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Wir werden wohl eine turbulente Zeit mit Trump erleben, hoffentlich für die Welt eine Positive, wobei ich da zurzeit eher skeptisch bin. Sein Wahlspruch „Make America great again“ lässt viel Raum für Interpretation übrig. Die Frage die sich mir stellt, ist es überhaupt möglich Amerika „wieder“ gross zu machen, indem man sich fast überall auf der Welt zurückzieht, isoliert und mit einer neuen militärischen strategischen nuklearen Modernisierung fokussiert? Mir zwingt sich der vielleicht weit hergeholte historische Vergleich (bisher nur potenziell) mit Mihail Gorbatschow und seiner entscheidenden Rolle bei der Demontage der bis dahin viereinhalb Jahrzehnte gültigen, in erster Linie europäischen-, aber auch auf der Welt gültigen, Teheran-Jalta-Potsdam bipolaren geopolitischen-, militärischen Sicherheit und Gleichgewicht zwischen den zwei damaligen Supermächten und ihren militärisch-politischen Blöcken.

Im Grunde genommen ist Gorbatschow der eigentliche Schöpfer der damals neuen - unipolaren, dominierenden euro-atlantisch-amerikanischen Macht und der Verteilung des Ungleichgewichts auf der Welt. Was die prägenden Grössen in der amerikanischen Aussenpolitik wie George Kennan, Brzezinski und Nicholas Spykman seit Jahrzehnten nur davon geträumt haben hat Gorbatschow indirekt ermöglicht. Natürlich war das auch dem schlechten Wirtschaftssystem geschuldet, wobei es nur eine Frage der Zeit war, bis es wie ein Kartenhaus zusammenfällt. Sollten Trumps Ankündigungen in der Praxis umgesetzt werden, wäre, dass der grösste angesagte Kampf an die dominante amerikanisch-ideologische Aussenpolitik und militärischen Intelligenz seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Festigung der Vereinigten Staaten als globale Supermacht.

Bei dieser Gelegenheit stellt sich mir eine Reihe von Fragen auf. Die erste und entscheidende: Beabsichtigt die Regierung von Trump Amerika in den internationalen Beziehungen noch grösser zu machen als sie es ohnehin schon sind, durch die Stärkung oder Schwächung (Transformation) der bestehenden Performance? Wie und in welcher Weise glaubt die jetzige amerikanische Administration, ohne Krieg, ohne eine militärische Intervention, ohne globale Hegemonie in den internationalen Beziehungen gross zu bleiben? Würde eine solche internationale Ausrichtung und Konzeption der USA beispielsweise die Wall Street, multinationale Unternehmen, militärische Wissenschaft und Industrie, sowie den politisch-ideologischen "Komplex" gerecht werden?

Ist es überhaupt möglich ein neues Amerika in den internationalen Beziehungen ohne Russland als Haupt alt-/neu ausgewählten globalen „Arche“ Feind und ohne Europa als Priorität der US geopolitischen Anker gross zu machen? Und wenn in diesem Fall China und der westliche Pazifik die Position von Russland und Europa einnehmen oder es bereits tun? Bedeutet das zugleich, dass die Vereinigten Staaten ihren Anker dauerhaft aus Europa (trotz der verstärkten, symbolischen Präsenz in Polen und baltischen Staaten) in den Fernen Osten und den westlichen Pazifik "verlegen"? Wäre Trumps neues Amerika damit genügend kompensiert?
 
Es würde mich doch sehr wundern, wenn diese Regierung nicht einen großen Krieg im Nahen Osten plant. Steven Bannon und Mike Pence sind Apokalyptiker, die glauben, dass es die heilige Aufgabe der USA ist Israel zu beschützen, um so die Wiederankunft von Jesus vorzubereiten. Michael Flynn und Donald Trump sind extreme Islamhasser. Reince Priebus und Stephen Miller sind Neocons. Rex Tillerson ist der CEO von Exxon und der typische skrupellose Kapitalist. James Mattis ist ein militärischer Hardliner, sieht aber verglichen mit dem Rest der Regierung trotzdem noch aus wie der normalste von allen. Alle anderen lecken sich die Finger nach Krieg im Nahen Osten. Dazu passt es auch ganz gut, dass man Russland beschwichtigen möchte, denn Russland muss neutral gehalten werden, sonst wird jeder Krieg dort kaum gewinnbar sein.
 
