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TTIP kostet Europa 600.000 Jobs

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Allerdings profitieren alle Konsumenten davon, dass dann Waren und Dienstleistungen günstiger werden.
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Zudem sind einige Staaten gezwungen Wettberwerbsvor- bzw. Nachteile abzubauen und damit auch die Bürokratie zu reduzieren.

Die einzigen, die regelmäßig gegen Marktöffnungen protestieren sind Produzenten selbst, die um ihre Margen fürchten. Diese nutzen linkes Gedankengut um die Masse zu bewegen um dagegen zu sein um diese weiter mit ihren offensichtlich zu teuren Produkten zu versorgen, die sie sonst woanders kaufen würden.

Als Antwort kopiere ich hier mal eine Thread-Eröffnung des Users Jerzersko hier rein:

[h=2]Stoppt TTIF/TAFTA - Kein Freihandelsabkommen mit den USA![/h]
Erstmals seit langem fühle sogar ich eine Art Machtlosigkeit. Der Umstand, dass in repräsentativen Demokratien Entscheidungen nicht vom Bürger direkt getroffen werden können, sondern von deren gewählten Vertretern, ist ja nicht neu und zumeist auch sinnvoll. Aber in einer Sache, die jeden einzelnen Bürger bis ins kleinste Detail (negativ) beeinflusst nicht einmal informiert zu werden, geschweige denn gefragt zu werden, ist nahezu unerträglich. Widerstand ist erforderlich und möglich! Eine ganze Reihe von Non-Profit-Organisationen bereitet Petitionen vor und hält Unterschriftenlisten bereit.

Ich bitte Euch, Eure Unterschrift unter eine derartige Petition zu setzen. Egal wo, (Jeder hat so seine Vorlieben - Greenpeace, Attac,...) aber unterschreibt! Es geht um ein großes Stück Freiheit!!!

Noch eine Bitte: Am 25. Mai 2014 findet die Europawahl statt. Geht hin und wählt eine Partei, welche dieses Freihandelsabkommen ablehnt. Zu finden sind diese üblicherweise in der "Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament".
Dies ist natürlich keine Wahlempfehlung, sondern nur ein Hinweis, wo die verschiedenen Parteiprogramme zu finden sind.

Die Diktatur des Kapitals!

Nur für starke Nerven:
Kommentar Welthandelsabkommen TTIP: Die Diktatur des Kapitals - taz.de
Volkswirt über TTIP:


Am 8. Juli 2012 begannen in Washington die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Es geht um die weitere Liberalisierung des Handels, um die „Harmonisierung“ der Regulierungssysteme und noch mehr Schutz und Sonderrechte für Investoren. Alles sollte bis zum voraussichtlichen Vertragsabschluss im Oktober 2014 strikt geheim ablaufen, doch im April 2013 wurde die Marschroute der EU bekannt: Die geplante Handelsliberalisierung wird fast alle Lebensbereiche umfassen.

Zu befürchten ist, dass soziale, ökologische und gesundheitliche Standards in den EU-Ländern zu Gunsten des freien Handels und des Imports amerikanischer Produkte ausgehebelt werden. Unsere Ladentüren müssten sich öffnen für geklonte Rinder, gentechnisch veränderte Lebensmittel und Hähnchenfleisch, das mit Chlor desinfiziert wird, um nur wenige Beispiele zu nennen.

Amerikanische Exporteure oder Energiekonzerne könnten gegen europäische Umweltgesetze vorgehen, weil sie ihre Gewinnerwartungen schmälern.

Mit anderen Worten: Es können von amerikanischen Rechtsanwaltkanzleien nahezu Phantasiesummen bei Europäischen Staaten eingeklagt werden, wenn diese ihre Gesetze nicht den US-Gesetzen anpassen. Bezahlt natürlich mit Steuergeldern!

Zu befürchten ist auch, dass Städte und Gemeinden erheblich in ihrer Autonomie eingeschränkt werden, ohne dass sie mit am Verhandlungstisch sitzen.Kommunale Strom- oder Wasserwerke könnten künftig ein unzulässiges Monopol darstellen, in das sich amerikanische Energie- und Wasserversorger hineinklagen können. Durch eine ökologisch oder sozial ausgerichtete kommunale Beschaffung könnten sich künftig amerikanische Anbieter indirekt enteignet fühlen und die jeweilige Kommune zu Schadensersatz verpflichten.

