungen in unserer Umgebung!
Wir sollten uns sowieso vermehrt nach Osten wenden!
 
Istanbul schrieb:
Gut so!
Wozu den Europäern in den Arsch kriechen? Wir sind ein Brückenland und haben Verpflichtungen in unserer Umgebung!
Wir sollten uns sowieso vermehrt nach Osten wenden!
dann ab nach teheran mit dir.
 
Kommt mich besuchen in Nevsehir
Lebe dort in den Bergen :P
nevsehir.jpg
 
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