Die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA zeigen Wirkung. In einigen Städten darf die Polizei keine Würgegriffe mehr anwenden. Auch der Einsatz von Tränengas und Plastikgeschossen wird kritisch überprüft.
Nach der Tötung George Floyds in Minneapolis und den darauf folgenden Protesten in vielen US-Städten haben erste Bundesstaaten und Städte Reformen und Veränderungen bei der Polizei angekündigt.
In der Stadt Minneapolis dürfen Polizisten künftig keine Würgegriffe mehr anwenden und Verdächtige nicht am Nacken fixieren, sagte Bürgermeister Jacob Frey. Zudem müssten alle Polizeibeamte, die Zeugen einer "ungenehmigten Gewaltanwendung" ihrer Kollegen würden, dies unter Strafandrohung melden.
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Tränengas-Einsatz untersagt
In den vergangenen Tagen hatten die Polizei, die Nationalgarde und andere Sicherheitskräfte vielerorts Tränengas, Pfefferspray und Plastikgeschosse eingesetzt, um Protestkundgebungen aufzulösen. Dabei hatte es immer wieder Verletzte gegeben.
In der Stadt Denver verbot ein Bundesrichter vorübergehend den Einsatz von Tränengas, Plastikmunition und andere "weniger tödliche" Mittel. Eine entsprechende Klage hatten Demonstranten eingereicht.
In Seattle im Bundesstaat Washington wurde von Bürgermeisterin Jenny Durkan die Anwendung von CS-Gas (Tränengas) für zunächst 30 Tage untersagt. Die Polizei der Stadt an der Westküste will ihre Einsatzregeln überprüfen und möglicherweise verändern.
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Mal sehen wie lange noch das Schießen auf Schwarze erlaubt ist....