Zu befürchten ist weiterhin, dass unser Datenschutz auf die amerikanische Nulllinie heruntergezogen wird, und dass uns amerikanische Eigentumsrechte - etwa Patente auf Leben oder Monopolrechte in Wissenschaft und Forschung - übergestülpt werden.

Zu befürchten sind nicht zuletzt Deregulierungen des Finanzsektors, das Unterlaufen von Arbeitsmindeststandards und die Gefährdung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft durch Agrar-Exportschlachten zu Dumpingpreisen. US-amerikanische Firmen mit ihren hochspezialisierten Anwaltsfirmen werden sich künftig vor geheimen Schiedsgerichten den „vollen Schutz“ ihrer Investitionen und „Gewinnerwartungen“ in den EU-Ländern erstreiten. Firmengewinne werden über Bürgerinteressen gestellt, freier Handel über Verbraucher- und Umweltschutz.

Der US-Delegation ist die Marschroute der EU bei den geheimen Verhandlungen sicher bekannt – dafür sorgt der Geheimdienst NSA –, doch die europäische Öffentlichkeit bleibt ausgeschlossen.

Der Widerstand wächst, der DGB und das SPD-geführte Bundesumweltministerium gehen auf Distanz. Aus Bayern werden neuerdings sogar Rufe nach einer europaweiten Volksabstimmung laut.
Die Rufe dürften noch lauter werden, wenn der Öffentlichkeit bewusst wird, was da verhandelt wird. Die vertraulichen Leitlinien des EU-Ministerrates für die Verhandlungen mit den USA, die jetzt von den Grünen im Europaparlament publik gemacht wurden, bestätigen nämlich manch bösen Verdacht der TTIP-Kritiker. Die Kultur wird doch nicht wie versprochen aus dem Vertragswerk ausgenommen, auch öffentliche Dienstleistungen (etwa imBereich Wasser, Gesundheit oder Bahn) können weiter unter massiven Privatisierungsdruck geraten.



Doch Kanzlerin Merkel, die das Abkommen gemeinsam mit Kommissionschef Barroso ausgeheckt und trotz des NSA-Spionageskandals durchgedrückt hat, duckt sich weg. Dabei gehört sie zu den unbedingten Fans des Freihandels, schließlich geht es ja um die deutsche Exportwirtschaft. Trotz des laut vernehmlichen Grummelns bei ihren Koalitionspartnern SPD und CSU schweigt die Kanzlerin. Sie gibt den Schwarzen Peter lieber an die EU weiter und tut so, als habe sie damit nichts zu tun. In Brüssel wächst deshalb der Ärger. Vor der jetzt beginnenden Verhandlungsrunde steht die EU-Kommission mit dem Rücken zur Wand. Den wohl wichtigsten Aspekt des TTIP-Abkommens – die geplanten Schutzregeln für Konzerne bei Investitionen – hat die Kommission schon auf Eis gelegt.
Selbst einige EU-Länder ziehen nicht mehr mit. Brüssel will nun erst mal eine Denkpause einlegen und konsultieren. Doch das reicht nicht. Nach allem, was jetzt über die Verhandlungsinhalte bekannt ist, kann es kein business as usual mehr geben. Alle Karten müssen auf den Tisch, auch die deutschen. Berlin darf sich nicht länger hinter Brüssel verstecken.
TTIP muss zu einem großen, vielleicht sogar dem zentralen Thema im Europawahlkampf werden. Schließlich geht es dabei um die Frage, wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen.
Kommentar Freihandelsabkommen TTIP: Wie wollen wir leben? - taz.de
 
Als Antwort kopiere ich hier mal eine Thread-Eröffnung des Users Jerzersko hier rein:

Stoppt TTIF/TAFTA - Kein Freihandelsabkommen mit den USA!

Erstmals seit langem fühle sogar ich eine Art Machtlosigkeit. Der Umstand, dass in repräsentativen Demokratien Entscheidungen nicht vom Bürger direkt getroffen werden können, sondern von deren gewählten Vertretern, ist ja nicht neu und zumeist auch sinnvoll. Aber in einer Sache, die jeden einzelnen Bürger bis ins kleinste Detail (negativ) beeinflusst nicht einmal informiert zu werden, geschweige denn gefragt zu werden, ist nahezu unerträglich. Widerstand ist erforderlich und möglich! Eine ganze Reihe von Non-Profit-Organisationen bereitet Petitionen vor und hält Unterschriftenlisten bereit.

