
Der Neoimperialismus des Donald Trump
Territoriale Eroberungen wie im späten 19. Jahrhundert auf Kosten von Verbündeten? Das wäre das Ende der USA als Führungsmacht
Der höchste Berg der USA heißt wieder "Mount McKinley". Donald Trump hat dem 6000er in Alaska seinen indigenen Namen "Denali" weggenommen und die Benennung nach dem US-Präsidenten William McKinley (1897–1901) wiederhergestellt.
Trump schätzt McKinley. Erstens wegen der hohen Schutzzölle, die er auf Einfuhren verhängte, und zweitens, weil McKinley eine wichtige Figur des US-Imperialismus Ende des 19. Jahrhunderts war. So wie Trump das Territorium der USA mit einer Annexion von Kanada, Grönland, dem Panamakanal und dem Gazastreifen massiv erweitern möchte, hat McKinley die Philippinen, Puerto Rico und Guam einkassiert. Hawaii wurde später 50. Bundesstaat.
Trump ist somit der erste Präsident seit über 100 Jahren, der die USA geografisch massiv erweitern will, notfalls gewaltsam. Der Punkt dabei ist, dass er das offenbar völlig ernst meint. Die Frage ist, ob dieser Rückfall in den Imperialismus des späten 19. Jahrhunderts auch nur ansatzweise eine Chance auf Verwirklichung hat und welche Folgen selbst der Versuch haben könnte.
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Territoriale Eroberungen wie im späten 19. Jahrhundert auf Kosten von Verbündeten? Das wäre das Ende der USA als Führungsmacht
Der höchste Berg der USA heißt wieder "Mount McKinley". Donald Trump hat dem 6000er in Alaska seinen indigenen Namen "Denali" weggenommen und die Benennung nach dem US-Präsidenten William McKinley (1897–1901) wiederhergestellt.
Trump schätzt McKinley. Erstens wegen der hohen Schutzzölle, die er auf Einfuhren verhängte, und zweitens, weil McKinley eine wichtige Figur des US-Imperialismus Ende des 19. Jahrhunderts war. So wie Trump das Territorium der USA mit einer Annexion von Kanada, Grönland, dem Panamakanal und dem Gazastreifen massiv erweitern möchte, hat McKinley die Philippinen, Puerto Rico und Guam einkassiert. Hawaii wurde später 50. Bundesstaat.
Trump ist somit der erste Präsident seit über 100 Jahren, der die USA geografisch massiv erweitern will, notfalls gewaltsam. Der Punkt dabei ist, dass er das offenbar völlig ernst meint. Die Frage ist, ob dieser Rückfall in den Imperialismus des späten 19. Jahrhunderts auch nur ansatzweise eine Chance auf Verwirklichung hat und welche Folgen selbst der Versuch haben könnte.

Der Neoimperialismus des Donald Trump
Territoriale Eroberungen wie im späten 19. Jahrhundert auf Kosten von Verbündeten? Das wäre das Ende der USA als Führungsmacht