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US-News

Wie gesagt, ich sehe das nicht als ein reines "Trump-Anhänger" DIng. So wie meines Erachtens BLM geprägt ist von dem Gefühl der Ungerechtigkeit, dass der amerikanische Traum in praxi nicht für alle offen ist und sich das ändern muss.

Die "Rednecks" imo befinden sich genauso in einer Art Krise. Sie gehören mindestens seit der Finanzkrise jedenfalls auch zu den Verlierern der Gesellschaft. Verlierer, auf die man ohnehin schon immer herab geblickt hat als die Hinterwäldler ohne Kultur und Zivilisation usw. Und dann schafft ausgerechnet Trump dieses "Ich bin euer Mann, ich kämpfe für euch". Die haben imo tatsächlich auch so etwas wie ihren Platz verloren. Früher gab es Serien wie "Roseanne", die diesen Menschen Gesichter quasi gegeben haben. Musik, Bands wie Guns n Roses haben ganze Megatouren gegeben usw. Da ist imo schon eine Art Stimme verloren gegangen. Könnt lachen. Aber ich sehe das so ein bisschen als Zeichen der Marginalisierung. Und das dann wo zunehmend immer mehr die Einkommen auseinander driften usw. Diese Menschen hatten in den großem Industrieprdoduktionen ihre Jobs. Das kommt in der Form auch in Amerika nicht wieder. Wo sollen sie hin? Dann noch dazu eine sich auch demografisch sich immer rasanter veränderndes Amerika. Kann mir schon vorstellen, dass sich da zunehmend auch eben Angehörige der weißen unteren Schichten bedroht, überfordert fühlen. Und dann bekommen eben solche komischen Bürgerwehren, Paramilitärs etc. zuslauf. Das muss man ernst nehmen. Auch für diese Menschen wird der amerikanische Traum immer schwieriger. Das gehört imo alles in den politischen Diskurs mit hinein. Wie gesagt, lacht oder auch nicht.
Ich glaube dass es aber nicht wirklich um Politik geht. Viel davon ist ja Paranoia und die Diskussion nicht wert. Was bei Obama schrecklich war, ist bei Trump großartig. Die meisten trampovi lieben nur das Gefühl, dass da einer ist, der ihre Stimme ist und randaliert und sie jubeln können ohne dass sie selbst wirklich ihren arsch bewegen müssen. Sie müssen sich nicht selbst die Hände schmutzig machen und die einfache Lösung wird mehrmals täglich online serviert. Roger Stone hat das in der Doku über ihn ja alles wunderbar offengelegt. Es geht nur um Entertainment, mehr nicht. Das betrifft den harten Kern, der verloren ist. Andere trumpwähler würden auch jeden anderen Republikaner wählen, der ihnen sagt dass er kein Sozialist ist
 
Wie gesagt, ich sehe das nicht als ein reines "Trump-Anhänger" DIng. So wie meines Erachtens BLM geprägt ist von dem Gefühl der Ungerechtigkeit, dass der amerikanische Traum in praxi nicht für alle offen ist und sich das ändern muss.

Die "Rednecks" imo befinden sich genauso in einer Art Krise. Sie gehören mindestens seit der Finanzkrise jedenfalls auch zu den Verlierern der Gesellschaft. Verlierer, auf die man ohnehin schon immer herab geblickt hat als die Hinterwäldler ohne Kultur und Zivilisation usw. Und dann schafft ausgerechnet Trump dieses "Ich bin euer Mann, ich kämpfe für euch". Die haben imo tatsächlich auch so etwas wie ihren Platz verloren. Früher gab es Serien wie "Roseanne", die diesen Menschen Gesichter quasi gegeben haben. Musik, Bands wie Guns n Roses haben ganze Megatouren gegeben usw. Da ist imo schon eine Art Stimme verloren gegangen. Könnt lachen. Aber ich sehe das so ein bisschen als Zeichen der Marginalisierung. Und das dann wo zunehmend immer mehr die Einkommen auseinander driften usw. Diese Menschen hatten in den großem Industrieprdoduktionen ihre Jobs. Das kommt in der Form auch in Amerika nicht wieder. Wo sollen sie hin? Dann noch dazu eine sich auch demografisch sich immer rasanter veränderndes Amerika. Kann mir schon vorstellen, dass sich da zunehmend auch eben Angehörige der weißen unteren Schichten bedroht, überfordert fühlen. Und dann bekommen eben solche komischen Bürgerwehren, Paramilitärs etc. zuslauf. Das muss man ernst nehmen. Auch für diese Menschen wird der amerikanische Traum immer schwieriger. Das gehört imo alles in den politischen Diskurs mit hinein. Wie gesagt, lacht oder auch nicht.
Ja Lilith, gut, was du beschreibst und ansprichst ist eben genau das was alle dann vor sich stehen haben. Wie geht es in der Entwicklung weiter, nachdem die Perspektive der Leute fehlt, Arbeitslosigkeit etc. führt es in den autoritären Staat oder gar in den Faschismus oder führt es zu emanzipatorischen organisierten sozialen Kämpfen und zu Streiks und Arbeiterinnen-Kämpfen , zu Bürger und Arbeiterinnen-Bewegungen die in der Masse Druck auf die Politik und den Staat aufbauen , so das es Veränderungen und Reformen zu Gunsten der "Abgehängten" und "ärmeren Bevölkerung" kommt etc. ? Ich denke, die Rednecks und Trumpisten etc. die bevorzugen eher den Faschismus... sieht eben leider danach aus.
 