Ich bitte Euch, Eure Unterschrift unter eine derartige Petition zu setzen. Egal wo, (Jeder hat so seine Vorlieben - Greenpeace, Attac,...) aber unterschreibt! Es geht um ein großes Stück Freiheit!!!

Noch eine Bitte: Am 25. Mai 2014 findet die Europawahl statt. Geht hin und wählt eine Partei, welche dieses Freihandelsabkommen ablehnt. Zu finden sind diese üblicherweise in der "Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament".
Dies ist natürlich keine Wahlempfehlung, sondern nur ein Hinweis, wo die verschiedenen Parteiprogramme zu finden sind.

Die Diktatur des Kapitals!

Nur für starke Nerven:
Kommentar Welthandelsabkommen TTIP: Die Diktatur des Kapitals - taz.de
Volkswirt über TTIP:


Am 8. Juli 2012 begannen in Washington die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Es geht um die weitere Liberalisierung des Handels, um die „Harmonisierung“ der Regulierungssysteme und noch mehr Schutz und Sonderrechte für Investoren. Alles sollte bis zum voraussichtlichen Vertragsabschluss im Oktober 2014 strikt geheim ablaufen, doch im April 2013 wurde die Marschroute der EU bekannt: Die geplante Handelsliberalisierung wird fast alle Lebensbereiche umfassen.

Zu befürchten ist, dass soziale, ökologische und gesundheitliche Standards in den EU-Ländern zu Gunsten des freien Handels und des Imports amerikanischer Produkte ausgehebelt werden. Unsere Ladentüren müssten sich öffnen für geklonte Rinder, gentechnisch veränderte Lebensmittel und Hähnchenfleisch, das mit Chlor desinfiziert wird, um nur wenige Beispiele zu nennen.

Amerikanische Exporteure oder Energiekonzerne könnten gegen europäische Umweltgesetze vorgehen, weil sie ihre Gewinnerwartungen schmälern.

Mit anderen Worten: Es können von amerikanischen Rechtsanwaltkanzleien nahezu Phantasiesummen bei Europäischen Staaten eingeklagt werden, wenn diese ihre Gesetze nicht den US-Gesetzen anpassen. Bezahlt natürlich mit Steuergeldern!

Zu befürchten ist auch, dass Städte und Gemeinden erheblich in ihrer Autonomie eingeschränkt werden, ohne dass sie mit am Verhandlungstisch sitzen.Kommunale Strom- oder Wasserwerke könnten künftig ein unzulässiges Monopol darstellen, in das sich amerikanische Energie- und Wasserversorger hineinklagen können. Durch eine ökologisch oder sozial ausgerichtete kommunale Beschaffung könnten sich künftig amerikanische Anbieter indirekt enteignet fühlen und die jeweilige Kommune zu Schadensersatz verpflichten.

Zu befürchten ist weiterhin, dass unser Datenschutz auf die amerikanische Nulllinie heruntergezogen wird, und dass uns amerikanische Eigentumsrechte - etwa Patente auf Leben oder Monopolrechte in Wissenschaft und Forschung - übergestülpt werden.

Zu befürchten sind nicht zuletzt Deregulierungen des Finanzsektors, das Unterlaufen von Arbeitsmindeststandards und die Gefährdung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft durch Agrar-Exportschlachten zu Dumpingpreisen. US-amerikanische Firmen mit ihren hochspezialisierten Anwaltsfirmen werden sich künftig vor geheimen Schiedsgerichten den „vollen Schutz“ ihrer Investitionen und „Gewinnerwartungen“ in den EU-Ländern erstreiten. Firmengewinne werden über Bürgerinteressen gestellt, freier Handel über Verbraucher- und Umweltschutz.

Der US-Delegation ist die Marschroute der EU bei den geheimen Verhandlungen sicher bekannt – dafür sorgt der Geheimdienst NSA –, doch die europäische Öffentlichkeit bleibt ausgeschlossen.

Der Widerstand wächst, der DGB und das SPD-geführte Bundesumweltministerium gehen auf Distanz. Aus Bayern werden neuerdings sogar Rufe nach einer europaweiten Volksabstimmung laut.
Die Rufe dürften noch lauter werden, wenn der Öffentlichkeit bewusst wird, was da verhandelt wird. Die vertraulichen Leitlinien des EU-Ministerrates für die Verhandlungen mit den USA, die jetzt von den Grünen im Europaparlament publik gemacht wurden, bestätigen nämlich manch bösen Verdacht der TTIP-Kritiker. Die Kultur wird doch nicht wie versprochen aus dem Vertragswerk ausgenommen, auch öffentliche Dienstleistungen (etwa imBereich Wasser, Gesundheit oder Bahn) können weiter unter massiven Privatisierungsdruck geraten.



