Eine Pizza, die erstmals heutigen Vorstellungen entspricht, wurde sehr wahrscheinlich am 11. Juni 1889 vom Pizzaiolo Raffaele Esposito von der Pizzeria Brandi hergestellt, der beauftragt worden war, König
Umberto I. und seiner Frau
Margherita eine Pizza zu servieren. Er belegte sie patriotisch mit Zutaten in den italienischen Nationalfarben: grünes Basilikum, weißer
Mozzarella und rote Tomaten. Diese damals neuartige Kombination mit
Käse ist bis heute die Grundlage zahlloser danach entstandener Pizza-Varianten. Anstelle frischer Tomaten wird inzwischen meist eine vorbereitete
Tomatensauce (
Salsa pizzaiola) verwendet.
Nachdem Pizza zuerst im 19. Jahrhundert durch italienische Auswanderer in den
USA und nach dem
Zweiten Weltkrieg auch in
Europa außerhalb Italiens verbreitet wurde, gilt sie heute neben
Spaghetti als das bekannteste italienische
Nationalgericht. Sie erlangte weltweite Verbreitung in Restaurants und schließlich tiefgefroren als eines der beliebtesten
Fertiggerichte.
Die erste Pizzeria Deutschlands, „Sabbie di Capri“ wurde 1952 in
Würzburg von Nicola di Camillo
[1] eröffnet. Auf Pizza spezialisierte Fast-Food-Ketten wie
Pizza Hut existieren in den USA seit den späten 1950er Jahren, in Deutschland seit 1983.