Redneck-Faschismus schliesst für mich auch ein das die Leute gut unterhalten werden und weiterhin ihr Entertainment serviert bekommen.
 
ErHkntQXAAAoXXc
 
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"5MWE" = "Six Million Weren't Enough" - "Sechs Millionen (ermordete Juden) waren nicht genug"

Ivanka Trump, die mit dem jüdischen Jared Kushner verheiratet ist, schrieb gestern auf Twitter: "Amerikanische Patrioten."
(hat sie selber wieder gelöscht)

Und Donald Trump: "Wir lieben euch. Ihr seid etwas besonderes."
(hat Twitter wieder gelöscht)
 

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Es wird immer irrer und zynischer!

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Ja Lilith, gut, was du beschreibst und ansprichst ist eben genau das was alle dann vor sich stehen haben. Wie geht es in der Entwicklung weiter, nachdem die Perspektive der Leute fehlt, Arbeitslosigkeit etc. führt es in den autoritären Staat oder gar in den Faschismus oder führt es zu emanzipatorischen organisierten sozialen Kämpfen und zu Streiks und Arbeiterinnen-Kämpfen , zu Bürger und Arbeiterinnen-Bewegungen die in der Masse Druck auf die Politik und den Staat aufbauen , so das es Veränderungen und Reformen zu Gunsten der "Abgehängten" und "ärmeren Bevölkerung" kommt etc. ? Ich denke, die Rednecks und Trumpisten etc. die bevorzugen eher den Faschismus... sieht eben leider danach aus.
Hi Lube.

In meiner Familie gibt es bis heute so eine Story. Leider nie gross Kontakt. Ein Vorfahre von mir. Jahrgang 1895. Selbst entsprechend in jungen Jahren die Oktoberrevolution begeistert mitgemacht. Sein älterer Bruder ist aus dem 1 WK als Deserteur geflohen und hat irgendwie seinen Weg in die USA gemacht. Die beiden durften sich Ende 70er als alte Herren treffen. Und da sagte der Bruder wohl so: "Ich danke euch für eure Revolution!" "???" "Na ja. Ich hab in Pennsylvania in der Mine malocht. Es ging uns beschissen. Aber dann hat offenbar jemand Angst bekommen. Plötzlich durften wir Vertreter auswählen. Die Löhne wurden erhöht".
Das ist wirklich passiert.

Mein Punkt ist. Auch Amerika braucht eine stärkere Diskussion um soziale Gerechtigkeit. Das meint Steuergerechtigkeit, Bildungschancen, Krankenversicherung etc. Das betrifft Chancen auf College usw. auch für weniger gebildete Haushalte, sozial schwächer gestellte Haushalte. Struktureller Rassismus spielt dort ohne Frage mit hinein. Aber eben nicht nur. Ohne solide Mittelschicht keine Demokratie. Ist so.
 
Hi Lube.

In meiner Familie gibt es bis heute so eine Story. Leider nie gross Kontakt. Ein Vorfahre von mir. Jahrgang 1895. Selbst entsprechend in jungen Jahren die Oktoberrevolution begeistert mitgemacht. Sein älterer Bruder ist aus dem 1 WK als Deserteur geflohen und hat irgendwie seinen Weg in die USA gemacht. Die beiden durften sich Ende 70er als alte Herren treffen. Und da sagte der Bruder wohl so: "Ich danke euch für eure Revolution!" "???" "Na ja. Ich hab in Pennsylvania in der Mine malocht. Es ging uns beschissen. Aber dann hat offenbar jemand Angst bekommen. Plötzlich durften wir Vertreter auswählen. Die Löhne wurden erhöht".
Das ist wirklich passiert.

Mein Punkt ist. Auch Amerika braucht eine stärkere Diskussion um soziale Gerechtigkeit. Das meint Steuergerechtigkeit, Bildungschancen, Krankenversicherung etc. Das betrifft Chancen auf College usw. auch für weniger gebildete Haushalte, sozial schwächer gestellte Haushalte. Struktureller Rassismus spielt dort ohne Frage mit hinein. Aber eben nicht nur. Ohne solide Mittelschicht keine Demokratie. Ist so.
Die Geschichte is ja der Hammer! 🤩

Ja, es ist im Prinzip ganz einfach...wir sind eben auch einfach gestrickt...ich geh mal davon aus, alle Menschen oder die meisten wollen ein erfülltes gutes und friedliches und würdevolles Leben leben... ach warum muss das alles so kompliziert sein.
 
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