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US- Präsidentenwahl am 3. November 2020

Wer gewinnt?


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    26
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Na ja, nach der Amtsübergabe wirds vielleicht wieder interessant. V.a. wie es dann juristisch mit Trump weiter geht. So empfinde ich das auch nur noch als nerviges Theater.
 
Na ja, nach der Amtsübergabe wirds vielleicht wieder interessant. V.a. wie es dann juristisch mit Trump weiter geht. So empfinde ich das auch nur noch als nerviges Theater.
Klar ist es Theater. Ich finde es aber erstaunlich wie einem hier vor Augen gehalten wird, dass sich das Land aktuell wie eine Bananenrepublik verhält. Wie es einem New Yorker Immobilienkaufmann gelingt, Millionen von Menschen mit lange bekannten Methoden für die Manipulation des "einfachen Volkes" davon zu überzeugen, dass alle Richter, Gouverneure, Staatsanwälte, Aufsichtsbehörden und Wahlbeamten lügen und es einen riesigen Betrug gegeben habe.

Und wie Trump und seine Millionen Wutbürger wiederum den gewählten Abgeordneten der Republikaner soviel Angst einjagen können, dass sich so gut wie keiner von denen mehr traut den Wahnsinn zu anzusprechen.

Man sieht daran wie anfällig Demokratie für populistische Lügen ist.
 
Klar ist es Theater. Ich finde es aber erstaunlich wie einem hier vor Augen gehalten wird, dass sich das Land aktuell wie eine Bananenrepublik verhält. Wie es einem New Yorker Immobilienkaufmann gelingt, Millionen von Menschen mit lange bekannten Methoden für die Manipulation des "einfachen Volkes" davon zu überzeugen, dass alle Richter, Gouverneure, Staatsanwälte, Aufsichtsbehörden und Wahlbeamten lügen und es einen riesigen Betrug gegeben habe.

Und wie Trump und seine Millionen Wutbürger wiederum den gewählten Abgeordneten der Republikaner soviel Angst einjagen können, dass sich so gut wie keiner von denen mehr traut den Wahnsinn zu anzusprechen.

Man sieht daran wie anfällig Demokratie für populistische Lügen ist.
Bin kein Experte und erfinde auch das Rad nun nicht neu. (Auf Russisch würde man sagen: Amerikan nicht neu entdecken^^).

Natürlich kam in diesem Jahr nun alles zusammen, was dann schonungslos auch alle Schwächen dort aufdeckte. Und um fair zu sein, ist Trump zum Teil nur das Symptom dafür.
Du kannst nicht shareholder und Neoliberalismus to the max betreiben, wenn immer mehr Leute dort abgehängt werden. Ist kein Geheimnis, dass eine stabile Mittelschicht schon auch ein Garant, wichtige Voraussetzung, wichtiges Fundament für Demokratie ist. Dazu kommt, dass die Finanzkrise nicht wirklich ernsthaft Konsequenzen hatte für die Wenigen, die dafür wirklich verantwortlich waren. Während die Folgen für Millionen nach Jahren immer noch spürbar waren und sind. Ich sehe auch diese ganze Opioid/Schmerzmittel-Kriseder letzten Jahre v.a. als Folge sozialer Schwierigkeiten der Menschen.

Ich verstehe nicht, wie die USA als DAS Industrieland immer noch keinen allgemeinen Basiskrankenversicherungsschutz für alle haben. Man kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass man schlicht auch das nicht wollte jedenfalls Denn außen vor sind ja nun wirklich v.a. die Angehörigen unterer sozialer Schichten, Arbeitsloser, was zu einem guten Teil Afroamerikaner, Hispanics betreffen dürfte. Ist schon absurd, dass das Land mit der weltbesten medizinischenForschung und Entwicklung definitiv nicht gerade spitze dazustehen scheinbt wenn es um die allgemeine Krankenversorgung geht. Ich gehe aber davon aus, dass das definitiv ein prioritäres Feld der neuen Administration sein wird. Dann kommt die amerikanische Pharmaindustrie hinzu, deren max. Gewinnstreben Medikamente teils so furchtbar teuer macht. Ich möchte v.a. kein chronischer Patient dort sein.