Doch Kanzlerin Merkel, die das Abkommen gemeinsam mit Kommissionschef Barroso ausgeheckt und trotz des NSA-Spionageskandals durchgedrückt hat, duckt sich weg. Dabei gehört sie zu den unbedingten Fans des Freihandels, schließlich geht es ja um die deutsche Exportwirtschaft. Trotz des laut vernehmlichen Grummelns bei ihren Koalitionspartnern SPD und CSU schweigt die Kanzlerin. Sie gibt den Schwarzen Peter lieber an die EU weiter und tut so, als habe sie damit nichts zu tun. In Brüssel wächst deshalb der Ärger. Vor der jetzt beginnenden Verhandlungsrunde steht die EU-Kommission mit dem Rücken zur Wand. Den wohl wichtigsten Aspekt des TTIP-Abkommens – die geplanten Schutzregeln für Konzerne bei Investitionen – hat die Kommission schon auf Eis gelegt.
Selbst einige EU-Länder ziehen nicht mehr mit. Brüssel will nun erst mal eine Denkpause einlegen und konsultieren. Doch das reicht nicht. Nach allem, was jetzt über die Verhandlungsinhalte bekannt ist, kann es kein business as usual mehr geben. Alle Karten müssen auf den Tisch, auch die deutschen. Berlin darf sich nicht länger hinter Brüssel verstecken.
TTIP muss zu einem großen, vielleicht sogar dem zentralen Thema im Europawahlkampf werden. Schließlich geht es dabei um die Frage, wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen.
Kommentar Freihandelsabkommen TTIP: Wie wollen wir leben? - taz.de

Und was soll das sein?
 
@Troy

Der Preis ist aber nicht das einzige Attribut das eine Ware auszeichnet.

Wie soll ich dir das jetzt erklären...

Es gibt Nachfrage nach bestimmten Produkten. Jeder Mensch entscheidet sich für das günstigste Angebot.

Angenommen jemand sucht eine Bratpfanne. Jetzt werden ihm ein Qualitätsprodukt für 30€ angeboten und eine schlecht gefertigte Pfanne für 5€.
Entscheidet er sich für die teure Pfanne, dann gab es Nachfrage nach einer Qualitätspfanne, aber keiner nach einer schlecht gefertigten. Gäbe es eine zweite Qualitätspfanne aus den USA für 50€, so hätte er die nicht gekauft.

Eine andere Person möchte Äpfel kaufen.
Er hat die Wahl zwischen Äpfel gleicher Qualität für 1€/kg aus Neuseeland und 2€/kg aus der Region in der er lebt. Er entscheidet sich für die Äpfel aus seiner Region, da er diese aus welchen Gründen auch immer vorzieht.
Nachfrage nach Äpfel aus Neuseeland ist dann null, sie stellen ein anderes Produkt nur für diesen Menschen dar. Die Preis für Äpfel aus der Region muss deutlich höher sein oder es werden keine regionalen Äpfel angeboten, damit sich diese Person mit dem "Ersatzprodukt" Äpfel aus Neuseeland zufrieden gibt.

Auf diese Weise lässt sich der Unterschied für alle Produkte nur auf den Preis herunterbrechen.

Dadurch, dass Menschen besondere Qualität und Ursprung bevorzugen, muss die EU erst recht nicht fürchten, dass US-Unternehmen die ganze Produktion der EU übernehmen, selbst wenn sie günstiger produzieren kann.
 
Es gibt kein Wirtschaftsmodell, das bei Marktöffnung zwischen zwei Staaten nachweisen kann, dass eine der Parteien anschließend langfristig schlechter dasteht.

Dies ist nur dann der Fall, wenn absolut alle Waren und Dienstleistungen an dem einen Ort wettbewerbsfähiger produziert werden können. Da einige Dienstleistungen ortsgebunden sind ist das unmöglich. Es würde dann lediglich dazu führen, dass kein Handel mehr zwischen beiden Staaten stattfindet, da die eine Seite nichts produziert, was die andere selbst nicht besser kann. Dies ist nur in der Theorie möglich und in der Praxis nie vorgekommen.

