Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Uni brennt

Aber Zhänchen, am Anfang sind es 300 dann werden es irgendwann 500 und dann 700 und dann 1000 und dann 1500 ... Hast du das System noch nicht durchschaut?

zurzeit sind es 300 euro, ich rede vom hier und jetzt. ich bin gegen den bologna scheiss, und ich bin auch gegen so zugangsbeschränkungen wie sie z.b. in deutschland durchgeführt werden, aber studiengebühren empfinde ich persönlich als nicht schlimm solange es bei diesen 300 euro bleibt. Mir geht es hauptäschlich um die organisation an den unis und darum wie die studenten behandelt werden wenn sie z.b. im studium einsteigen und beispielsweise knock out prüfungen gemacht werden, damit ein paar von selber aufhören, oder wenn man ganze zwei semester verliert, weil man keinen labor oder praktikumsplatz kriegt, oder wenn aufeinmal ohne vorwarnung von heute auf morgen neue voraussetzungen für prüfungen, praktikas usw. gelten, das ist das was mich nervt. Die studiengebühren sind da meine kleinste sorge. Es ist allerdings auch eine Frechheit von den Politikern dass sie damals die gebühren nicht abgesetzt haben, obwohl sie es versprochen haben, so gesehen haben die studenten schon recht wenn sie auf dieses versprechen bestehen, allein schon vom prinzip her sollte man darauf bestehen, dann überlegen die sich beim nächsten mal vielleicht zweimal was für wahlversprechen sie geben.
Mir sind die gebühren schlicht und einfach egal, ich zahl das pro semester und die sache hat sich. 300 euro ist find ich ein realistischer betrag.
 
Sory, liebe Zhan, aber Lopov hat, denke ich, Recht.
Wenn man denen erst mal den kleinen Finger gegeben hat, kennen die kein Maß mehr.
Als ich studiert habe, wollten sie eine Art Laborgebühr einführen - Ersatzgeld nannten sie das. Wir konnten es zum Glück damals abschmettern.
 
Lol Cashflow hat man doch schon an der HAK und an der HBLA in Rechnungswesen gelernt...
Na dann ran an die Bouletten und berichte uns bitte von deinen Erfolgen in der freien Wirtschaft als quasi autodidaktischer BWLer :laughing1:

Wer denkt, dass man lediglich durch eine akademische Laufbahn für bestimmte Positionen qualifiziert ist, liegt definitiv falsch.
Jedenfalls im wirtschaftlichen/kaufmännischen Sektor. Es gibt nichts was man nicht auch ohne Studium/Ausbildung innerhalb weniger Wochen erlernen könnte, wenn man nur motiviert ist! Das Studium der BWL und VWL ist meiner Meinung nach also "nur" eine Berechtigung, um an gewisse Jobs zu kommen. Es wird die Spreu vom Weizen getrennt - nicht in intellektueller sondern in psychosozialer Hinsicht.

Das duale Ausbildungssystem in der BRD mit seiner durchschnittlich 3-jährigen Ausbildungszeit, dient nicht etwa der Schulung qualifizierter Fachkräfte, sondern der Regulierung der Personalkosten. Wozu beispielsweise einem frisch ausgebildeten Bankkaufmann 2500-3000€ Brutto zahlen, wenn man dafür ca. 5 Azubis beschäftigen/ausnutzen könnte? Die katastrophale Übernahmequote (meist < 5%) vor allem der großen Unternehmen sprechen eine deutliche Sprache.


Das es auch anders geht, zeigt uns das Beispiel Neuseeland!

Schlimm finde ich die utopischen Einstellungsvoraussetzungen mancher Unternehmen: möglichst unter 25, 2-3 Jahre Berufserfahrung, mindestens 2 Fremdsprachen, Auslandserfahrung, Programmiersprachen, Diplom/Master etc.

Wie soll das möglich sein? Mit 16 Abitur und 20 Diplom oder was?

Desweiteren stört es mich, dass in vielen ehemals staatlichen Unternehmen alte und meist völlig unqualifizierte, gewerblich-technische "Säcke" Positionen belegen, die heute nur mit sehr gutem Studienabschluss zu ergattern wären. Vetternwirtschaft und Vitamin-B sind längst nicht mehr ein Fremdwort im westlichen Europa...
 
