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US-News

„Beruhige dich, Mama“ – ICE-Festnahme erschüttert San Antonio
Es ist ein Satz, der unter die Haut geht: „Tranquila, ma. Aquí estoy yo“ – „Beruhige dich, Mama. Ich bin hier.“ Gesprochen von einem kleinen Jungen, der mitansehen muss, wie seine Mutter von ICE-Beamten in San Antonio festgenommen wird. Die Szene, aufgenommen am 29. Mai 2025 vor dem Einwanderungsgericht, hat landesweit für Empörung gesorgt.
Mehrere Migranten wurden an diesem Tag unmittelbar nach dem Abbruch ihrer Gerichtsanhörungen verhaftet – darunter auch Familien mit Kindern. Der Journalist Antonio Guillen hielt den Moment fest, in dem das Kind seine verzweifelte Mutter tröstete.
Nach weiteren Recherchen konnte festgestellt werden, dass einige der Festgenommenen mit Kabelbindern gefesselt und in ein Bearbeitungszentrum gebracht wurden. Die Anwältin Keishla McFarlane sprach von einer „Falle“: Gerichtsverfahren wurden beendet – nur um Sekunden später zur Festnahme überzugehen. ICE verteidigte das Vorgehen mit rechtlichen Befugnissen. Kritiker jedoch warnen: Solche Taktiken zerstören das Vertrauen in den Rechtsstaat.
Der Moment des kindlichen Trostes wird bereits jetzt als Sinnbild für das Scheitern einer humanen Einwanderungspolitik diskutiert – und für das stille Heldentum eines kleinen Jungen.

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ICE-Vorgehen in Boston sorgt für Empörung
Ein Vorfall in Boston sorgt derzeit für Aufsehen: ICE-Beamte stießen einen kleinen Jungen zur Seite, der versuchte, sich schützend vor einen festgenommenen Familienangehörigen zu stellen. In einem mittlerweile verbreiteten Bericht wird der Junge in abwertender Sprache als „Anchor Baby“ bezeichnet – ein Ausdruck, der seit Jahren von rechtspopulistischen Kreisen genutzt wird, um in den USA geborene Kinder von Migranten zu diffamieren.
Auch der Begriff „Amigo“, der im Zusammenhang mit dem Festgenommenen verwendet wurde, dient hier nicht der Beschreibung, sondern der Herabwürdigung. Menschenrechtsorganisationen verurteilen die Wortwahl und das Vorgehen der Beamten als entmenschlichend. Sie fordern Aufklärung über den Einsatz und Schutz für betroffene Kinder.

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Die neue Vorsicht – Wie Trumps Social-Media-Prüfung internationale Studierende zum Schweigen bringt
Es beginnt mit einer Frage, die früher kaum jemand stellte: „Was hast du in deinem Instagram-Feed gepostet – und wer könnte es dir übelnehmen?“ In den Vereinigten Staaten des Jahres 2025 ist daraus eine ernste Angelegenheit geworden. Für viele junge Menschen aus dem Ausland, die davon träumen, in den USA zu studieren, kann ein Post – ein falscher Satz, ein unbedachter Link – darüber entscheiden, ob sie überhaupt ein Visum erhalten.
Seit Präsident Donald Trump seine zweite Amtszeit angetreten hat, zieht sich ein neuer Schatten durch die Einreisebestimmungen: eine verstärkte Überprüfung sozialer Medien. Das Außenministerium kündigte am 27. Mai offiziell an, diese Prüfung im Rahmen von Visaanträgen internationaler Studierender auszuweiten. Was genau überprüft wird, bleibt unklar. Doch Bildungsexperten und Berater:innen schlagen bereits Alarm – und raten Studierenden, ihre Profile gründlich zu säubern.
„Wir gehen mit jedem neuen Studierenden gemeinsam durch seine Social-Media-Kanäle“, sagt Kat Cohen, Gründerin der Beratungsfirma IvyWise. „Wer keinen US-Pass hat, muss besonders vorsichtig sein. Was radikal oder anti-amerikanisch wirkt, kann zum Ausschluss führen.“
Die Maßnahme baut auf einer bereits im April veröffentlichten Mitteilung der Einwanderungsbehörde USCIS auf, in der „antisemitische Aktivitäten in sozialen Netzwerken“ als potenzieller Grund für die Ablehnung eines Visums genannt wurden. Doch wer bestimmt, was als „anti-amerikanisch“ oder „radikal“ gilt? In der Praxis, so fürchten Kritiker:innen, könnten selbst harmlose politische Meinungsäußerungen zu einem Risiko werden – insbesondere zu den Kriegen in Gaza oder der Ukraine, zu Themen wie Abtreibung, Klimaschutz oder Menschenrechten.

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Tricks und Klagen: Musks Sparpläne könnten für Trump zum Milliarden-Desaster werden
Große Worte, kleine Wirkung: Elon Musk versprach Billionen-Einsparungen. Doch seine DOGE-Bilanz sind vor allem Chaos und Unsicherheiten.

Elon Musk war in der Trump-Regierung an der Spitze der Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) für Bürokratieabbau zuständig und hatte durch rigide Kürzungen bei Stellen und Ministerien viel Unmut auf sich gezogen. Mittlerweile wurden auch Vorwürfe publik, wonach Musk möglicherweise während seiner Arbeit für Donald Trump in der Regierung große Mengen an Drohen konsumiert haben soll. Diese wies Musk nun auf seiner Online-Plattform X zurück: „Um es klarzustellen, ich nehme keine Drogen“, erklärte Musk am Samstag im Onlinedienst X. Die New York Times, die zu seinem angeblichen Drogenkonsum recherchiert hatte, griff Musk scharf an: „Die ‚New York Times‘ hat sich den Arsch abgelogen.“

Fehlende Belege, Rechentricks und Millionenklagen: Wie Musk dem US-Steuerzahler Kosten verursachte
Noch steht nicht abschließend fest, ob und wie viel Elon Musk tatsächlich einsparen konnte. Klar ist aber: Sein Sparziel in Höhe von zwei Billionen US-Dollar hat er nicht erreicht. Noch im März behauptete Musk in einem Fox News-Interview, DOGE werde bis zu seinem Ausscheiden, „den Großteil der Arbeit geleistet haben, die nötig ist, um das Defizit um eine Billion Dollar zu senken.“ Am Freitag (30. Mai) verabschiedete Trump den Tesla-Chef offiziell aus dem Dienst im Weißen Haus und nun ist klar: Auch sein Eine-Billion-Versprechen konnte der Tech-Milliardär nicht halten. Den Berechnungen des Magazins The Atlantic zufolge konnte DOGE lediglich ein Tausendstel der Summe einsparen.

 
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