Natürlich kann es vorkommen, dass ein Land absolut alles günstiger produzieren kann, als ein anderes. Und das ist auch schon sehr oft vorgekommen. Diese Länder werden aber trotzdem handeln, weil es etwas gibt, was man relativen Wettbewerbsvorteil nennt. D.h. Land A spezialisiert sich auf das Gut, welches es am besten produzieren kann, Land B auf das Gut, was es am wenigsten schlecht produzieren kann. Das hat David Ricardo am Beispiel von Portugal und England erläutert.

Dieses Modell gilt aber schon lange nicht mehr als aktuell, weil es nur wenig Erklärungsgehalt für den internationalen Handel hat bzw. in nur sehr spezifischen Fällen funktioniert.

Stattdessen wird heutzutage eher die Neue Handelstheorie von Paul Krugman praktiziert. Für diese hat er einen Nobelpreis bekommen. Demnach sind vor allem die economies of scale entscheidend. D.h. im internationalen Handel profitieren vor allem diejenigen Länder, welche die größten Monopolisten haben, weil diese die größten Produktionsmengen und aufgrund der economies of scale damit auch die niedrigsten Kosten haben. Nur lässt sich aus diesem Modell eben eine ganz andere Wirtschaftspolitik interpretieren, nämlich, dass Protektionismus gut sein kann. Wenn ein Land über kaum Industrie verfügt, wäre es besser beraten seine Industrien vor internationalem Wettbewerbsdruck zu schützen, bis sie groß genug gewachsen sind, um selber über ausreichend economies of scale zu verfügen und so international bestehen zu können. Kurzfristig entgeht dem Land zwar Wohlstand, weil es die teureren einheimischen Produkte konsumieren muss, langfristig aber profitiert es, weil es dann nicht nur Zugriff auf die zu günstigen Weltmarktpreisen gehandelten Waren hat, sondern dazu auch noch über eine eigene Industrie. Bestes Beispiel dafür ist Japan, welches vor allem seine Autoindustrie anfangs vor der Konkurenz auf dem Weltmarkt schützen musste. Nach nur wenigen Jahren aber ist sie aber derart konkurenzfähig geworden, dass sie zum Weltmarktführer geworden ist.

Bei der Kopplung von Märkten gibt es in der Regel Gewinner und Verlierer. Verlierer sind die, die dann nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren können. Allerdings profitieren alle Konsumenten davon, dass dann Waren und Dienstleistungen günstiger werden. Und diese Gruppe umfasst nicht nur Privatmenschen, sondern auch Unternehmen und ist damit wesentlich größer als die Gruppe der Verlierer, weshalb jede Marktöffnung insgesamt immer zu einem größeren Wohlstand auf beiden Seiten geführt hat.
Zudem sind einige Staaten gezwungen Wettberwerbsvor- bzw. Nachteile abzubauen und damit auch die Bürokratie zu reduzieren.

Die einzigen, die regelmäßig gegen Marktöffnungen protestieren sind Produzenten selbst, die um ihre Margen fürchten. Diese nutzen linkes Gedankengut um die Masse zu bewegen um dagegen zu sein um diese weiter mit ihren offensichtlich zu teuren Produkten zu versorgen, die sie sonst woanders kaufen würden.

Selbst wenn Marktöffnungen tatsächlich immer den größtmöglichen Wohlstandsgewinn bedeuten sollten, so bleibt immer noch die Frage nach der Verteilung dieser Gewinne. Der freie Markt hat eine Tendenz zur Kapitalakkumulation, was sich in einer größer werdenden Ungleichverteilung von Einkommen widerspiegelt. Diese Entwicklung können wir auch beobachten. Seit den wirtschaftsliberalen Reformen der 80er ist die Verteilung von Einkommen überall, wo solche Liberalisierungen eingeführt wurden, immer ungleicher geworden. Ungleiche Verteilung bringt nicht nur soziale Probleme mit sich, sondern gefährdet auch das langfristige Wachstum, weil ein größer werdender Teil der Bevölkerung aus Geldknappheit keinen Zugang zu Bildung oder medizinischer Versorgung hat. Beides ist aber grundlegend, um sein volles Potential ausschöpfen zu können.

