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Türken marschieren in den Nordirak ein !

  • Ersteller Ersteller Gast829627
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Die Türkei sieht keien Hoffnung gegenüber USA und Nordirak nächste Woche wird die Türkei am Montag genau zu sein eine Koferenz mit jeweiligen Präsidenten führen und die Türkei ist Optimistisch das da was wird.Meine meinung die Türkei wird noch dieses Jahr einmarschieren wenn noch in diesem Monat.

Seit doch mal ehrlich: Findet ihr das wirklich so cool, dass eure Jungs da in den Irak einmarschieren was de facto eine Kriegserklärung an den Irak und eventuell sogar an die USA wäre? Okay man denkt anfangs nicht darüber großartig nach, bei dem was eure Militärjunta euch an Propaganda eintrichtert, aber wenn die ersten tausend Särge nach Ankara kommen, kommt die Ernüchterung. :?

Die Invasion auf den Irak wäre ein riesen Fehler, an dem die Türkei eventuell zu Grunde gehen könnte. Die Türken sollten desswegen lieber noch 'ne Nacht drüber schlafen. ;)
 
Seit doch mal ehrlich: Findet ihr das wirklich so cool, dass eure Jungs da in den Irak einmarschieren was de facto eine Kriegserklärung an den Irak und eventuell sogar an die USA wäre? Okay man denkt anfangs nicht darüber großartig nach, bei dem was eure Militärjunta euch an Propaganda eintrichtert, aber wenn die ersten tausend Särge nach Ankara kommen, kommt die Ernüchterung. :?

Die Invasion auf den Irak wäre ein riesen Fehler, an dem die Türkei eventuell zu Grunde gehen könnte. Die Türken sollten desswegen lieber noch 'ne Nacht drüber schlafen. ;)

Im Winter wäre Blödsinn einzumarschieren, da der Angreifende im Winter zusätzlich im Nachteil ist.


In einer Muslimischen Nation werden im Kampf gefallenen Kämpfer als Märtyrer angesehen, und Ihr Opfer wird neuen Kämpfern Mut geben.

Die PKK als Kommunistische Partei und welche mehrheitlich aus Aleviten besteht geniesst sowieso wenig Rückhalt bei den mehrheitlich Sunnitischen Kurden welche der Schafi richtung angehören somit strenger sind als die Türken selbst, welche Hanefi sind.
 
USA spionieren für Türkei die PKK aus

US-Geheimdienste versorgen die Türkei mit Informationen über die Stellungen der PKK-Rebellen im türkisch-irakischen Grenzgebiet.



Ankara/washington Die USA würden Ankara bereits seit langer Zeit bei der Beschaffung der nötigen Informationen helfen, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums. Die Zusammenarbeit sei aber kürzlich verstärkt worden. Für die Türkei seien die Informationen von grosser Bedeutung. Bei Gefechten zwischen der türkischen Armee und der kurdischen Untergrundorganisation wurden am Montag im Grenzgebiet zum Irak 3 türkische Soldaten und 15 PKK-Kämpfer getötet, wie der türkische Generalstab am Mittwoch mitteilte. Bewaffnete hätten die türkischen Soldaten auf dem Berg Cudi erschossen. Die Armee sei daraufhin mit Kampfhelikoptern und Artillerie gegen Stellungen der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) vorgegangen und habe 15 Angreifer getötet, hiess es.

