Alkoholkonsum in USA angestiegen – entgegen globaler Tendenz
Der Alkoholkonsum ist 2015 erstmals seit 15 Jahren gesunken, hat eine Studie von Euromonitor International ergeben. Eine auffallende Ausnahme stellen die USA dar.
Der weltweite Alkoholkonsum sei im vergangenen Jahr um 0,7 Prozent auf 248 Milliarden Liter zurückgegangen. Am meisten — um 17 Prozent — schrumpfte er in der
Ukraine. In
China, dem weltgrößten Alkoholmarkt, habe sich der Spirituskonsum um 3,5 Prozent reduziert.
Dagegen konsumierten die
US-Amerikaner 2015 30,6 Milliarden Liter Alkohol. Im Jahr zuvor lag dieser Wert bei 29,8 Milliarden Liter. Dieser Anstieg sei auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Stärkung des Arbeitsmarktes einerseits und auf die weitere Verbreitung von Mikrobrauereien andererseits zurückzuführen, meinen die Euromonitor-Analytiker.
Ein bedeutender weltweiter Trend sei der „Umstieg" der Verbraucher von „einfachen" Alkoholgetränken auf teurere und „kompliziertere". So hat sich der Verkauf von Wodka und Rum im vorigen Jahr von 3,3 auf 3,2 Milliarden Liter bzw. von 1,38 auf 1,36 Milliarden Liter verringert. Dabei ist der Verbrauch von Tequila und Mezcal von 263 auf 275 Milliarden Liter, von Cognac von 99 auf 104 Milliarden Liter und von Wein von 27,4 auf 27,9 Milliarden Liter angestiegen.
Euromonitor International Ltd ist ein privates britisches Unternehmen, das sich mit Projekten in Bereich Marketingforschung befasst.
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