Genau darum geht es auch in dem Artikel. Ob es überhaupt "unterm Strich" einen Wohlstandgewinn bedeuten sollte ist ungewiss. Sicher aber ist, dass es für die Mehrheit der Menschen einen Wohlstandverlust bedeuten wird. Unsicher ist, ob der Wohlstandsgewinn für die Minderheit größer ist, als der Verlust der Mehrheit.
 
Du kennst nicht mal den Unterschied zwischen einem absoluten und einem relativem Wettbewerbsvorteil, aber willst hier den großen Ökonomen raushängen lassen :)

Dein Textverständnis geht gegen Null. Du schaffst es nicht einen Satz richtig zu verstehen und widersprichst dann dem, was du glaubst gelesen zu haben und schreibst dazu deinen Blödsinn. Siehe deinen ersten Satz im letzten Beitrag, der gar keinen Sinn macht. Du verwendest Begriffe, die garnicht existieren oder im völlig falschen Zusammenhang, das zeigt auch, dass du sie nicht verstanden hast. Offensichtlich versuchst du dir anhand Wikipedia tatsächlich etwas Wissen anzueignen, leider fehlt eine gewisse Grundintelligenz und Textverständnis um damit wirklich etwas anfangen zu können.

Deshalb macht es auch keinen Sinn, dir irgendwas zu erklären, da du überhaupt nichts verstehst.
 
Dein Textverständnis geht gegen Null. Du schaffst es nicht einen Satz richtig zu verstehen und widersprichst dann dem, was du glaubst gelesen zu haben und schreibst dazu deinen Blödsinn. Siehe deinen ersten Satz im letzten Beitrag, der gar keinen Sinn macht. Du verwendest Begriffe, die garnicht existieren oder im völlig falschen Zusammenhang, das zeigt auch, dass du sie nicht verstanden hast. Offensichtlich versuchst du dir anhand Wikipedia tatsächlich etwas Wissen anzueignen, leider fehlt eine gewisse Grundintelligenz und Textverständnis um damit wirklich etwas anfangen zu können.

Deshalb macht es auch keinen Sinn, dir irgendwas zu erklären, da du überhaupt nichts verstehst.

Du hattest geschrieben, dass ein Land, welches in allen Bereichen absolute Wettbewerbsvorteile hat, einfach mit niemandem mehr handeln würde. Hier ist das entsprechende Zitat:

Es gibt kein Wirtschaftsmodell, das bei Marktöffnung zwischen zwei Staaten nachweisen kann, dass eine der Parteien anschließend langfristig schlechter dasteht.

Dies ist nur dann der Fall, wenn absolut alle Waren und Dienstleistungen an dem einen Ort wettbewerbsfähiger produziert werden können. Da einige Dienstleistungen ortsgebunden sind ist das unmöglich. Es würde dann lediglich dazu führen, dass kein Handel mehr zwischen beiden Staaten stattfindet, da die eine Seite nichts produziert, was die andere selbst nicht besser kann. Dies ist nur in der Theorie möglich und in der Praxis nie vorgekommen.

Und dass das nur noch nicht vorgekommen sei, weil es in der Realität unmöglich ist, dass ein Land überall absolute Wettbewerbsvorteile hat :)

Das ist genau die Aussage, die ich aus dem Beitrag entnehme. Sollte ich tatsächlich Schwächen in meinem Leseverständnis haben, kannst du mir ja sicherlich erklären, wie du es denn sonst gemeint hast? Am besten ein Beispiel mit Pfannen und Äpfel :)

Aber um nochmals deine Bildungslücke zu schließen: Selbst in einer solche Situation würde es zu Handel kommen, weil das Land mit den absoluten Vorteilen sich auf das Gut spezialisiert, wo sein Vorteil am größten ist, und das Land mit den absoluten Nachteilen sich auf das Gut spezialisiert, wo sein Nachteil am kleinsten ist. Dieses Konzept nennt sich "relativer Wettbewerbsvorteil". Mehr dazu hier: Komparativer Kostenvorteil ? Wikipedia

Im Übrigen würde es selbst in deinem merkwürdigen Modell zu Handel kommen, weil die Konsumenten aus Land B gerne die billigeren Produkte aus Land A hätten, und die Produzenten aus Land A gerne die Marktanteile aus Land B. Allerdings spricht man in einer solchen Situation wirtschaftswissenschaftlich nicht von Handel, weil Land A und B in einer solchen Situation defakto zu einem einzigen Markt verschmolzen sind.
 
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