Wirtschaftssanktionen vorbereitet

Während das Militär seine Offensive am Mittwoch fortsetzte, beriet die Regierung in Ankara über wirtschaftliche Sanktionen gegen das Kurdengebiet im Nordirak. Laut Medienberichten plant die Türkei, seine Ausfuhren in den Irak künftig über Syrien abzuwickeln und so den nördlichen Irak zu umgehen. Die Türkei beliefert den Nordirak vor allem mit Strom. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan warf dem irakischen Kurdenführer Massud Barsan vor, kurdischen Rebellen Unterschlupf zu gewähren. Er weigerte sich erneut, direkt mit den irakischen Kurden zu verhandeln. «Der Gesprächspartner der Türkei kann nicht Barzani sein, sondern nur die Regierung in Bagdad», sagte er laut der halbamtlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Der irakische Staatspräsident Dschalal Talabani kündigte unterdessen in der türkischen Zeitung «Milliyet» an, die USA wollten die türkisch-irakische Grenze besser als bisher überwachen. Gedacht werde an eine ständige Luftüberwachung der Grenzregion, sagte Talabani.
So solle die PKK daran gehindert werden, vom Nordirak aus in die Türkei einzudringen. Zudem solle so die Versorgung der Rebellen mit Lebensmitteln und Treibstoff verhindert werden. Aussenminister Hoschijar Sebari seinerseits erklärte, es gebe intensive Bemühungen um die Freilassung von acht türkischen Soldaten, die vor kurzem von der PKK entführt worden waren. Die türkische Armee hat an der Grenze zum Irak inzwischen mehr als 100 000 Soldaten zusammengezogen. Ankara droht mit einem Einmarsch in den Norden des Iraks, wo die PKK ihre Rückzugsgebiete hat. (reuters)
US-Vermittlung Aussenministerin Rice will Türkei von Einmarsch abbringen
Istanbul Jedes Wort wird zählen, jede Geste wichtig sein. Bei ihrem Besuch in der Türkei am Freitag steht US-Aussenministerin Condoleezza Rice vor einer schwierigen Aufgabe: Sie will versuchen, ihre Gastgeber von einer grossflächigen Militärintervention im Irak abzubringen. Die türkische Führung erwartet von Rice konkrete Vorschläge, wie die Angriffe der im Norden Iraks verschanzten PKK-Rebellen gestoppt werden können. Kommentatoren in türkischen Medien warnen bereits vor nachhaltigen Schäden für die türkisch-amerikanischen Beziehungen, falls die Vorschläge der US-Aussenministerin hinter den Erwartungen Ankaras zurückbleiben sollten. Grosse Sympathien schlagen der Ministerin in der Türkei nicht entgegen. Viele türkische Politiker und ein Grossteil der Öffentlichkeit geben den USA als Besatzungsmacht eine Mitschuld an der Lage im Norden des Irak. Mit blossen Zusagen Washingtons wollen sich die Türken nach den jüngsten PKK-Angriffen deshalb nicht mehr zufrieden geben. Bei einem Treffen mit US-Präsident George W. Bush am kommenden Montag in Washington will Ministerpräsident Recep Tayyip Edogan die USA zu einem konkreten Aktionsplan auffordern. Bleibt der aus, wird die türkische Armee marschieren.

Quelle: Schaffhauser Nachrichten - Die Nummer 1 der Region -
 
18 Tote bei Grenzgefechten


Wenige Tage vor der Konferenz der irakischen Anrainer-Staaten hat die türkische Armee im Grenzgebiet zum Irak 15 PKK-Kämpfer getötet. Zuvor hatten kurdische Rebellen drei Soldaten erschossen.

Bewaffnete hätten die drei türkischen Armeeangehörigen bereits am Montag auf dem Berg Cudi getötet, teilte der türkische Generalstab am Mittwoch mit. Die Armee habe danach 15 Angreifer getötet und auch Kampfhubschrauber eingesetzt.

USA informieren Türkei über PKK-Stellungen

Unterdessen wurde bekannt, dass die USA die Türkei mit Geheimdienstinformationen über die Stellungen der Rebellen entlang der Grenze zum Irak versorgen. Amerika teilt laut einem Pentagon-Sprecher seit langer Zeit „viele Hinweise“ der Türkei mit. Die Zusammenarbeit sei aber kürzlich verstärkt worden. Laut CNN flogen US-Aufklärungsflugzeuge Einsätze über dem Grenzgebiet.
Die Türkei droht mit einer Militäroffensive gegen Lager der illegalen Kurdenorganisation PKK im Nordirak und hat an der Grenze Zehntausende Soldaten zusammengezogen. Sie erwartet von ihren Verbündeten, ebenfalls gegen die PKK vorzugehen. Die PKK wird in der Türkei, aber auch in der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Bei Kämpfen sind in der jüngsten Zeit etwa 100 Menschen getötet worden.