Es würde mich doch sehr wundern, wenn diese Regierung nicht einen großen Krieg im Nahen Osten plant. Steven Bannon und Mike Pence sind Apokalyptiker, die glauben, dass es die heilige Aufgabe der USA ist Israel zu beschützen, um so die Wiederankunft von Jesus vorzubereiten. Michael Flynn und Donald Trump sind extreme Islamhasser. Reince Priebus und Stephen Miller sind Neocons. Rex Tillerson ist der CEO von Exxon und der typische skrupellose Kapitalist. James Mattis ist ein militärischer Hardliner, sieht aber verglichen mit dem Rest der Regierung trotzdem noch aus wie der normalste von allen. Alle anderen lecken sich die Finger nach Krieg im Nahen Osten. Dazu passt es auch ganz gut, dass man Russland beschwichtigen möchte, denn Russland muss neutral gehalten werden, sonst wird jeder Krieg dort kaum gewinnbar sein.

Und imwenn man der lügen Presse glaubt, ist steven Banon ein Antisemit. .
 
Es würde mich doch sehr wundern, wenn diese Regierung nicht einen großen Krieg im Nahen Osten plant. Steven Bannon und Mike Pence sind Apokalyptiker, die glauben, dass es die heilige Aufgabe der USA ist Israel zu beschützen, um so die Wiederankunft von Jesus vorzubereiten. Michael Flynn und Donald Trump sind extreme Islamhasser. Reince Priebus und Stephen Miller sind Neocons. Rex Tillerson ist der CEO von Exxon und der typische skrupellose Kapitalist. James Mattis ist ein militärischer Hardliner, sieht aber verglichen mit dem Rest der Regierung trotzdem noch aus wie der normalste von allen. Alle anderen lecken sich die Finger nach Krieg im Nahen Osten. Dazu passt es auch ganz gut, dass man Russland beschwichtigen möchte, denn Russland muss neutral gehalten werden, sonst wird jeder Krieg dort kaum gewinnbar sein.

Interessanter Gedankengang. Ich bin allerdings der Meinung dass Trump den kontinuierlichen, schleichenden Feldzug gegen China ausweiten und fortsetzen wird, mal lauter, mal leiser, mal perfider. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich bereits 2005 die chinesischen Dollar-Reserven aus Exporterlösen von einer atemberaubenden Summe von einer Billion Dollar näherten. Dadurch konnte die US-Regierung unter George Bush sich ohne Probleme erlauben, riesige Defizite anzuhäufen, um die Kosten für die Kriege im Irak und in Afghanistan zu decken.

Die Amis konnten locker darauf vertrauen, dass die Chinesen kaum eine andere Wahl hatten, als die wachsenden Dollar-Handelsüberschüsse in amerikanische Staatspapiere zu investieren. Bereits seit 2005 kommt es zu einer Wende in der geopolitischen Situation. Die Chinesen und die Russen führten zum ersten mal ein gemeinsames Militärmanöver durch, ein klarer Hinweis, vor der sich Washington am meisten fürchtete, noch mehr als von einer Russland-Deutschland Achse. Es ist eben lustig zu hören dass Trump China als Währungsmanipulator betitelt, während genau das Gegenteil seit mehr als Jahrzehnten der Fall ist.

Auch hier eine kleine Rückblende. Kurz bevor Bush seine zweite Amtszeit antritt, begannen die Amis die Chinesen unermüdlich unter Druck zu setzen, den RMB aufzuwerten. Der damaligen Bush-Regierung war vollkommen bewusst, wie wichtig der Wechselkurs der RMB für die chinesische Wirtschaft war, denn von der Wirtschaft hängt schliesslich das politische Überleben ab. Genau aus diesem Grund hatten die USA die Kampagne lanciert mit der Drohung, China als "Währungsmanipulator" abzustempeln.

