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Syrien: Assad begnadigt Extremisten[/h]
Baschar al-Assad amnestiert Extremisten, wenn diese ihre Waffen niederlegen, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Montag.
Die Situation in den zentralen Gebieten Syriens hat sich deutlich gewandelt. In Damaskus, in Homs und Palmyra wurden die Feuergefechte eingestellt. Die Belagerung und der Hunger sind vorbei. In den Straßen haben die Händler wieder ihre Geschäfte geöffnet. Cafés werden wieder besucht. Nach dem Sieg der syrischen Armee im Westen des Landes kehrt allmählich der Alltag wieder zurück. Entlang der libanesischen Grenze haben die syrischen Behörden wieder die Straßen unter ihrer Kontrolle, die das Landesinnere mit der Küste verbinden.
Assad sei wieder obenauf und könne sich Großzügigkeit erlauben, schreiben US-Medien.
Laut den syrischen Behörden haben viele Aufständische keine politischen Hassmotive, sondern wurden bestochen. Assad schlug den Extremisten vor, Reue zu zeigen und aufzugeben. Einige akzeptieren seine Bedingungen.
Die Assad-Gegner mussten ihre Niederlage eingestehen, wollen aber weiterkämpfen - allerdings mit einer anderen Taktik. Jetzt haben sie weder Geld noch Waffen und brauchen deshalb eine Pause.
Die USA wollen ihre Militärhilfe an die Aufständischen erweitern. Im Süden Jordaniens soll ein Aufmarschgebiet für eine Offensive auf Damaskus geschaffen werden. Laut Washington wird dieser Plan den Konflikt zwar nicht lösen, jedoch dabei helfen, das Gleichgewicht zwischen den Konfliktseiten zu halten.
Militärausbilder aus den USA, Saudi-Arabien, Jordanien, Frankreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten sollen die oppositionellen Kämpfer ausbilden. Diese sollen zudem mit Schusswaffen versorgt werden. Mobile Flugabwehrsysteme und schwere Panzerabwehrwaffen sollen sie jedoch nicht bekommen.
Die Saudis wollten US-Außenminister John Kerry bei seinem Riad-Besuch davon überzeugen, dass die
syrischen Aufständischen mit mobilen Flugabwehrsystemen und Panzerabwehrwaffen beliefert werden müssen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bat seinen US-Amtskollegen um eine Erklärung. Kerry sicherte zu, dass Washington weiterhin keine Abwehrwaffen an die syrischen Radikalen liefern werde.
Laut Quellen der Nachrichtenagentur AP erwägt die Obama-Administration jedoch die Aufhebung des Lieferverbots.
Syrien: Assad begnadigt Extremisten | Zeitungen | RIA Novosti