Der Kurdenkonflikt soll am Freitag auch Thema bei einer internationalen Irak-Konferenz in Istanbul sein, zu der US-Außenministerin Condoleezza Rice und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) erwartet werden.

Irakische Regierung will sich um Verschleppte kümmern

Die irakische Regierung gab bekannt, für die Freilassung von acht türkischen Soldaten sorgen zu wollen, die am 22. Oktober von PKK-Kämpfern verschleppt worden waren. Außenminister Hoschiar Sebari versprach nach einem Treffen mit seinem iranischen Kollegen Manuchehr Mottaki in Bagdad: „Die irakische Regierung bemüht sich, durch Verhandlungen, die über Dritte geführt werden, um ihre Freilassung.“ Die Regierung werde der PKK außerdem die Nachschubwege abschneiden.

Der iranische Außenminister warnte die irakischen Kurden indirekt davor, die PKK zu unterstützen. „Wer den Terrorismus fördert, der gefährdet die brüderlichen Beziehungen zwischen allen Betroffenen“, erklärte er. Gleichzeitig sprach er sich erneut gegen einen militärischen Alleingang der Türkei aus.


endlich wieder gute nachrichten
 
Bush sagt Türkei Unterstützung zu


Einen Tag vor der Irak-Konferenz in Istanbul hat US-Präsident George W. Bush der Türkei Hilfe im Kampf gegen die Rebellen der Arbeiterpartei Kurdistans in Aussicht gestellt.

Wenn er Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan am Montag in Washington empfange, wolle er mit ihm darüber sprechen, „wie wir zusammenarbeiten können, um Leute aus den Bergen daran zu hindern, türkischen Soldaten Schaden zuzufügen“, sagte Bush am Donnerstag in Washington. Unterdessen trafen erste Teilnehmer der Irak-Konferenz, an der nun auch Iraks Regierungschef Nuri el Maliki und Irans Außenminister Manuschehr Mottaki teilnehmen wollen, in der Türkei ein.

Bush ging mit seinen Äußerungen über die Zusammenarbeit gegen die PKK auf die Forderung Erdogans ein, Washington müsse in diesem Kampf „dringend konkrete Maßnahmen“ einleiten. Die US-Regierung hatte die Türkei mehrfach aufgerufen, von ihrer Drohung einer Militärintervention im Norden des Irak Abstand zu nehmen. Die Türkei will die dortigen PKK-Stellungen zerstören. „Wir werden eine substanzielle Diskussion führen“, sagte Bush mit Blick auf das geplante Treffen mit Erdogan.

Türkei: Kontakte mit USA entscheiden über nächste Schritte

Über die zunehmenden Spannungen zwischen Ankara und Bagdad will auch US-Außenministerin Condoleezza Rice am Freitag mit der türkischen Regierung sprechen. „Unsere Kontakte mit den USA werden über die nächsten Schritte der Türkei entscheiden“, sagte der türkische Außenminister Ali Babacan. Die USA hatten der Türkei bereits zugesagt, sie mit Geheimdienst-Informationen über die Stellungen der PKK entlang der türkisch-irakischen Grenze zu versorgen.

Bei der Irak-Konferenz am Freitag und Samstag wollen die Außenminister der Nachbarstaaten des Iraks sowie der G-8-Länder und der fünf ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat über die Stabilität des Iraks sprechen. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat sein Kommen zugesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
rice sagt türkei unterstützung gegen pkk zu

