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USA und Türkei erwägen Angriff auf PKK
USA und Türkei erwägen Angriff auf PKK
Die Türkei und die USA überlegen aus Angst vor einem neuen Schlachtfeld im Irak, gemeinsam gegen die PKK vorzurücken. Der kurdische Präsident beschwört die Rebellen, sich zu beruhigen.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat vor dem Hintergrund der Gewalt im Südosten des Landes von einem gemeinsamen Einsatz mit den USA gegen die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak gesprochen. Bei einem Gespräch mit US-Außenministerin Condoleezza Rice am Sonntag habe diese eine gemeinsame Aktion gegen die Stützpunkte der PKK angeregt, sagte Erdogan am Dienstag der Zeitung „Hürriyet“. Er fügte hinzu: „Wir können einen gemeinsamen Einsatz gegen die PKK in Nordirak führen.“
Türkische Soldaten sichern das Gelände nahe der irakischen Grenze
Eine US-Zeitung berichtete unterdessen, die US-Führung erwäge Luftangriffe auf PKK-Stellungen im Irak. Bislang sei ein US-Militäreinsatz gegen die PKK sehr skeptisch beurteilt worden, sagte ein anonymer US-Regierungsvertreter der Zeitung „Chicago Tribune“. „Doch wenn die Türken über die Grenze gehen, dann kann das so destabilisierend sein, dass es für uns weniger riskant sein könnte, selber etwas zu tun.“
Autonomiepräsident will auf PKK einwirken
Die Regierung in Ankara droht seit Wochen mit einem Militäreinsatz gegen die PKK auch jenseits ihrer Grenze zum Irak. Die USA drängten ihren Verbündeten dagegen bislang zur Zurückhaltung. Auch die irakische Regierung wehrt sich gegen eine Verletzung der territorialen Integrität des Landes.
Der Präsident der irakischen Autonomieregion der Kurden, Massud Barsani, versprach unterdessen US-Außenministerin Rice, sich intensiv um eine Beruhigung der Lage an der Grenze zur Türkei zu bemühen. In einer Erklärung der Autonomieregierung hieß es, Barsani habe Rice in einem Telefonat in der Nacht zum Dienstag versichert, dass er in diesem Sinne auch auf die PKK einwirken werde.
Türkischer Außenminister in Bagdad
Die PKK-Kämpfer rief Barsani auf, sich an die von ihnen am Montag angekündigte Waffenruhe zu halten und den Irak nicht „in ein Schlachtfeld zu verwandeln“. Die Regierung in Ankara droht, nachdem die PKK in den vergangenen Wochen im Grenzgebiet Dutzende von türkischen Soldaten getötet hatte, mit einer Offensive gegen PKK-Lager im Nordirak.
In Bagdad soll der türkische Außenminister Ali Babacan am Dienstag Gespräche mit Ministerpräsident Nuri el Maliki, Außenminister Hoschiar Sebari und Staatspräsident Dschalal Talabani führen. Talabani ist neben Barsani der zweite wichtige Kurdenführer im Irak. Das irakische Staatsfernsehen zitierte ihn am Dienstag mit den Worten: „Es war ein kluger Schritt der PKK, dass sie die Einstellung der Angriffe auf die türkische Armee verkündet hat.“
USA und Türkei erwägen Angriff auf PKK
Die Türkei und die USA überlegen aus Angst vor einem neuen Schlachtfeld im Irak, gemeinsam gegen die PKK vorzurücken. Der kurdische Präsident beschwört die Rebellen, sich zu beruhigen.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat vor dem Hintergrund der Gewalt im Südosten des Landes von einem gemeinsamen Einsatz mit den USA gegen die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak gesprochen. Bei einem Gespräch mit US-Außenministerin Condoleezza Rice am Sonntag habe diese eine gemeinsame Aktion gegen die Stützpunkte der PKK angeregt, sagte Erdogan am Dienstag der Zeitung „Hürriyet“. Er fügte hinzu: „Wir können einen gemeinsamen Einsatz gegen die PKK in Nordirak führen.“
Türkische Soldaten sichern das Gelände nahe der irakischen Grenze
Eine US-Zeitung berichtete unterdessen, die US-Führung erwäge Luftangriffe auf PKK-Stellungen im Irak. Bislang sei ein US-Militäreinsatz gegen die PKK sehr skeptisch beurteilt worden, sagte ein anonymer US-Regierungsvertreter der Zeitung „Chicago Tribune“. „Doch wenn die Türken über die Grenze gehen, dann kann das so destabilisierend sein, dass es für uns weniger riskant sein könnte, selber etwas zu tun.“
Autonomiepräsident will auf PKK einwirken
Die Regierung in Ankara droht seit Wochen mit einem Militäreinsatz gegen die PKK auch jenseits ihrer Grenze zum Irak. Die USA drängten ihren Verbündeten dagegen bislang zur Zurückhaltung. Auch die irakische Regierung wehrt sich gegen eine Verletzung der territorialen Integrität des Landes.
Der Präsident der irakischen Autonomieregion der Kurden, Massud Barsani, versprach unterdessen US-Außenministerin Rice, sich intensiv um eine Beruhigung der Lage an der Grenze zur Türkei zu bemühen. In einer Erklärung der Autonomieregierung hieß es, Barsani habe Rice in einem Telefonat in der Nacht zum Dienstag versichert, dass er in diesem Sinne auch auf die PKK einwirken werde.
Türkischer Außenminister in Bagdad
Die PKK-Kämpfer rief Barsani auf, sich an die von ihnen am Montag angekündigte Waffenruhe zu halten und den Irak nicht „in ein Schlachtfeld zu verwandeln“. Die Regierung in Ankara droht, nachdem die PKK in den vergangenen Wochen im Grenzgebiet Dutzende von türkischen Soldaten getötet hatte, mit einer Offensive gegen PKK-Lager im Nordirak.
In Bagdad soll der türkische Außenminister Ali Babacan am Dienstag Gespräche mit Ministerpräsident Nuri el Maliki, Außenminister Hoschiar Sebari und Staatspräsident Dschalal Talabani führen. Talabani ist neben Barsani der zweite wichtige Kurdenführer im Irak. Das irakische Staatsfernsehen zitierte ihn am Dienstag mit den Worten: „Es war ein kluger Schritt der PKK, dass sie die Einstellung der Angriffe auf die türkische Armee verkündet hat.“