Sind wir ehrlich, bei den heutigen globalisierten wirtschaftlichen und finanziellen Beziehungen kommt der Währungssicherheit eines Landes noch grössere Bedeutung zu als der Energiesicherheit. Nichts anderes war auch mit dem amerikanischen Bündnispartner Japan geschehen. Mitte Achtziger Jahre manipulierten die Amerikaner den Wechselkurs zu ihren Gunsten, als sie Japan in das sogennante "Plaza-Abkommen" zwangen. Diese fatalen Auswirkungen führten das Land in die Falle der berühmten japanischen Finanzblase, die in den Neunziger Jahren platzte und Japan in eine Deflation und eine wirtschaftliche Depression stürzte, von der es sich bis zum heutigen Tag nicht erholt hat. Beim anderen Handelspartner Südkorea war es genau dasselbe.

Die wohl grösste Währungsmanipulation fand in den Siebziger Jahren während des Jom-Kippur-Krieges statt, in dessen Folge der Ölpreis auf das dreifache stieg und der Kurs des US-Dollars ebenfalls nach oben ging, wodurch die ganze Welt in eine tiefe Rezession gestürzt wurde. Diese Art von Angriff halte ich für die Welt fataler als mit konventionellen Waffen Iran zu drohen.
 
Interessanter Gedankengang. Ich bin allerdings der Meinung dass Trump den kontinuierlichen, schleichenden Feldzug gegen China ausweiten und fortsetzen wird, mal lauter, mal leiser, mal perfider. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich bereits 2005 die chinesischen Dollar-Reserven aus Exporterlösen von einer atemberaubenden Summe von einer Billion Dollar näherten. Dadurch konnte die US-Regierung unter George Bush sich ohne Probleme erlauben, riesige Defizite anzuhäufen, um die Kosten für die Kriege im Irak und in Afghanistan zu decken.

Die Amis konnten locker darauf vertrauen, dass die Chinesen kaum eine andere Wahl hatten, als die wachsenden Dollar-Handelsüberschüsse in amerikanische Staatspapiere zu investieren. Bereits seit 2005 kommt es zu einer Wende in der geopolitischen Situation. Die Chinesen und die Russen führten zum ersten mal ein gemeinsames Militärmanöver durch, ein klarer Hinweis, vor der sich Washington am meisten fürchtete, noch mehr als von einer Russland-Deutschland Achse. Es ist eben lustig zu hören dass Trump China als Währungsmanipulator betitelt, während genau das Gegenteil seit mehr als Jahrzehnten der Fall ist.

Auch hier eine kleine Rückblende. Kurz bevor Bush seine zweite Amtszeit antritt, begannen die Amis die Chinesen unermüdlich unter Druck zu setzen, den RMB aufzuwerten. Der damaligen Bush-Regierung war vollkommen bewusst, wie wichtig der Wechselkurs der RMB für die chinesische Wirtschaft war, denn von der Wirtschaft hängt schliesslich das politische Überleben ab. Genau aus diesem Grund hatten die USA die Kampagne lanciert mit der Drohung, China als "Währungsmanipulator" abzustempeln.

Sind wir ehrlich, bei den heutigen globalisierten wirtschaftlichen und finanziellen Beziehungen kommt der Währungssicherheit eines Landes noch grössere Bedeutung zu als der Energiesicherheit. Nichts anderes war auch mit dem amerikanischen Bündnispartner Japan geschehen. Mitte Achtziger Jahre manipulierten die Amerikaner den Wechselkurs zu ihren Gunsten, als sie Japan in das sogennante "Plaza-Abkommen" zwangen. Diese fatalen Auswirkungen führten das Land in die Falle der berühmten japanischen Finanzblase, die in den Neunziger Jahren platzte und Japan in eine Deflation und eine wirtschaftliche Depression stürzte, von der es sich bis zum heutigen Tag nicht erholt hat. Beim anderen Handelspartner Südkorea war es genau dasselbe.