Ankara (dpa) - US-Außenministerin Condoleezza Rice hat der Türkei am Freitag Unterstützung im Kampf gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK im Nordirak zugesagt.
«Wir haben einen gemeinsamen Feind, und wir brauchen eine gemeinsame Vorgehensweise», sagte Rice in Ankara nach Gesprächen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan und Außenminister Ali Babacan. Sie bekräftigte, dass die USA die PKK als terroristische Organisation betrachten.
Die Details eines «wirksamen Planes» sollten am Montag bei einem Treffen Erdogans mit Bush besprochen werden, sagte Rice. Die Geheimdienste hätten ihre Zusammenarbeit bereits verstärkt. Bei jedem Vorgehen müsse aber auch die Stabilität im Irak beachtet werden. Rice und Babacan äußerten sich auf Nachfragen nicht zu konkreten Einsatzplänen. Erdogan hatte von den USA «konkrete Schritte» gegen die PKK gefordert. Die Türkei droht mit einem Militärschlag gegen die PKK im Nordirak.

Quelle: Türkei: Rice sagt Türkei Unterstützung gegen PKK zu - Lycos Nachrichten
 
USA fürchten türkische Großoffensive


Im Kurdenkonflikt hat US-Außenministerin Rice Ankara zur Zurückhaltung aufgefordert. Für den türkischen Außenminister aber ist die „Zeit der Worte“ nun vorbei.


Proteste gegen US-Außenministerin Rice in Istanbul



US-Außenministerin Condoleezza Rice warnte die Regierung in Ankara am Freitag vor einem Einmarsch in den Nordirak, sicherte ihr zugleich aber wirksame Hilfen gegen die kurdische Separatistenorganisation PKK zu. Rice traf am Mittag mit Ministerpräsident Tayyip Erdogan zusammen, der die Hoffnung äußerte, eine Großoffensive in den autonomen Kurdengebieten des Nachbarlandes vermeiden zu können.

Der türkische Außenminister Ali Babacan hingegen bekräftigte die Entschlossenheit seiner Regierung zum Vorgehen gegen kurdische Rebellen im Nordirak. „Die Zeit der Worte ist vorbei“, sagte Babacan nach Gesprächen mit Rice in Ankara. Nun müsse gehandelt werden. Babacan betonte, die US-Regierung spiele eine „Schlüsselrolle“ bei der Lösung des Konflikts. „Wir müssen an Maßnahmen und Methoden arbeiten, die effektive Ergebnisse herbeiführen“, sagte der Außenminister.






Wichtiges Treffen von Erdogan und Bush

Die Türkei hat 100 000 Soldaten an der Grenze zum Irak zusammengezogen, die Angriffe von PKK-Kämpfern abwehren und notfalls in das Land einmarschieren sollen. Die Führung in Ankara verlangt vom Irak und den USA ein entschlossenes Vorgehen gegen die im Nordirak operierenden 3000 Rebellen der PKK. „Auf unserer Tagesordnung steht ein begrenzter Einsatz, kein Krieg. Wir hoffen, dass dieser Einsatz nicht notwendig werden wird“, sagte Erdogan vor Funktionären seiner AKP-Partei.

Die Details eines „wirksamen Planes“ gegen die PKK sollen am Montag bei einem Treffen Erdogans mit Bush in Washington besprochen werden, sagte Rice. Die Geheimdienste hätten ihre Zusammenarbeit bereits verstärkt. Rice und Babacan äußerten sich auf Nachfragen nicht zu konkreten Einsatzplänen.

USA sehen PKK als „gemeinsamen Feind“

Die USA warnten die Türkei wiederholt vor einer Großoffensive. Sie fürchten, das würde die gesamte Region destabilisieren. Das wäre weder im Interesse der Türkei noch des Irak und der USA, sagte Rice, die auch mit Präsident Abdullah Gül zusammentreffen wollte. Die US-Außenministerin ließ offen, wie wirksame Hilfen gegen die PKK aussehen sollen, die sie als „gemeinsamen Feind“ bezeichnete. „Wir haben begriffen, dass wir etwas Wirksames gegen die von der PKK ausgehende Bedrohung unternehmen müssen“, sagte Rice. Die USA suchten nach einer durchgreifenden Lösung.