Na dann ran an die Bouletten und berichte uns bitte von deinen Erfolgen in der freien Wirtschaft als quasi autodidaktischer BWLer :laughing1:

Wer denkt, dass man lediglich durch eine akademische Laufbahn für bestimmte Positionen qualifiziert ist, liegt definitiv falsch.
Jedenfalls im wirtschaftlichen/kaufmännischen Sektor. Es gibt nichts was man nicht auch ohne Studium/Ausbildung innerhalb weniger Wochen erlernen könnte, wenn man nur motiviert ist! Das Studium der BWL und VWL ist meiner Meinung nach also "nur" eine Berechtigung, um an gewisse Jobs zu kommen. Es wird die Spreu vom Weizen getrennt - nicht in intellektueller sondern in psychosozialer Hinsicht.

Das duale Ausbildungssystem in der BRD mit seiner durchschnittlich 3-jährigen Ausbildungszeit, dient nicht etwa der Schulung qualifizierter Fachkräfte, sondern der Regulierung der Personalkosten. Wozu beispielsweise einem frisch ausgebildeten Bankkaufmann 2500-3000€ Brutto zahlen, wenn man dafür ca. 5 Azubis beschäftigen/ausnutzen könnte? Die katastrophale Übernahmequote (meist < 5%) vor allem der großen Unternehmen sprechen eine deutliche Sprache.


Das es auch anders geht, zeigt uns das Beispiel Neuseeland!

Schlimm finde ich die utopischen Einstellungsvoraussetzungen mancher Unternehmen: möglichst unter 25, 2-3 Jahre Berufserfahrung, mindestens 2 Fremdsprachen, Auslandserfahrung, Programmiersprachen, Diplom/Master etc.

Wie soll das möglich sein? Mit 16 Abitur und 20 Diplom oder was?

Desweiteren stört es mich, dass in vielen ehemals staatlichen Unternehmen alte und meist völlig unqualifizierte, gewerblich-technische "Säcke" Positionen belegen, die heute nur mit sehr gutem Studienabschluss zu ergattern wären. Vetternwirtschaft und Vitamin-B sind längst nicht mehr ein Fremdwort im westlichen Europa...

Ich habe mich lediglich auf Lopovs Beitrag bezogen. Und ja Cashflow hatten wir im Maturajahr durchgenommen.

BWL ist nicht so mein Ding.

Genau was ich auch nicht mag...ich komme frisch von der Schule erwarten die schon einen Haufen an Berufserfahrung. Wer soll dem bitte gerecht werden. Ich bin sowieso der Meinung, dass man Beziehungen benötigt um da und dort reinzukommen.
 
Ich habe das Privileg ohne Studiengebühren studieren zu können. Lediglich zwei Semester wurden bei uns Studiengebühren eingeführt, aber dann wieder abgeschafft.

Viel Erfolg den österreichischen Studenten, ich hoffe ihr werdet eure Ziele erreichen. Meine moralische Unterstützung habt ihr, viel mehr kann ich ja nicht tun...
 
Zitat von Baader
Früher hat man aufständische Studenten einfach abgeknallt. Ein Hoch auf die amerikanische Nationalgarde in den 60ern und 70ern.
Nachtrag zum Baader'schen "Humor" (ganzer Text hier):

In Gegenwart der amerikanischen Fernsehsender CBS, NBC und ABC werden am 4. Mai 1970 an der Universität von Kent im US-Bundesstaat Ohio vier Studentinnen und Studenten erschossen und neun weitere zum Teil schwer verletzt. Von Soldaten der Nationalgarde. Der Hintergrund dieser Tragödie:

Am Vormittag dieses 4. Mai haben sich Studenten der Universität friedlich auf dem Campus versammelt, um gegen die Ausweitung des Vietnam-Krieges nach Kambodscha zu demonstrieren. Bewaffnete Nationalgarde marschiert auf und eröffnet das Feuer, "ohne bedroht oder in Gefahr zu sein", wie später das FBI feststellt. Innerhalb von nur 13 Sekunden werden mindestens 67 Schüsse abgefeuert. Die Studenten Allison Krause, Bill Schroeder, Sandy Scheuer und Jeff Miller sind auf der Stelle tot. Dass sie mehrheitlich deutsche Namen tragen, ist kein Zufall; ihre Vorfahren waren aus Deutschland in die USA emigriert. Sandy Scheuers Vater Martin Scheuer war in den dreißiger Jahren aus Nazi-Deutschland geflohen, weil er wollte, so hatte er einmal gesagt, "dass seine Kinder in einem freien Land aufwachsen."
 
Zurück
Oben