Wie gesagt, ich sehe das nicht als ein reines "Trump-Anhänger" DIng. So wie meines Erachtens BLM geprägt ist von dem Gefühl der Ungerechtigkeit, dass der amerikanische Traum in praxi nicht für alle offen ist und sich das ändern muss.
Die "Rednecks" imo befinden sich genauso in einer Art Krise. Sie gehören mindestens seit der Finanzkrise jedenfalls auch zu den Verlierern der Gesellschaft. Verlierer, auf die man ohnehin schon immer herab geblickt hat als die Hinterwäldler ohne Kultur und Zivilisation usw. Und dann schafft ausgerechnet Trump dieses "Ich bin euer Mann, ich kämpfe für euch". Die haben imo tatsächlich auch so etwas wie ihren Platz verloren. Früher gab es Serien wie "Roseanne", die diesen Menschen Gesichter quasi gegeben haben. Musik, Bands wie Guns n Roses haben ganze Megatouren gegeben usw. Da ist imo schon eine Art Stimme verloren gegangen. Könnt lachen. Aber ich sehe das so ein bisschen als Zeichen der Marginalisierung. Und das dann wo zunehmend immer mehr die Einkommen auseinander driften usw. Diese Menschen hatten in den großem Industrieprdoduktionen ihre Jobs. Das kommt in der Form auch in Amerika nicht wieder. Wo sollen sie hin? Dann noch dazu eine sich auch demografisch sich immer rasanter veränderndes Amerika. Kann mir schon vorstellen, dass sich da zunehmend auch eben Angehörige der weißen unteren Schichten bedroht, überfordert fühlen. Und dann bekommen eben solche komischen Bürgerwehren, Paramilitärs etc. zuslauf. Das muss man ernst nehmen. Auch für diese Menschen wird der amerikanische Traum immer schwieriger. Das gehört imo alles in den politischen Diskurs mit hinein. Wie gesagt, lacht oder auch nicht.