Die Türkei planen wirtschaftliche Sanktionen, die die PKK und ihre Unterstützer im Nordirak treffen sollen. Rice zufolge könnten die Vereinigten Staaten solche Strafaktionen gutheißen. Der Streit über den Kampf gegen die PKK dürfte auch Thema einer Konferenz in Istanbul mit den Nachbarländern des Irak und weiteren Staaten sein, die noch am Freitagabend beginnen sollte. Am Rande des Treffens war ein bilaterales Gespräch zwischen dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri el Maliki und Erdogan geplant.
 
pkk lässt türkische soldaten frei

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Ein Foto der nun freigelassenen türkischen Soldaten.

Kairo/Istanbul (dpa) - Die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK hat nach Medienberichten acht vor zwei Wochen in den Nordirak verschleppte türkische Soldaten freigelassen. Der Nachrichtensender Al-Arabija berichtete, der Präsident des kurdischen Autonomiegebietes im Nordirak, Massud Barsani, habe die Freilassung vermittelt.
Nach Angaben der PKK nahestehenden Agentur Firat wurden die Soldaten als Zeichen des guten Willens am frühen Sonntag im Nordirak drei türkischen Abgeordneten der pro-kurdischen Partei DTP übergeben. Sie sollen demnach noch im Laufe des Tages in die Türkei zurückgebracht werden.
Die Verschleppung der Soldaten am 21. Oktober hatte die Spannungen in dem Konflikt zwischen der Türkei und den im Nordirak verschanzten PKK-Kämpfern noch verschärft. Ankara hatte mehrfach mit einem Einmarsch im Nordirak gedroht, sollten die Angriffe der PKK auf türkisches Gebiet nicht aufhören.
Angesichts des drohenden Einmarsches türkischer Truppen in den Nordirak hatten am Samstag 17 Staaten sowie internationale Organisationen Bagdad zum Kampf gegen Terrorgruppen aufgerufen. Alle Staaten seien verpflichtet zu verhindern, dass Terroristen ihr Gebiet für Angriffe nutzen, hieß es in einer zum Abschluss einer internationalen Irak-Konferenz in Istanbul veröffentlichten Erklärung. Der türkische Außenminister Ali Babacan, dessen Regierung mit einem Militärschlag gegen die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK im Nordirak droht, sprach von entschlossenen Erklärungen der Konferenz. Er betonte aber, für die Türkei seien auch militärische Optionen weiter auf dem Tisch.
Der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki sagte der Türkei Hilfe bei der Abwehr weiterer Angriffe der PKK zu. Der Regierungschef sagte, sein Land wolle der Türkei gegen die «kriminelle Bedrohung» durch die PKK helfen. Er kündigte verstärkte Kontrollen an, um der PKK den Nachschub abzuschneiden. Der irakische Regierungssprecher Ali al-Dabbagh sagte aber: «Wir sind nicht in der Lage, die Rebellen gefangen zu nehmen und die Türkei auch nicht.»
Entgegen Befürchtungen der Iraker seien die Gespräche über Hilfe für das Land angesichts des Kurdenkonfliktes nicht in den Hintergrund gedrängt worden, verlautete aus deutschen Delegationskreisen in Istanbul. Es gebe eine Einigung auf einen Mechanismus, mit dem die Hilfe für den Irak verstärkt umgesetzt werden könne, hieß es. An der Konferenz in Istanbul nehmen vor allem Nachbarstaaten des Iraks teil, aber auch die Vereinten Nationen und die Europäische Union. Am Vortag hatte es bereits bilaterale Treffen gegeben.
Die Türkei droht mit einem Militärschlag gegen die PKK im Nordirak und hat im Grenzgebiet zehntausende Soldaten in Stellung gebracht, nachdem es mehrere tödliche Angriffe der PKK-Rebellen gegeben hatte. Die Gruppierung wird in der Türkei, aber auch in der Europäischen Union und den USA als Terrororganisation eingestuft. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagte als Gastgeber und Vorsitzender der Konferenz am Samstag, es seien schnelle und ernsthafte Schritte nötig. Terroristische Organisationen mit Stützpunkten in den irakischen Regionen griffen in den Nachbarländern an. Die kurdische Autonomieverwaltung im Nordirak schloss demonstrativ ein Büro einer PKK-nahen Partei in Erbil.
Der irakische Regierungschef zeichnete unterdessen ein rosiges Bild der Sicherheitslage in seinem Land. Ungeachtet der täglichen Terroranschläge und Attentate erklärte er: «Der Irak hat eine gefährliche Phase überwunden und steht heute besser da als noch vor sechs Monaten.» Im Kampf gegen sunnitische El-Kaida-Terroristen seien große Fortschritte erzielt worden. Seine Regierung habe beschlossen, das Jahr 2008 zum Jahr des wirtschaftlichen Aufbaus zu machen. Dafür erhoffe er sich internationale Unterstützung.
US-Außenministerin Condoleezza Rice hatte der türkischen Regierung am Freitag versprochen, dass die USA Ankara im Kampf gegen die Terroristen der PKK künftig stärker unterstützen wollten. Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Rice trafen sich in Istanbul zu einem bilateralen Gespräch. Dabei sei es um «alle aktuellen internationalen Themen» gegangen, sagte ein Ministeriumssprecher am Samstag in Berlin.