Die wohl grösste Währungsmanipulation fand in den Siebziger Jahren während des Jom-Kippur-Krieges statt, in dessen Folge der Ölpreis auf das dreifache stieg und der Kurs des US-Dollars ebenfalls nach oben ging, wodurch die ganze Welt in eine tiefe Rezession gestürzt wurde. Diese Art von Angriff halte ich für die Welt fataler als mit konventionellen Waffen Iran zu drohen.

Die Interdependenzen USA-China sind äußerst vielschichtig und man kaum sagen, wer davon "mehr profitiert". Beide Länder profitieren immens von dem Handel. Die USA haben einen nahezu unerschöpflichen, billigen Kreditgeber und einen billigen Produzenten, China bekommt sichere Zinszahlungen und Zugang zum amerikanischen Markt. Die Chinesen haben sich aber im Gegensatz zu den Amerikanern Reserven i.H.v ca. 3,5 Billionen US-$ angespart. Das ist das doppelte der gesamten jährlichen Staatsausgaben Chinas. Damit hat China extrem viel Handlungsspielraum und könnte auch eine große Depression 5-10 Jahre lang aussitzen, oder auch massiv aufrüsten, ohne den Lebensstandard seiner Bevölkerung spürbar senken zu müssen. Diese Möglichkeiten haben die Amerikaner nicht. Eine große Depression, oder eine massive Aufrüstung würde sofort auf die Bevölkerung durchschlagen und alle Folgen für die Stabilität des Landes haben, die das mit sich bringt. Das ist durchaus ein bedeutender Vorteil, denn im Falle eines Handelskrieges, oder eines Wettrüsten, bedeutet das, dass China klar die bessere Position besitzt.

Der US-$ ist aber auch in den 70ern v.a. in die Höhe gegangen, weil die amerikanischen Gewerkschaften extreme Forderungen forciert haben und die hohen Löhne die Preise noch weiter getrieben haben, was wiederum die Gewerkschaften dazu veranlasst hat noch höhere Löhne zu fordern. Dieser Kreislauf konnte erst in den 80ern von Reagan beendet werden.

Jedenfalls glaube ich nicht mal, dass die Leute, die momentan im Weißen Haus sitzen sonderlich viel von solchen Dingen verstehen, und wenn sie sie verstehen, dann halten sie nicht sonderlich viel davon. Hier ist ein Video von Steven Bannon, in welchem er vor den Mitgliedern eines fanatisch-christlichen Vereins spricht. In der Konferenz geht es eigentlich um die steigende Ungleichheit der Gesellschaft, aber Bannon spricht lieber von einem apokalyptischen Krieg gegen China und Iran:

https://www.youtube.com/watch?v=FWXScQaZ2uI

Dazu ist Bannons Weltbild von der Generationentheorie der beiden Hobby-Historiker Strauss und Howe geprägt, die postulieren, dass alle 80-100 Jahre ein großer, gesellschaftlicher Umbruch stattfindet, der zumeist äußerst blutig abläuft. Das wären für die USA der Unabhängigkeitskrieg 1776, der Bürgerkrieg 1861, der 2. Weltkrieg 1942, und nun steht der nächste große Konflikt bevor, da der letzt inzwischen über 70 Jahre her ist. Das ist eine extrem simple Anschauung der Geschichte, die aber sehr gefährlich werden kann, denn ein Staatslenker, der glaubt ein großer Konflikt ist unweigerlich, könnte aufgrund dessen jeden Umbruch und jeden Strukturwandel jeglicher Art (und diese gibt es mal mehr mal weniger andauernd) unbedingt als einen "großen" Umbruch interpretieren wollen, um einen großen Krieg zu rechtfertigen.
 
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