Und Bildung. Das Land hat weltweit die besten Unis und Forschungseinrichtungen. Sicher wird es auch sogar exzellente High Schools geben. Aber in der Masse scheint das Bildungsangebot in dem Bereich und entsprechend -niveau... Nun ja. Auch das scheint eine (gewollte) soziale Frage, wo rassistische Strukturen mit hinein spielen bis heute. Ob es snobistisch klingt, aber dann braucht man sich einfach auch nicht wundern, dass man da teils den größten Bullshit verbreiten kann. Dann kommt dazu, dass auch die USA sich Gedanken um die Digitalisierung ihrer Schulen und heranwachsenden Generationen machen müssen. Ja, also was ich so mitbekomme. Vernünftiges Breitband kann schon mal ein Problem sein.... Vernünftiges Telekommunikations, auch allgemeines Stromnetz... Nebenbei. Wenn gerade die jungen Absolventen teils von den Bildungskrediten fast "erdrückt" werden. Und das schon beim Start ins Berufsleben.

Um Lösung vieler solcher Probleme werden sie nicht herum kommen. Aber ich bin ganz zuversichtlich. Dafür, die Augen zu öffnen, war mindestens mal dieses furchtbare Jahr sogar gut. Und das sieht man ja auch am Wahlausgang.
 
@Lilith das stimmt alles, aber es ist kein neues Phänonen. Die Amis eben sich seit jahren damit arrangiert, dass sie anders funktionieren als die Europäer. Die fehlende staatlich organisierte Fürsorge is durch Unternehmergeist ersetzt. Das funktioniert für die Mehrheit ganz gut (das US Durchschnittseinkommen gehört zu den höchsten der Welt, für einen großen Flächenstaat beachtlich). Dafür bleibt ein größerer Teil als bei uns auf der Strecke.

Das besondere an der aktuellen Situation ist die Abkehr von demokratischen Regeln. Das wird zur eigenen Machterhaltung mehr und mehr toleriert. Aber eine Demokratie kann nicht überleben, wenn sich große Teile der Eliten nicht mehr daran halten wollen. Eine Wahl durch Beeinflussung von Abgeordneten und Wahlbeamten umstürzen zu wollen ist der Anfang von Ende.

Wenn das in einer Bananenrepublik passiert lacht man drüber. Wenn es auf dem Balkan passiert - oder passieren sollte, kann man das auch noch als Ausrutscher abtun.

Wenn es in Rußland passiert kann man sagen : "das Land ist noch nicht soweit, sie brauchen erst Stabilität".

Aber wenn es in den USA passiert kann es auch bei uns bald soweit sein. Westdeutschland hat Demokratie von den Amis gelernt und das war nach der NS Zeit nicht das schlechteste.

So schauen Amis inzwischen selber darauf: Trump und seine Unterstützer in Politik und Medien nutzen das Faschismus Playbook (was wenig damit zu tun hat, ob man die eine oder andere politische Entscheidung gut findet)

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Sie ticken zweifelsfrei anders. Aber ich führe das Phänomen Trump definitiv auf die demografischen wie wirtschaftlichen Entwicklungen zurück.

Natürlich hat er sich dann im Lauf von vier Jahren richtig gezeigt. Aber seine Einstellungen, gewisse Persönlichkeitsmerkmale dürften auch vor seiner Wahl schon bekannt gewesen sein. Die Leute wollten 2016 nicht das übliche Washington Establishment. Und dann kommen die Folgen der Finanzkrise wieder rein. So nach dem Motto "Ich räume für euch auf" konnte er doch v.a. bei den Weissen der eher unteren Schichten punkten. Wie kommt es denn, dass sie sich nicht durch ne Hillary repräsentiert fühlten. Sondern ausgerechnet durch einen egoistischen Millionär.

Seine rassistische Denkweise, seine Einstellungen zu Migranten usw. Das war auch vorher bekannt. Da muss man einfach auch nicht die Augen davor verschließen, dass er bei einem gewissen Teil der Bevölkerung nun mal so punkten konnte. Weil sie genauso denken und weil sie die demografischen Veränderungen stören.

Ebenso dass er bei genügend Menschen mit seinem rigorosen America first gut ankam. Auch das eben wieder als Spätfolgen der Finanzkrise.
 
OK, ist hart aber gerecht

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Freu dich nicht zu früh,sag mal ist es nicht Zeit fürs Bett Ivo 😄

The most misunderstood hat sich zu Wort gemeldet und die tolle Arbeit in seiner Amtszeit erwähnt 😁

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