Quelle: Türkei: PKK lässt türkische Soldaten frei - Lycos Nachrichten
 
USA werden Türkei geheime Informationen liefern


US-Präsident Bush hat dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan zugesagt, dass sein Land im Kurdenkonflikt mehr Geheimdienstinformationen weitergeben wird.

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Bei einem Krisengespräch in Washington hat George W. Bush dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan die Hilfe der USA beim Vorgehen gegen kurdische Rebellen zugesagt. Als konkreten Beitrag Washingtons bot Bush dem Ministerpräsidenten einen verbesserten Austausch von Geheimdienstinformationen zwischen den USA, der Türkei und dem Irak an. „Gute, akkurate Geheimdienstinformationen, die schnell geliefert werden und auf moderner Technik basieren, werden es viel einfacher machen, effektiv gegen die Rebellen vorzugehen“, sagte Bush. Erdogan sagte seinem Gastgeber zu, sich in der Kurdenpolitik mit den USA abzustimmen.

Bush für Austausch unter Militärführungen

Bush bezeichnete die von Ankara bekämpfte Kurdische Arbeiterpartei (PKK) als „terroristische Organisation“, die der „Feind“ der USA, der Türkei und des Irak sei. Er regte einen ständigen Austausch der Militärführungen beider Länder an, in den auch der US-Irakkommandeur David Petraeus eingebunden werden solle. Bush führte aus, dass die USA Informationen über die Bewegungen von Personen und Geld zur Verfügung stellen könnten. „Da ist die Frage des Transits an Flughäfen, die Frage des Geldes“, sagte er. „Entlang dieser Linie werden wir einige Schritte gehen.“

Seine Drohung mit einem militärischen Vorgehen gegen PKK-Rebellen im Nordirak wiederholte Erdogan bei dem gemeinsamen Presseauftritt nicht. „Derzeit liegt unsere Priorität auf dem Austausch von Geheimdienstinformationen“, sagte er. „Es ist sehr wichtig für uns, gemeinsam vorzugehen.“ Erdogan hatte vor dem Treffen gesagt, dass er konkrete Hilfe der USA im Kampf gegen die PKK erwarte. „Die Geduld des türkischen Volkes ist am Ende“, erklärte er.

Beziehungen zwischen USA und Türkei belastet

Der Streit um die Kurdenpolitik hatte zu einer ernsten Belastungsprobe für die Beziehungen der Nato-Verbündeten Türkei und USA geführt. Die Türkei erwartet von den USA konkrete Schritte zur Bekämpfung der PKK-Kurdenrebellen im Nordirak. Ankara ist verärgert, dass die Regierung in Washington bisher weder selbst gegen die PKK aktiv wurde noch grünes Licht für eine türkische Intervention gegeben hat. Die USA fürchten für den Fall eines Einmarschs Chaos im Nordirak.
 
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