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US-News

Ich möchte mich bei allen Menschen entschuldigen, die gerne in die USA reisen würden.
Offenbar sind unsere Türen nicht mehr offen.
Bitte wisst: Die Mehrheit der Amerikaner hasst unser faschistisches, nazieskes Regime.
Wir halten Trump genauso für einen Idioten wie ihr und wir sind beschämt und trauern.

Jennifer Welch

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Unser Korrespondent nimmt Abschied von Amerika – fasziniert und verstört
Karl Doemens war oft im Weißen Haus, ist durch das "Heartland" der USA gereist, hat viel Fox News geschaut und mit unzähligen Menschen gesprochen. Trotzdem geht er mit mehr Fragen als Antworten

Prüfend blätterte der Einwanderungsbeamte am Washingtoner Dulles Airport durch meinen Pass. Es war im Februar 2017. Kurz zuvor hatte der US-Präsident gewechselt. "Na, wollen Sie immer noch gehen?", hatte mich mein Chefredakteur nach dem überraschenden Wahlsieg von Donald Trump scherzhaft gefragt. "Jetzt erst recht!", hatte ich damals geantwortet. Doch jetzt kamen mir kurz Zweifel.

"Was ist Ihr Beruf?", fragte der Grenzer streng. Möglichst beiläufig antwortete ich: "Journalist". Ich sah mich schon im nächsten Flieger zurück nach Deutschland. Stattdessen schmunzelte der Afroamerikaner: "Journalist? Da haben Sie eine Menge zu tun." Er sollte Recht behalten. Mit der Einreise begann ein großes Abenteuer, ein neunjähriges Rodeo voller Unvorhersehbarkeiten, eine Erkundungstour durch mehr als 40 Bundesstaaten samt unzähliger Begegnungen mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschlechter, Überzeugungen und Berufe. Selbst eine echte Miss America war darunter.

Gemischte Gefühle
Oft habe ich das amerikanische "Heartland" und die Grenzen nach Mexiko und Kanada besucht, war bei Staatsbesuchen im Oval Office und fand mich am 6. Januar 2021 plötzlich inmitten einer Gruppe johlender Randalierer, die durch ein eingeschlagenes Fenster aus dem gestürmten Kapitol herauskletterten.

 
Wenn Wahlkampf kriminalisiert wird
Es geht um Justice Horn, Kandidat für das Bezirksparlament im 1. Wahlbezirk. Jung, schwarz, offen queer – und damit für manche offenbar schon ein Störfaktor. In Lake Tapawingo begann es, in Lake Lotawana setzte sich das Muster fort. Während Horn von Tür zu Tür ging, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, folgten ihm zwei ältere Anwohner, stellten ihn zur Rede und erklärten ihm, er habe hier nichts zu suchen. Horn sagte ruhig, dass er kandidiert. Die Reaktion war kein Dialog, sondern der Griff zum Telefon. Die Polizei wurde gerufen. Horn machte weiter, beendete seinen Haustürwahlkampf und tat genau das, was demokratische Praxis verlangt. Nichts daran war rechtswidrig. Dass die betreffende Tür nicht einmal auf seiner Liste stand, entlarvt den Vorgang als das, was er ist: Abschreckung. Einschüchterung. Der Versuch, politische Bewegung zu kontrollieren. So sieht Wahlkampf aus, wenn politisches Engagement nicht als Recht gilt, sondern als Provokation. Für Justice Horn ist das Realität. Und genau deshalb hört er nicht auf.

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Wenn Wahlkampf kriminalisiert wird
Es geht um Justice Horn, Kandidat für das Bezirksparlament im 1. Wahlbezirk. Jung, schwarz, offen queer – und damit für manche offenbar schon ein Störfaktor. In Lake Tapawingo begann es, in Lake Lotawana setzte sich das Muster fort. Während Horn von Tür zu Tür ging, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, folgten ihm zwei ältere Anwohner, stellten ihn zur Rede und erklärten ihm, er habe hier nichts zu suchen. Horn sagte ruhig, dass er kandidiert. Die Reaktion war kein Dialog, sondern der Griff zum Telefon. Die Polizei wurde gerufen. Horn machte weiter, beendete seinen Haustürwahlkampf und tat genau das, was demokratische Praxis verlangt. Nichts daran war rechtswidrig. Dass die betreffende Tür nicht einmal auf seiner Liste stand, entlarvt den Vorgang als das, was er ist: Abschreckung. Einschüchterung. Der Versuch, politische Bewegung zu kontrollieren. So sieht Wahlkampf aus, wenn politisches Engagement nicht als Recht gilt, sondern als Provokation. Für Justice Horn ist das Realität. Und genau deshalb hört er nicht auf.

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Da sollte man sich aber als dieser Kandidat wirklich fragen ob es der richtige Ort für eine Kandidatur ist.
Ich würde als junge schwarze queere Person nicht gerne in irgendeinem Kaff in Missouri antreten wollen oder überhaupt irgendwas für diesen Sumpfort machen wollen.
 
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