BlackJack
Jackass of the Week
Mir doch egalDas habe ich nicht gesagt.
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Also diese Geschichte ist irgendwie inkonsistent ... der Sprung zu der "halben Milliarde" erfolgt mit wackeligen und unklaren Stern-Übergang. Die Steuerfahndung ist doch bereits aktiv, warum sollen die nicht das herausfinden, was angeblich der Stern weiß?Das ist wohl alles etwas komplizierter, wie die Süddeutsch eben schrieb:
Um das Jahr 2000 soll Hoeneß von seinem Freund Robert Louis-Dreyfus, dem ehemaligen Adidas-Chef, ein Darlehen in der Größenordnung von 10 bis 15 Millionen Euro bekommen haben. Mit dieser Summe soll er an der Börse spekuliert haben. Vor mehr als zehn Jahren soll Hoeneß, der eine Neigung zum Zocken hat, bei der in Zürich ansässigen Bank Vontobel AG ein Konto eingerichtet haben, auf dem er Millionen Euro lagerte. Es handelte sich nicht um Schwarzgeld, sondern um versteuertes Geld. Aber er zahlte dem deutschen Fiskus offenbar nicht die Kapitalertragsteuer.
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Mitte Januar 2013 soll er dann bei seinem Finanzamt Miesbach eine von seinen Steuerberatern gefertigte Selbstanzeige eingereicht haben, die den Anforderungen des Paragrafen 371 der Abgabenordnung entsprach...
Angeblich hat Hoeneß dann, wie aus politischen Kreisen verlautet, dem Fiskus drei Millionen Euro Steuern und Zinsen nachgezahlt. Diese Summe ist offiziell nicht bestätigt; sie lässt auf einen Gewinn in Höhe von sechs Millionen Euro schließen. Demnach müsste sich das diesen Erträgen zugrunde liegende Vermögen - bei einer durchschnittlichen Rendite von drei Prozent (was hoch gegriffen ist) - auf etwa 18 bis 20 Millionen Euro belaufen. Das ist derzeit nur eine Annahme, nicht mehr. Die Beteiligten schweigen.
Die Staatsanwaltschaft München II leitete im Januar dann ein Ermittlungsverfahren gegen Hoeneß ein. Allerdings: Erweist sich die Selbstanzeige als korrekt, wird das Verfahren wieder still eingestellt. Im Fall Hoeneß aber gab es einen merkwürdigen Zufall, und zwar ausgerechnet in der Woche, da die Selbstanzeige gestellt wurde.
Am 17. Januar erschien im Stern ein Artikel mit dem Titel "Das geheime Fußballkonto". Die Logik der Handlung war nicht ganz einfach nachzuvollziehen, aber klar wurde, dass angeblich "ein Spitzenvertreter der Bundesliga zeitweise eine halbe Milliarde Euro bei einer Schweizer Bank gebunkert" habe. Bei dem Geldinstitut handele es sich um die "Privatbankgruppe Vontobel". Der Name des Bankkunden wurde in dem Stück nicht genannt; nur dass es sich um eine "Top-Personalie aus der Ersten Fußballbundesliga" handele.
Ermittlungen gegen Uli Hoeneß - "Das geheime Fußballkonto" - Sport - Süddeutsche.de
Wenn sich also der Uli mit den Peanuts von 18...20 Mio. selbst angezeigt hat, um von dem ganz großen Ding abzulenken, ist er das Cleverle, für den ihn immer alle schon gehalten haben. Ohne weitere Beweise wird er wohl da heil heraus kommen...