wieso lach ich als nicht deutscher sogar darüber ?
Wieso? Stimmt doch.
Sie fragen einen doch immer, ob man ein Problem hat:dancegelb:
Und scheuen sich auch nicht, ihre gesamte Verwandtschaft dazu zu holen um gemeinsam eine Lösung zu finden.
Total sozial und hilfsbereit:freudance:
Ansonsten ist gegen "Austicker" kaum ein Kraut gewachsen. Dieser Kerl hat ja offenbar bisher nie etwas in der Art gemacht und war auch nicht polizeibekannt.
Vielleicht müsste man die Bahn-Sicherheit noch mehr erhöhen. Je mehr Patrouillen da rumlaufen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass solche Situationen rechtzeitig aufgelöst werden oder garnicht erst entstehen.
Was das mit Schule und Nationalstolz zu tun haben soll, erschliesst sich mir aber nicht. Der Typ war meilenweit alleine an dem Bahnsteig auf dem Video. Da war überhaupt niemand der hätte helfen können.
Und später kam dann ja jemand und hat geholfen, auch wenn das nicht viel gebracht hat.
Im grunde sollte man solche Sachen aber präventiv angehen. Sich an den Tätern rächen und sie ganz übel zusammenschlagen oder einkerkern hilft dem Opfer auch nicht weiter und härtere Strafen oder Überwachung ändern nichts an einer Kriminalstatistik. Das sieht man am Beispiel USA, wo selbst Minderjährige nach Erwachsenem Strafrecht eingebuchtet werden und wo ein ganz harter Kurs gefahren wird.
Meistens sind solche Täter generell "auffällig" und kommen meistens aus bildungsfernen Schichten und haben wenig Zukunftsperspektive und auch nie gelernt, mit ihrer Kraft und Agression umzugehen bzw. sie anders zu kanalisieren.
Ich halte es für sinnvoller, solchen Typen vorher versuchen, Auswege zu zeigen.
Sport (gerne Kampfsportarten unter professionaller Leitung (gerne von Typen, die selbst von der Strasse kommen und eine ähnliche Geschichte hinter sich haben), "sinnvolle" gemeinsame Tätigkeiten (nicht nur um 15 Uhr Nachmittags aufstehen und dann rumhängen, saufen und um die Häuser ziehen oder so) und natürlich nach Möglichkeit auch ein Beruf.
Oft fehlt es solchen Jungs/Männern auch an brauchbaren männlichen Identifikationsfiguren und sie haben überhaupt kein männliches Selbstbewusstsein. Sie wissen überhaupt nicht, wie man sich als Mann verhält und versuchen das dann durch völlig übersteigerte Agressivität über-zu kompensieren.
Der größte Teil der männlichen Gewaltstraftäter hat entweder keinen Vater oder eine absolut schlechte Beziehung zu ihm.
Männer die einem Jungen beibringen, ein Mann zu sein, sind aber wichtig. Wenn es die überhaupt nicht gibt oder die an denen er sich orientiert selber totale Vollspacken sind, was soll dann dabei rauskommen?
(Womit ich das nicht entschuldigen will. Es gibt, egal wie die eigene Biographie ist, keine Rechtfertigung, einfach so eine Person halb tot zu schlagen, nur weil sie zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort ist)
Oft fehlt auch die Fähigkeit zur Reflexion. Sie haben nicht gelernt, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Es gibt den Spruch "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem anderen zu". Im Grunde stimmt das.
Es wird überhaupt nicht nachgedacht, was so eine Aktion für das Opfer bedeutet und wie man es selbst fände, wenn das mit einem gemacht würde. Anti-agressions-Training wird auch im Knast viel gemacht und vielen geht dadurch durchaus ein Licht auf und sie denken beim nächsten Mal kurz nach ob es denn wirklich nötig ist auszuticken.
Das ist alles in einem bröckelnden Sozialstaat nicht leicht durchzuführen und je nachdem gibt es auch eine hohe Rückfallquote, wenn sie es aus ihrem alten Umfeld nicht rausschaffen, aber das wäre ein Ansatz.
Je sicherer man seiner selbst ist und je fester man im Leben steht, desto weniger ist man anfällig für solche bekloppten Aktionen.
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Trainingscamp Lothar Kannenberg - Durchboxen im Leben e.V. · Durchboxen im Leben