Warum haben so viele für Trump gestimmt?
Am Morgen danach war die Welt eine andere. In New York regnete es an jenem Mittwoch im November 2016 fast durchgehend. In den Straßen der Upper West Side Manhattans standen ältere Damen, die auf ihrem Weg zum Supermarkt haltmachten und einfach zu weinen anfingen. In vielen Schulen fand kein Unterricht statt. Lehrer wiesen ihre Schüler darauf hin, dass sie jederzeit die psychologische Betreuungsstelle der Highschool aufsuchen könnten. Das linksliberale Amerika stand nach der Wahl Donald Trumps unter Schock. Kaum einer hatte das Ergebnis für möglich gehalten. Das ist diesmal anders.
Trumps Sieg hat Amerika nicht überrascht, allenfalls, dass es ein Triumph war. Erstmals seit 2004 lag ein republikanischer Präsidentschaftskandidat auch beim „popular vote“ und nicht nur bei den Wahlleuten vorn. Dass es George W. Bush seinerzeit gelungen war, auf nationaler Ebene die meisten Wählerstimmen zu gewinnen, war dem 11. September geschuldet. Sonst muss man bis ins Jahr 1988 zurückgehen, als sein Vater den Segen der meisten Amerikaner erhalten hatte. Die Demokraten glaubten lange, sie verfügten über eine strukturelle Mehrheit im Land. Siege der Republikaner in Präsidentenwahlen schoben sie auf das antiquierte Wahlsystem, das ländlichen Bundesstaaten mit geringer Bevölkerung unverhältnismäßig viel Gewicht gibt. Trumps Wahl steht dieser Lesart entgegen.
Am Morgen danach war die Welt eine andere. In New York regnete es an jenem Mittwoch im November 2016 fast durchgehend. In den Straßen der Upper West Side Manhattans standen ältere Damen, die auf ihrem Weg zum Supermarkt haltmachten und einfach zu weinen anfingen. In vielen Schulen fand kein Unterricht statt. Lehrer wiesen ihre Schüler darauf hin, dass sie jederzeit die psychologische Betreuungsstelle der Highschool aufsuchen könnten. Das linksliberale Amerika stand nach der Wahl Donald Trumps unter Schock. Kaum einer hatte das Ergebnis für möglich gehalten. Das ist diesmal anders.
Trumps Sieg hat Amerika nicht überrascht, allenfalls, dass es ein Triumph war. Erstmals seit 2004 lag ein republikanischer Präsidentschaftskandidat auch beim „popular vote“ und nicht nur bei den Wahlleuten vorn. Dass es George W. Bush seinerzeit gelungen war, auf nationaler Ebene die meisten Wählerstimmen zu gewinnen, war dem 11. September geschuldet. Sonst muss man bis ins Jahr 1988 zurückgehen, als sein Vater den Segen der meisten Amerikaner erhalten hatte. Die Demokraten glaubten lange, sie verfügten über eine strukturelle Mehrheit im Land. Siege der Republikaner in Präsidentenwahlen schoben sie auf das antiquierte Wahlsystem, das ländlichen Bundesstaaten mit geringer Bevölkerung unverhältnismäßig viel Gewicht gibt. Trumps Wahl steht dieser Lesart entgegen.